Leon Sieck TV Willstätt 1908
Aufstiegsrunde

TV Willstätt 1908 – HSG Krefeld Niederrhein 28:28 (13:15)

Aus einem 6-Tore-Rückstand erzwingt der TV 08 Willstätt am Ende noch ein Remis.

Beim 20:26 in der 47. Minute sanken die Quoten für den TV Willstätt auf etwas Zählbares. im zweiten Aufstiegsspiel zur 2. Handball-Bundesliga am Ende noch zu einem Punkt reichte, resultierte aus einer Energieleistung und einer sehr guten Moral der Mannschaft. Herauszuheben ist sicherlich Torhüter Steffen Dold. Die Leihgabe des TuS Schutterwald überzeugte mit knapp 20 tollen Paraden und er entschärfte zudem noch zwei Siebenmeter.

Während Daniel Schliedermann in der Anfangsphase des Spiels auf dem Trainingsrad noch seine Muskulatur auf Temperatur brachte, spielten seine Kollegen bereits auf dem Feld. Doch er sah zu statische Angriffe des TV 08 Willstätt. Nach 14 Minuten führten die Gäste mit 6:10 und hielten den Vorsprung bis zum 10:14 (24.). Ein Strohfeuer nach dem Timeout der Willstätter mit drei Toren in Serie (9:10) erlosch schnell, da der eigene rechte Rückraum weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Dennoch reichte es nach Toren von Jan-Philipp Valda, Alexander Velz und Yannick Ludwig zu einem akzeptablen 13:15 zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Krefeld in Überzahl zum Spielstand von 14:18. Kontinuierlich wurde der Abstand ausgebaut, nach 47 Minuten stand ein 20:26 Rückstand des TV Willstätt fest. Daniel Schliedermann (1), der eingewechselte Yanez Kirschner (4), Yannick Ludwig (1) und Dinko Dodig trafen in Serie zum 26:26, nicht auszudenken, welche Stimmung in der Hanauerlandhalle mit Zuschauern nun gewesen wäre. Ole Andersen nahm nach dem erneuten Ballbesitz eine Auszeit um den Spielern Luft für die letzten fünf Minuten zu verschaffen. Carlos Marquis, nicht nur wegen seiner fünf Tore einer der auffälligsten Spieler bei Krefeld, erzielte jedoch im Gegenzug das 26:27. Christopher Räpple sorgte in den folgenden Minuten für ein Hochgefühl beim TV 08 Willstätt. Zwei Treffer zum 28:27 bedeutenden die erste Führung der Einheimischen, die auch Bestand hatte, da HSG-Spieler Kristoffer Barwitzki einen Siebenmeter verwarf. Nochmals wurde TVW-Coach die grüne Karte für eine Spielpause niedergelegt.

In der Folge blieb der Erfolg für Willstätt erneut aus und wiederum traf Carlos Marquis für Krefeld zum Ausgleich. Mit dem 28:28 Endstand konnten beide Mannschaften letztendlich zufrieden sein, wenngleich der nur sporadisch eingesetzte Daniel Schliedermann von einem gewonnenen Punkt sprach.

Am kommenden Samstag steht die Begegnung HC Oppenweiler/Backnang : TV Willstätt auf dem Programm.

TV Willstätt 1908 – HSG Krefeld Niederrhein 28:28 (13:15)

TV Willstätt 1908: Max Irion, Josip Kvesic, Steffen Dold, Philipp Kunde, Yanez Kirschner (3), Yannick Ludwig (3), Christopher Räpple (4/1), Dinko Dodig (6), Mickael Kauffmann, Régis Matzinger (1), Alexander Velz (5/4), Marius Oßwald, Petar Bubalo, Daniel Schliedermann (3), Felix Gäßler, Jan-Philipp Valda (3), Frederik Beker, Ole Andersen, Alexander Pfeifer, Anja Siebeneichner; Trainer: Ole Andersen

HSG Krefeld Niederrhein: Jascha Schmidt, Oliver Milde, Matijan Basic (3), Maik Schneider (3), Steffen Hahn (1), Mike Schulz (3/2), Carlos Marquis (5), Nick Braun (2), Robin Schoenaker (6), Moritz Kristoffer Barwitzki, Kevin-Christopher Brüren (1), Lars Jagieniak (3), Damogoj Srsen (1), Sven Eberlein, Matija Mircic, Wilfried Knur, Maik Pallach, Arne Borrmann, Tim Schnalle; Trainer: Mike Pallach

Eingewechselt: Paul Skopura

Schiedsrichter: Jan Lier, Manuel Lier

Gelb: Christopher Räpple, Dinko Dodig, Jan-Philipp Valda (2.) / Maik Schneider

Rot Disqualifikation: – / Matijan Basic

Strafminuten: 8:8

2 Minuten: Dinko Dodig, Alexander Velz, Marius Oßwald, Jan-Philipp Valda / Carlos Marquis, Carlos Marquis, Nick Braun, Kevin-Christopher Brüren

Vergebene Siebenmeter: Alexander Velz / Mike Schulz, Moritz Kristoffer Barwitzki, Moritz Kristoffer Barwitzki, Kevin-Christopher Brüren