Der Willstätter Regionalligist begeistert die Zuschauer mit einem ganz starken Auftritt gegen die HSG Albstadt.
Von Beginn an dominierten die Hausherren die Begegnung legten über ein 2:0 mit 4:1 vor und wiesen die bisher stark auftretenden HSG Albstadt in die Schranken. Die Taktik von Rudi Fritsch ging bereits in der Anfangsphase auf, sein Engagement an der Seitenauslinie war ähnlich dem seiner Mannschaft auf dem Spielfeld. Bereits nach zehn Minuten nahm sein Gegenüber, Andreas Wendel, eine erste Auszeit.
Doch es blieb bei der Überlegenheit des TV Willstätt, die Kreise der Thomann-Brüdern konnten auch in der Folgezeit eingeschränkt werden. Beide erzielten zwar zusammen 18 Tore, doch konnten sie ihre Mitspieler nicht wie gewohnt in Szene setzen. Erst nach dem 14:8 war es den Albstädtern möglich, ihre Klasse abzurufen und auf 14:11 aufzurücken. Rudi Fritsch hatte bereits beim 14:10 eine Auszeit genommen, nahm mit seiner Ansprache die Hektik aus den vergangenen Spielminuten und sah sich nach dem 19:12 durch Dinko Dodig und einigen Paraden von Maxime Duchêne in seiner Maßnahme bestätigt.
Zufriedene Gesichter auch in der Chefetage der Willstätter beim 19:13 Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel ein Spiel auf Augenhöhe, die Distanz zur HSG Albstadt pendelte sich bei fünf bis sechs Toren ein. Erst die dritte Zeitstrafe gegen Lucas Limouzin und die daraus resultierende Disqualifikation des Linkshänders bremste den TV Willstätt. Da die verletzten Noah Streckhardt und Maxime Baillet nur unter den Zuschauern verweilen konnten, fehlte eine Alternative auf der halbrechten Position. Hinzu kamen weitere Zeitstrafen gegen Kreisläufer Philip Wastl und Luka Karic in deren Verlauf die Gäste das 27:25 erzielen konnten. Es spricht aber für die derzeitige Qualität des TV Willstätt, dass man sich elegant aus solchen Situationen befreien kann. In Unterzahl spielend trafen Illia Hreblev und Ajdin Alkic zum 29:25, Bernardo De Almeida Gomes legte mit dem 30:25 nach.
Die Hanauerlandhalle stand in den letzten zehn Spielminuten lautstark hinter ihrer Mannschaft, feierte die folgenden Treffer von Bernardo De Almeida Gomes, Philip Wastl und Dinko Dodig ausschweifend. Offensichtlich zu viel für die erfolgsverwöhnte HSG Albstadt, ein Spieler ließ sich nach dem letzten Treffer zu einer üblen Beleidigung hinreisen, weshalb es zu einem Tumult kam. Frederik Beker und Gregor Thomann wurden danach auf die Strafbank geschickt und es wurde wieder Handball gespielt.
Der TV Willstätt zeigte die richtige Reaktion auf das Gebaren des Gästespielers. Hreblev, Duchêne und Mantwill sorgten in der Schlussphase für weitere Tore die zum 37:28 Endstand führten. Der deutliche Sieg entlockte sogar Rainer Lusch ein Lächeln über mehrere Minuten.
„Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, es war eine mannschaftlich geschlossene Leistung und das Trainerteam ist zufrieden. Albstadt hatte in Phasen gezeigt, weshalb sie auf Tabellenplatz vier verweilten, diesen Tabellenplatz haben wir nun vorerst übernommen“, übermittelte Rudi Fritsch nach dem Spiel.
Nächsten Sonntag, um 17:00 Uhr, trifft der TV Willstätt auswärts auf den TSB Schwäbisch Gmünd.
TV Willstätt – HSG Albstadt: 37:28 (19:13)
TV Willstätt: Illia Hreblev 10/3, Joffrey Bonnemberger 7, Dinko Dodig 5, Ajdin Alkic 4, Lucas Limouzin 4, Bernardo De Almeida Gomes 3, Philip Wastl 2, Maxime Duchêne 1, Felix Mantwill 1, Mikka Huber, Luka Karic, Julijan Mali, Fabian Reith, Frederik Beker, Rudi Fritsch, Frank Klomfass, Lisa Luick,
2-Minuten-Strafen: 9
Disqualifikation: 1
HSG Albstadt: Julian Thomann 9, Gregor Thomann 9/1, Fabian Mayer 3, Lasse Fuchs 2/1, Noa-Gabriel Alilovic 1, Elias Flügel 1, Simon Flügel 1, Dennis Fuoß 1, Patrick Lebherz 1, Tim Bänsch, Edis Camovic, Noah Ehrenfried, Tobias Exner, Samuel Hartmann, Julian Mayer Offizielle: Susanne Bringazi, Tobias Hilsenbeck, Dominik Koch
Verwarnungen: 3
2-Minuten-Strafen: 4
Schiedsrichter: Samuel Wilhelm, Markus Kolb.





