Mit einem 5:0 startete der TV Willstätt ins Spiel gegen den TSV Blaustein, wackelte beim 24:24 und sicherte im Finale Furioso beide Punkte.
Die Weihnachtspause beim TV Willstätt zog sich in der Hanauerlandhalle eigentlich bis zum Anpfiff der Begegnung hin, für Torhüter Julijan Mali dauert diese sogar noch an, er kommt wegen Problemen mit dem Visum vermutlich erst in zwei Wochen zurück. Philip Wastl war nach seinen Prüfungen erst in der Nacht vor dem Spiel in Willstätt eingetroffen. Doch auch bei Blaustein fehlte mit Luka Orsolic ein Torhüter, eine Kreuzbandruptur verhinderte seinen Einsatz.
„Vorbereitung geht eigentlich anders“, teilte Rudi Fritsch schon unter der Woche mit, dennoch war er mit der ersten Viertelstunde der Spielzeit mit seinem Team zufrieden. Der gute Lauf in der Startphase verlieh den Spielern des TV Willstätt zunächst Sicherheit und Stabilität. „In der Offensive haben wir einen schnellen Ball gespielt, in der Defensive hatten wir Blausteins Kreisläufer Tarik Nokic im Griff“, analysierte Fritsch das Momentum im Spiel. Nokic rieb sich am Willstätter Mittelblock auf, Dinko Dodik und Luka Karic hatten trotz zweier Klassen Gewichtsunterschied wenig Probleme.
Nach 26 Minuten nahm sich der bullige Kreisläufer, wohl etwas frustriert, mit der dritten Zeitstrafe selbst aus dem Spiel. Dies erleichterte die Aufgabe der Willstätter nicht merklich, führte aber nach dem 12:10 im Überzahlspiel zum beruhigenden 15:10 Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel baute der TV Willstätt den Vorsprung nach 45 Minuten auf 23:16 aus, doch dann kam die Fritsch-Sieben vom guten Weg ab. Das eigentlich schon gewonnen geglaubte Spiel wurde zu einer lehrreichen Begegnung. Blaustein kam nach einer Zeitstrafe und dem damit verbundenen 23:20 nochmals Aufwind und glich nach knapp 56 Minuten beim 24:24 nochmals aus. Doch der TV Willstätt fand Lösungen. Der erstmals nach seiner Verletzung wieder eingesetzte Lucas Limouzin erzielte das 25:24, ein gewagter Pass von Maxime Duchêne in den Pulk der Blausteiner Abwehr fand Dinko Dodig der auf 26:24 erhöhte und Joffrey Bonnemberger der nach einer Finte zum 27:24 traf, brachten das Willstätter Schiff wieder in ruhiges Fahrwasser.
In den verbleibenden Spielminuten konnten Lucas Limouzin und Bernardo De Almeida Gomes die Blausteiner Treffer egalisieren. „Nach dem Bruch im Spiel hatten individuelle Fehler zum Ausgleich geführt, diese Fehler hatten uns weh getan und den Sieg gefährdet. Unser Ziel war es zwei wichtige Punkte zu holen, dieses Ziel haben wir erreicht“, teilte Rudi Fritsch abschließend mit und verwies auf die bevorstehenden Aufgaben gegen den TV Bittenfeld und die HSG Ostfildern, die nicht einfacher werden.
TV Willstätt: Dinko Dodig 8, Lucas Limouzin 7, Noah Benjamin Streckhardt 7, Bernardo De Almeida Gomes 3, Joffrey Bonnemberger 2, Illia Hreblev 1/1, Philip Wastl 1, Ajdin Alkic, Maxime Baillet, Maxime Duchêne, Mikka Huber, Luka Karic, Felix Mantwill, Mirco Zander, Frederik Beker, Rudi Fritsch, Frank Klomfass.
Siebenmeter: 3/1
Zeitstrafen: 3
TSV 1899 Blaustein: Nikola Potic 7, Robin Lorenz 5, Lenni Schreitmüller 4/4, Julius Engelhardt 2, Christoph Spiß 2, Steffen Spiß 2, Tobias Bauch 1, Simon Bauer 1, Tarik Nokic 1, Henrik Thimm 1, Lars Bachner, Nikolai Wolf, Marie Früholz, Dominik Wolf, Hagen Gunzenhauser.
Siebenmeter: 4/4
Zeitstrafen: 3 / Disqualifikation Nokic (26. Min.)
Schiedsrichter: Stephanie Ganter, Claudia Lipps






