Mannschaftsvorstellung, TV Willstätt
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Heiße Phase für den TV Willstätt in den nächsten vier Wochen

Mit zwei Testspielen und der Mannschaftsvorstellung beendeten die Hanauerländer ein kurzweiliges Wochenende.

Eine 29:40 Niederlage beim Drittligisten TSG Haßloch, nach einem anspruchsvollen Vormittagstraining, hatten die Spieler des Regionalligisten TV Willstätt bereits am Sonntag gut verdaut. Gegen den Schweizer Drittligisten HC Ehrendingen rehabilitierte man sich vor eigenem Publikum mit einem 29:20 Erfolg.

Am heutigen Mittwoch um 19:30 Uhr steht ein Testspiel gegen den TuS Schutterwald an. Anspiel in der Mörburghalle ist um 19:30 Uhr.

Die Stimmung war daher gut, als Spieler, Fans, Gönner und Sponsoren gemeinsam zur Mannschaftsvorstellung, in die naheliegende ehemaligen Gärtnerei Hetzel, schritten. Hallensprecher Frank Dickerhof moderierte das Event und führte mit den Neuzugängen kurze Interviews. „Das Durchschnittsalter der Mannschaft liegt zwischen 23-24 Jahre. Erstmalig werden vier Perspektivspieler aus der HSG Hanauerland im Team des TV Willstätt spielen. Parallel werden die Youngsters in der A-Jugend der HSG, die ebenfalls in der Regionalliga spielt, eingesetzt“, erklärte Rainer Lusch; der sich in der Folge bei den Sponsoren ausdrücklich bedankte. „Mit vier Seniorenteams, 13 Jugendmannschaften und vier Mini-Teams, sowie 14 Schiedsrichtern startet die HSG Hanauerland in die Saison, dies ist ohne Unterstützung nicht machbar“, fügte Lusch an.

Trainer Rudi Fritsch sieht es als Problem an, dass sich die Mannschaft noch nicht auf ihn eingestellt hat: „Da kämpfen wir noch miteinander, reiben uns, haben Konflikte und führen Gespräche. Bis zum 14.09. sollten wir eine Einheit werden und schauen dann was rauskommt“.

Renovierung, Sanierung oder Neubau: Moderator Frank Dickerhof nahm einen Zeitungsbericht zum Anlass, über die Zukunft der Hanauerlandhalle nachzufragen. „Wir hadern vom TV Willstätt und von der HSG Hanauerland, seit wir wissen das die Hanauerlandhalle komplett gesperrt werden soll. Zunächst war eine phasenweise Sperrung angedacht, wodurch der Spielbetrieb, wenn auch mit Einschränkungen, möglich geblieben wäre. Seit wir von einer möglichen Totalsperrung wissen, habe ich unruhig geschlafen. Um die Trainingsanzahl und die Spieltageanzahl aufrecht zu erhalten, müssten wir nach Kehl und Offenburg ausweichen. Ich habe noch keine Rückmeldung über mögliche Ersatzzeiten bekommen, es wäre eine absolute Katastrophe“, antwortete ihm Rainer Lusch.

Lusch plädiert dafür, dass ein Neubau von wirtschaftlich, ökonomisch und auch vom energetisch mit Sicherheit das Nonplusultra wäre. Die Trainingshalle müsste nach seiner Meinung für den Schulbetrieb stehen und die Hanauerlandhalle für den Trainings- und Spielbetrieb erhalten bleiben. Auf dem jetzigen Parkplatz könnte dann parallel ein Neubau der Halle erfolgen.

„Was in meinen Augen eine noch bessere Version wäre, auch den Anrainern und Bewohner geschuldet, dass die Gemeinde auf das ehemalige BASF-Gelände ausweicht und dort eine neue Halle baut“, so Rainer Lusch. Von der Infrastruktur, von den Parkplätzen, von der Anfahrt eine gute Lösung. Das aktuelle Gelände könne zum Wohngebiet erklärt werden. Mit dem Hinweis: „Ich glaube, mit dem Verkauf und der Erschließung des Wohngebietes, wäre wahrscheinlich ein Viertel der neuen Halle bezahlt“, beendete der Willstätter Handball-Chef sein Statement.