Dem TV Willstätt gelang es die SG Köndringen/Teningen eine Halbzeit lang zu ärgern, mehr aber nicht.
Von Beginn an konnte der TV Willstätt in Teningen ohne Druck aufspielen, wollte sich aber dennoch nicht unter Wert verkaufen. Eine frühe Willstätter Auszeit, nach einer temporeichen Anfangsphase, wollte dies Rudi Fritsch nochmals seinen Spielern als Input mitgeben. Das sich die Gastgeber dennoch mit 7:3 absetzen konnten war aber nicht der Plan beim TV Willstätt. Nach Toren von Hreblev und Gomes entschärfte sich die Lage beim TV Willstätt. Die SG Köndringen/Teningen konnte ihr Spiel nicht wie zuvor aufziehen und sah sich einem ebenbürtigen Gegner ausgesetzt. Mitte der ersten Halbzeit dann der verdiente 10:10 Ausgleich und kurz vor der Halbzeit der angestrebte und verdiente Führungswechsel beim 17:18. Den Kabinengang konnte der TV Willstätt beim 17:18 antreten.
Während die erste Halbzeit vom Duell der ehemaligen Torhüterkollegen Duchêne und Lutz geprägt worden war, stand in der zweiten Halbzeit Clement Gaudin bei der SG im Tor, für Willstätt kam nach 42 Minuten Julijan Mali.
Die Verletzung von Lucas Limouzin an der Wurfhand und die Zeitstrafe von Noah Streckhardt, waren nach der Aussage von Rudi Fritsch der Knackpunkt. Drei Minuten später wurde Luka Karic nach seiner dritten Zeitstrafe disqualifiziert (38.). Damit ging der TVW-Defensive die Stabilität verloren, war man doch bis zu diesem Zeitpunkt noch gut im Rennen. Die Gastgeber, bei denen die Gebrüder Bührer mit 23 Toren überzeugten, konnten den TV Willstätt in der Folgezeigt auf Distanz halten. Zudem hatte SG-Trainer Eble seine Abwehr auf 3-2-1 umgestellt, was letztendlich für den Umschwung zu Gunsten der SG Köndringen/Teningen gesorgt hatte.
Es spricht für den TV Willstätt, dass man trotz der Ausfälle bis zur 48. Minute der personellen Übermacht trotzen und das Ergebnis beim 33:29 erträglich halten konnte. Danach fehlte ein wenig die Luft und auch die Konzentration schwand mit den verbleibenden Spielminuten bei den Willstättern. „Nach dem Seitenwechsel haben wir zu viele technische Fehler gemacht. Dazu mussten wir zu Beginn der zweiten Halbzeit in Unterzahl spielen und längere Zeit auf Limouzin verzichten“, erklärte Rudi Fritsch in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Der wurfstarke Linkshänder kam mit einer getapten Wurfhand zurück, konnte jedoch nach fünf Treffern in der ersten Halbzeit nicht mehr nachlegen.
SG Köndringen/Teningen: Vincent Lutz (1.-30.), Clement Gaudin (31.-60.), Maurice Bührer 13/3, Pascal Bührer 10/2, Luis Ehret 6, Maximilian Endres 4, Sebastian Endres 3, Andreas Bühler 1, Connor Kriesch 1/1, Axel Simak 1, Fabrizio Spinner 1, Emanuel Bello, Marco Ebner, Peter Feißt, Jan Keller, Jonas Meyer, Jonas Eble, Nils Fischer, Manfred Chaumet, Julius Hofmann.
Zeitstrafen: 5
Siebenmeter: 7/6
TV Willstätt: Maxime Duchêne (1.-29 / 30-42.) Julijan Mali (29. 7m / 43-60) Illia Hreblev 9/1, Bernardo De Almeida Gomes 5, Lucas Limouzin 5, Joffrey Bonnemberger 4, Felix Mantwill 3, Maxime Baillet 2, Dinko Dodig 2, Noah Benjamin Streckhardt 2, Philip Wastl 1, Mikka Huber, Luka Karic, Frederik Beker, Rudi Fritsch, Frank Klomfass, Lisa Luick.
Zeitstrafen: 5
Disqualifikation 1 (3. Zeitstrafe Karic)
Schiedsrichter: Matthias Flaig, Patrik Papke