Ohne Linkshänder und schon früh ohne Illia Hreblev musste der TV Willstätt beim 33:36 auskommen.
Mit zwei Toren von Hreblev war Willstätt in Führung gegangen, Alkic sorgte noch für das 3:2, dann wendete sich das Blatt. Immer wieder nahm sich der TV Willstätt selbst die Chance auf die Führung, Querpässe und eigene missglückte Abspiele an den Kreis waren der Ursprung für schnelle Gegenzüge, die von Nick und Felix Kohnle bereits in der ersten Halbzeit zu 11 Toren genutzt wurden. Dennoch blieb der TV Willstätt bis zum 11:12 auf Tuchfühlung, musste dann aber den TSV Heiningen bis zum 11:14 ziehen lassen. Danach verflachte das Spiel. Hatten zuvor beide Mannschaften mit offenem Visier gespielt, stand die Abwehrarbeit mehr und mehr im Mittelpunkt, Rudi Fritsch versuchte es mit Julijan Mali im Tor, Duchene hatte nach einem frühen Kopftreffer Probleme angezeigt. Doch das 15:20 zur Halbzeit resultierte aus der effizienteren Chancenverwertung der Gäste, vor allem der Kohnle Brüder.
Das sich die Willstätter noch nicht geschlagen gaben, zeigte ein engagierter Auftritt in der zweiten Halbzeit, obwohl auch noch Dinko Dodig ausfiel. Bereits beim 19:21 durch Noah Streckhardt wackelte die Führung des TSV Heiningen, trotz eines erneuten Rückstandes mit vier Toren durften die TVW-Fans noch an ihre Mannschaft glauben. Joffrey Bonnemberger sorgte für das 21:23 doch eine Zeitstrafe verhinderte in der Folge den Anschlusstreffer. Die Überzahl nutzte Heiningen, um auf 21:26 zu erhöhen, doch die verbleibende Spielzeit verlief spannend. Nach 45 Minuten war der TV Willstätt wieder auf zwei Tore herangekommen und blieb am Drücker. Das 28:29 war der Startschuss für eine sehenswerte Endphase in der TVW-Torhüter Maxime Duchene wieder zur Höchstform auflief. Beide Mannschaften spielten wieder mit offenem Visier. Dem 31:31 folgte eine Auszeit der Gäste, die mit der zweiten Luft nach dem 32:32 auf 32:34 nachlegen konnten.
Diesen Vorsprung verwaltete Heiningen geschickt über die Zeit und nach dem Schlusspfiff strahlte ein 33:36 von der Anzeigentafel. Ohne die verletzten Spieler fehlten Rudi Fritsch die Alternativen von der Bank. Die Niederlage hat wieder einmal gezeigt, dass der TV Willstätt mit allen Stammspielern zu den Spitzenteam der Liga zu zählen ist, durch die Ausfälle aber nur geschwächt ins Rennen um die Punkte gehen kann. Lucas Limouzin signalisierte bereits während des Spiels, dass er in der kommenden Begegnung wieder dabei sein wird, was zumindest ein wenig die Hoffnung auf Zählbares nährt.
„Am Ende fehlte uns nach dem 32:32 die Cleverness, zwei vermeidbare Fehler kosteten uns das Erfolgserlebnis“, kommentierte ein dennoch zufriedener Rudi Fritsch die letzten Minuten im Spiel.
Mit 19:19 Punkten steht der TV Willstätt nun im breiten Mittelfeld der Tabelle, muss aber am kommenden Wochenende beim um drei Punkte besser stehenden HSG Albstadt antreten.
TV Willstätt: Maxime Duchene, Julijan Mali (18.-30.), Luka Karic, Maxime Baillet 5, Illia Hreblev 4, Philip Wastl 1, Bernardo De Almeida Gomes 5, Felix Mantwill, Noah Benjamin Streckhardt 7, Mikka Huber 2, Ajdin Alkic 6, Joffrey Bonnemberger 3, Fabian Reith.
TSV Heiningen: Talha-Emre Kabak, Moritz Fink 5, Chris Zöller 1, Felix Weißer 2, David Schröder 4, Maximilian Mattes, Felix Neudeck 4, Tassilo Neudeck 1, Finn Krempl 1, Ben Demsky, Nick Kohnle 11, Felix Kohnle 7.














