Moritz Schade, TV Willstätt
Kadernews

Regionalligist TV Willstätt verpflichtet Kreisläufer Moritz Schade

Bereits als 16-jähriger sorgte „Mo“ für Aufsehen in der Ortenauer Handball Szene, nun ist er wieder zurück.

Nach einer Sichtung des Deutschen Handball-Bundes wurde der Ehrgeiz in ihm geweckt, obwohl er es zunächst nicht in den DHB-Kader schaffte. Eine Initiativbewerbung bei den Berliner Füchsen hatte Erfolg, Moritz Schade wechselte ins Internat zu seinem Wunschverein. Dort konnte er überragende handballerische Ausbildung genießen, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive reifte er in den folgenden Jahren heran.

Drei Deutscher Meistertitel mit der B- und A-Jugend, sowie Sieger im Bundesfinale von »Jugend trainiert für Olympia« mit dem Coubertin-Gymnasium Prenzlauer Berg waren seine ersten Titel auf dem Weg in die Bundesliga. Vor seinem Kindheitstraum „einmal in der Bundesliga zu spielen“, wurde er zu Höherem berufen. Sein Debüt im Profibereich gab es im EHF-Pokal gegen den FC Porto und nach dem 30:27 gegen den HSV Hamburg durfte er sich auch Europapokalsieger nennen.

Der eingeschlagene Weg, nach Berlin zu gehen bestätigte sich für ihn mit vielen Titeln und Medaillen. 66 Einsätze in der Jugend und den Junioren des DHB waren daneben eine besondere Wertschätzung. Und auch Bob Hanning der in der Saison 2001/2002 die SG Willstätt/Schutterwald trainierte war als Trainer in Berlin voll des Lobes über Moritz Schade.

Nach den Jahren 2012-2016 im Füchse Nachwuchsbereich, wechselte „Mo“ zum Dessau Roßlauer HV, ein Jahr später zum TuS N-Lübbecke. Von 2020-2025 spielte er bei der Eintracht Hildesheim, bevor er jetzt zum TV Willstätt wechselt.

Auch privat hat sich bei Moritz Cedric Schade viel getan. Mit Valerie Svoboda (TuS Altenheim) trat eine Handballerin in sein Leben, Töchterchen Marla kam hinzu und mittlerweile wurde auch geheiratet. Mutter Cosima und Vater Thomas Schade, sowie sein ältere Bruder Lukas (HGW Hofweier) freuen sich über die Rückkehr der jungen Familie. Neben seiner sportlichen Tätigkeit studierte Moritz Schade Medien- und Kommunikationsmanagement, mit nun 29 Jahren hat er aber immer noch Wünsche die er sich erfüllen möchte.

Dazu gehört auch die Rückkehr in die Ortenau. Trotz zahlreicher Angebote, auch aus der naheliegenden Schweiz, entschied sich „Mo“ für den TV Willstätt. Der Kontakt zu Rudi Fritsch war ausschlaggebend, bereits im September des vergangenen Jahres intensivierten sich die Gespräche. Nach einem Treffen mit Rainer Lusch war der Vertrag unterschriftsreif, für zwei Jahre verpflichtete sich Moritz Schade, das Trikot des TV Willstätt zu tragen.

„Kein Schmerz, kein Gewinn“, sagte Moritz Schade in einem Interview und damit beschreibt er seine Karriere ohne Umschweife. Auch für die HSG Hanauerland, dem sportlichen Unterbau des TV Willstätt, ist Moritz Schade ein Gewinn. Seine Erfahrung kann er an den Nachwuchs weitergeben, man kann sogar von einer Funktion als Vorbild sprechen.

März 2012, Moritz Schade