Die Große Sporthalle in Schwäbisch Gmünd wird am Sonntag ab 17:00 Uhr zur Stätte eines Spitzenspiels der Handball Regionalliga.
Erinnerungen an den Black Friday der in der letztjährigen Vorrundengruppe zur 29:37 Heimniederlage des TV Willstätt führten und dem direkt anschließenden 30:29 Erfolg der Willstätter neun Tage später in Schwäbisch Gmünd, beschreiben das jahrelange Verhältnis beider Vereine zueinander. Doch die Vergangenheit könnte den TV Willstätt einholen. Der neue TSB-Trainer Aaron Fröhlich machte bereits als Spieler vor Jahren den Hanauerländern zu schaffen und möchte nun, als neuer TSB-Trainer nachlegen und seinen Legendenstatus untermauern. Der TV Willstätt reist nach dem 37:28 Heimsieg gegen die HSG Albstadt allerdings mit breiter Brust nach Schwäbisch Gmünd.
Die Gastgeber haben mit 10:0 Punkten einen perfekten Saisonstart hingelegt. Das Gegenstoßspiel ist ein zentraler Bestandteil; aus einer variablen Abwehr heraus erzielten die Gmünder immer wieder einfache und für den Gegner schmerzhafte Tore. Mit Christian Waibel kehrte ein erfahrener Defensivstratege ins Team zurück. Nutznießer des Bollwerks ist Neuzugang Niklas Burtsche der auf Linksaußen bereits 34 Tore erzielen konnte. Wahrlich im Mittelpunkt der Mannschaft steht aber Tom Abt der auf Rückraum Mitte die Fäden im Spiel zieht, aber auch selbst erfolgreich abschließt. Sein Förderer war, wie von einigen andere aktuelle Kader-Spielern, Aaron Fröhlich. So schließt sich der Kreis beim TSB Schwäbisch Gmünd.
„Es wird wieder eine harte Probe für den TV Willstätt werden. Der Start der Gmünder ist imponierend, aber auch deren Spielweise beeindruckt. Wir müssen nahtlos an unsere letzten Spiele anknüpfen, aber auch unsere Fehlerquote geringhalten“, orakelt Rudi Fritsch. Mit 7:3 Punkten aus den ersten fünf Spielen ist man unter den gegebenen Umständen beim TV Willstätt zufrieden. Mit einem weiteren Erfolg könnte man aber in die Spitzengruppe aufsteigen, zumal der Spielplan der Regionalliga einige interessante Paarungen aufbietet. Dem Willstätter Trainerquartett hat der bisherige Saisonverlauf gezeigt, dass Verschiebungen in der Tabelle an jedem Spieltag möglich sind und die auserkorenen Favoriten sich schon allesamt in der oberen Tabellenhälfte positioniert haben.
Beim TV Willstätt schaut man aber zunächst von Spiel zu Spiel. Es bleibt im Kreise der Hanauerlandhalle dabei: „Das nächste Spiel ist immer das schwerste“, auch wenn mit dem Spiel bei der TSB Schwäbisch Gmünd ein hartes Auftaktprogramm sein Ende findet. Verzichten muss der TV Willstätt weiterhin auf die verletzten Streckhardt und Baillet, Mirco Zander und Fabian Reith werden für die HSG Hanauerland abgestellt.