Noah Streckhardt, TV Willstätt
News

TV Willstätt schrammt an den Punkten vorbei

Die 27:28 Niederlage in Weinsberg war bitter, zeigte aber, dass der TV Willstätt mit einem kompletten Kader konkurrenzfähig ist.

Beide Mannschaften gingen im Spiel ans Limit, doch wie zuletzt gegen den TSB Schwäbisch Gmünd, verlor Willstätt das Spiel in einer spannenden Schlussphase. Dagegen gelang der Start in der Weibertreuhalle mit dem 1:3 und dem späteren 4:7 bestens. „Wir haben es danach versäumt nachzulegen und den Gegner zu beeindrucken“, erklärte Rudi Fritsch, der diesen Abschnitt als ersten Knackpunkt im Spiel bezeichnete.

Eine Zeitstrafe gegen Karic nutzten die Gastgeber zum 7:8 Anschlusstreffer, beim 8:9 verwarf Hreblev bereits seinen zweiten Siebenmeter. Weinsberg drehte das Spiel mit dem 12:10, zeigte dann aber selbst Mängel in der Verwertung von besten Chancen. Eine erneute Zeitstrafe gegen Karic überstand der TV Willstätt ohne Schaden, Gomes und Dodig erzielten in Unterzahl sogar die Tore zum 13:13 Halbzeitstand. Doch Karic durfte sich im Mittelblock im zweiten Durchgang nichts mehr erlauben um eine Disqualifikation zu vermeiden.

Bis zur 50. Minute haftete der Vorteil weiter am TSV Weinsberg, mit mehr als zwei Toren konnte man sich aber nicht absetzen. Lucas Limouzin schaffte mit dem 22:22 nach dem 14:14 den erneuten Ausgleich für die Willstätter in Halbzeit zwei. Limouzin war auch in der Folge für das 23:23 und 24:24 zuständig, danach erhöhte Weinsberg mit zwei schnellen Gegenzügen auf 26:24.

In Überzahl gelang Bernardo De Almeida Gomes nochmals der Anschlusstreffer, erst knapp drei Minuten später lagen die Gastgeber wieder zwei Tore vorne. Zwei aufeinanderfolgende Zeitstrafen gegen Weinsberg ermöglichten eineinhalb Minuten vor dem Abpfiff das 27:26 durch Dinko Dodig, Willstätt hatte in Überzahl spielend das Unentschieden vor Augen. Doch Alen Hadzimuhamedovic erzielte seinen 12. Treffer. „Das 28:26 in unserem Überzahlspiel war der zweite Knackpunkt im Spiel“, war sich Rudi Fritsch im Interview sicher. Dinko Dodig erzielte zwar noch das 28:27, dann lief dem TV Willstätt die Zeit davon.

Da auch die direkten Verfolger aus Blaustein und Wangen ihre Spiele nicht gewinnen konnten, veränderte sich die Distanz zu den unteren Plätzen nicht. Auf ein Erfolgserlebnis hofft der TV Willstätt nun im nächsten Heimspiel am 09.03. gegen den Drittletzten Saase3 Leutershausen Handball 2.

TSV 1866 Weinsberg: Alen Hadzimuhamedovic 12/2, Manuel Weber 4, Simon Schrempf 3, Tim Titzmann 3, Maximilian Zeisler 3, Din Kandic 2, Nicolas Ehrlich 1, Phillip Brodmann, Nicolas Koch, Stefan Koppmeier, Leo Leonardo Magdic, Nils Pröllochs, Jannik Schmitt Offizielle: Michael Kaluza, Stefan Martin, Oliver Rieth, Edin Hadzimuhamedovic.
Zeitstrafen: 6

TV Willstätt: Lucas Limouzin 9, Joffrey Bonnemberger 4, Bernardo De Almeida Gomes 3, Dinko Dodig 3, Felix Mantwill 3, Noah Benjamin Streckhardt 3/2, Illia Hreblev 2, Ajdin Alkic, Maxime Baillet, Maxime Duchene, Mikka Huber, Luka Karic, Julijan Mali, Philip Wastl, Frederik Beker, Rudi Fritsch, Frank Klomfass, Karlis Lozbergs.
Zeitstrafen: 3
Vergebene Siebenmeter: 2

Schiedsrichter: Michael Hommel, Simon Jakober