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Der TVW will die Revanche gegen den VfL Günzburg

Nach dem spielfreien Wochenende startet der TV Willstätt voller Elan und Vorfreude in den letzten Abschnitt der Hauptrunde. Am Samstag trifft die Andersen-Sieben auswärts auf den VfL Günzburg und versucht die deutliche 21:27 Niederlage aus dem Hinspiel wieder wettzumachen. 

„Am 30.10.2021 haben wir handballerisch mit Sicherheit eine der schlechtesten Leistungen in dieser Saison gezeigt”, erinnert sich der Sportliche Leiter Marius Oßwald nur ungern an die deutliche und vor allem verdiente Hinspielniederlage gegen den VfL Günzburg. Auf der anderen Seite war dieser Rückschlag auch der Auftakt für einen tollen Jahresendspurt mit neun von zehn möglichen Punkten. Aber unabhängig von den damals nachfolgenden Erfolgserlebnissen, kann und will niemand beim Drittligisten aus der Ortenau die Niederlage aus dem Hinspiel schönreden. Es gilt, neben den fehlenden zwei Punkten in der Hauptrunde, auch die mögliche Abstiegsrunde im Blick zu behalten. „Es ist durchaus möglich, dass wir in der Abstiegsrunde mit Günzburg in eine Gruppe kommen, dann würden uns diese Punkte fehlen”, erklärt der Sportliche Leiter die aktuelle Situation und ergänzt: „Wenn du in der Abstiegsrunde bist, sind deine bisherigen Saisonleistungen fast egal. Als Ausgangsbasis geht es nur um die Punkte gegen die Mannschaft, die man aus der eigenen Staffel mitnimmt. Hierfür wollen wir eine gute Ausgangsbasis schaffen.“

Mit diesen Rechenspielen haben sich die Spieler allerdings nicht besonders beschäftigt. „Wir wollen in Günzburg einfach unser eigentliches Leistungsniveau zeigen und Wiedergutmachung für dieses verkorkste Spiel in der Hinrunde”, gibt sich Linksaußen Dinko Dodig kämpferisch. Und genau dafür haben die Jungs in den vergangen zwei Wochen hart im Training gearbeitet. „Es waren intensive zwei Trainingswochen, wir wollten die Spannung für den Saisonendspurt hochhalten. Ich denke es ist uns gelungen”, zeigt sich Trainer Ole Andersen optimistisch. 

Mit Blick auf den VfL Günzburg ergibt sich ein nicht ganz so klares Bild. „Im Hinspiel haben Sie nicht nur kämpferisch, sondern auch handballerisch überzeugt. Allerdings haben sie seit November keinen Punkt mehr geholt und befinden sich tabellarisch auf dem absteigenden Ast”, beobachtet Marius Oßwald die Ergebnisse der letzten Wochen und Monate. Vor allen Dingen der flinke Rechtsaußen Andre Filipe Saraiva Alves konnte im Hinspiel mit 13 Tore vollends überzeugen. Aber nicht nur in diesem Spiel, sondern über die gesamte Saison hinweg, zählt der portugiesische Linkshänder mit über 100 Tore zu den gefährlichsten Angreifern der gesamten Liga. „Er ist ein wirklich sehr gefährlicher Spieler. Ihn müssen wir in den Griff bekommen, ohne dabei seine Mitspieler zu unterschätzen. Günzburg hat eine sehr variable Mannschaft, die besser ist, als es ihr Tabellenplatz aussagt“, so Coach Ole Andersen zum Gegner.

Der TV Willstätt tritt am Samstag die knapp 240 km ins bayrische Schwabenland mit einer dezimierten Mannschaft an. Jan-Philipp Valda und Ben Veith fehlen weiterhin verletzt, zusätzlich ist Lenny Sieck im Training umgeknickt und musste sich ebenfalls in die Riege der Verletzten einreihen. Ioannis Fraggis ist nach seiner Kapselverletzung am Daumen der Wurfhand wieder ins Training eingestiegen. Wie fit er für einen Einsatz am Wochenende ist, wird man vermutlich erst am Spieltag sehen. Als wären diese Ausfälle nicht genug, musste sich Torhüter Leon Sieck nach einem positiven Schnell- und PCR-Test ebenfalls in Quarantäne begeben und wird am Samstag nicht zur Verfügung stehen. Es gilt nun noch enger zusammenzurücken und eine ordentliche Leistung zu zeigen, damit man die nächsten Zwei-Punkte einfahren kann.

Wer die weite Reise nach Günzburg nicht antreten kann, der hat die Möglichkeit das Spiel über den Livestream verfolgen. Den Livestream findet ihr auf unserer Homepage.