Allgemein

TV Willstätt siegt auch im zweiten Spiel

Zweites Saisonspiel, zweiter Sieg.

Handball-BW-Oberligist TV Willstätt gewann am Samstag bei der TSG Söflingen 27:25 (13:12).

Willstätts Abwehr stand zunächst wie ein Bollwerk – zwölf Gegentreffer in 30 Minuten unterstreichen das. Allerdings lief im Angriff nicht alles nach Wunsch von Trainer Marcus Simowski – die Hausherren nahmen Kristian Eskericic von der ersten bis zur Schlussminute in Manndeckung. Nach vier Minuten führte der TVW 4:1, dann wurden drei hochkarätige Chancen nicht verwertet. Dadurch kam Söflingen wieder ins Spiel und glich zum 4:4 aus.

»Söflingen hat über 60 Minuten ordentlich gespielt, ist ein hohes Tempo gegangen und hat gut gekämpft. Man hat deutlich gesehen, dass die Mannschaft die Auftaktniederlage in Lauterstein vergessen machen wollte«, zollte Simowski den Hausherren viel Respekt. Doch die Willstätter brachten ihre Qualität ins Spiel und führten nach 21 Minuten mit 11:7. Dabei wurden Tore über die erste und zweite Welle erzielt. Doch gab Söflingen zu keiner Zeit auf und kämpfte sich erneut zurück ins Spiel. Willstätt nahm eine knappe Ein-Tore-Führung mit in die Pause.

Willstätt konnte sich nicht absetzen

Durchgang zwei war ausgeglichen. Der TVW führte, konnte sich aber nicht absetzen. Im Gegenteil: In der 40. Minute markierte Kevin Kraft das 19:19, dann scheiterte Aron ­Czako zunächst mit einem Siebenmeter an Gunther Zölle, brachte sein Team aber erstmals in Führung. Jetzt war ordentlich Dampf im Spiel. Willstätts Regis Matzinger scheiterte mit einem Siebenmeter, und Eskericic kassierte eine Zeitstrafe. Ihr Überzahlspiel nutzten die Hausherren – Söflingen führte 22:19 (44.). Das Spiel drohte zu kippen. Doch der TVW bewies Moral, auch wenn Eskericic zwei Siebenmeter innerhalb von drei Minuten nicht verwandeln konnte. Dafür brachte Marco Schlampp den TVW mit zwei Treffern in Folge auf 21:22 (52.) heran. Und nach 56 Minuten erzielte Matzinger den 24:24-Ausgleich. Den Schlussakkord setzte nochmals Schlampp, neben Dinko Dodig erfolgreichster Schütze des TVW, mit den Treffern zum 26:24 und eine Sekunde vor Schluss zum 27:25.

Fazit von Simowski: »Wir haben sehr viele Chancen verworfen und vier Siebenmeter nicht verwertet. Das hat uns fast den Sieg gekostet. Mit 25 Gegentoren kann ich auswärts gegen kämpferisch starke Söflingener leben.«

TSG Söflingen – TV Willstätt 25:27 (12:13)

TSG Söflingen: Samuel Beha, Manuel Weinbuch, Nedim Hadzic (1), Kevin Kraft (5), Aron Czako (8/5), Bence Kanyo, Julius Hofmann (2), Philipp Eberhardt (2), Dennis Hartmann, Uros Krasovec, Gábor CzakóSimon Dürner (7/2) – Patrick KlöffelPhilipp Rauscher; Trainer: Gábor Czakó

TV Willstätt: Rafal Grzybowski, Gunther ZölleKristian Eskericic (3), Ben Veith, Dominik Gross, Dane Markovic (1), Radoslaw Jankowski, Marco Schlampp (7) – Régis Matzinger (5/2), Lukas Veith, Dinko Dodig (7), Florian FesslerAndy-Luchian Halmagyi-Filip (1), Christian Skusa (3); Trainer: Markus Simowski

Schiedsrichter: Alexander Kraft (SV Langensteinbach), Ralph Saam (SSC Karlsruhe)

Gelb: Philipp Eberhardt (9:35), Uros Krasovec (2.) (26:16), Gábor Czakó (26:54), Julius Hofmann (34:52) / Christian Skusa (2.) (5:43), Kristian Eskericic (2.) (18:08), Andy-Luchian Halmagyi-Filip (42:15)

Strafminuten: 2:10

2 Minuten: Patrick Klöffel (50:40) / Christian Skusa (12:59), Dinko Dodig (25:08), Kristian Eskericic (43:40), Florian Fessler (51:32), Christian Skusa (59:45)

Vergebene Siebenmeter: Aron Czako, Aron Czako / Régis Matzinger, Kristian Eskericic, Kristian Eskericic