In der zweiten Halbzeit war der TV Willstätt nicht mehr zu bremsen. „Wir haben einen guten Lauf“, erklärte Rainer Lusch.
Hellwach, motiviert und treffsicher zeigte sich der TV Willstätt zu Beginn der Begegnung gegen den Tabellenvorletzten aus Söflingen. Die offensive Abwehr der Gäste, konnte mehrmals ausgehebelt werden, bis zum 8:2 war von den zuletzt stark aufspielenden Söflinger nichts zu sehen. In der eigenen Defensive war der Mittelblock von Karic und Dodig beweglich und aggressiv, dahinter glänzte Maxime Duchêne mit zahlreichen Paraden. Nur drei Gegentore in 20 Minuten waren ein Beleg für die akribische Vorarbeit des Trainerquartetts zur Einstellung auf den Gegner.
Da die Willstätter ein hohes Tempo gingen nahm Rudi Fritsch beim 9:5 ein erstes Timeout, um seinen Spielern eine Verschnaufpause zu gönnen. Lucas Limouzin bedankte sich hernach mit dem 10:5. Danach verflachte das Spiel allerdings, mit einer neuen Abwehrformation konnten Söflingen einige Bälle ergattern und auf 12:9 verkürzen. Das 14:11 zur Halbzeit passte dann allerdings nicht ins Konzept von Rudi Fritsch, er machte sich als Erster auf den Weg in die Kabine. Doch das Ergebnis wurde auf 15:11 korrigiert.
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Hanauerländer erneut zielgerichtet. Illia Hreblev nutzte das leere Tor der Söflinger, und netzte zum 20:13 (36.) ein. Dem erneuten Timeout des Gästetrainer folgt eine Zeitstrafe für Bernardo De Almeida Gomes, welche von Philipp Rascher zum 20:14, per 7-Meter genutzt wurde. Söflingen arbeitet sich nach einem Rückstand von sieben Toren wieder auf 22:18 heran. Maxime Duchêne verhinderte mit seinen Paraden schlimmeres. In der Folge trafen Bonnemberger, Limouzin und Streckhardt zum 25:18 und stellten den alten Abstand wieder her, doch die Gäste ließen nicht locker.
Das 25:20 (45.) wurde in der Statistik als letztes Aufbegehren der Gäste vermerkt, danach zollte die TSG Söflingen dem hohen Tempo Tribut. Nach dem 27:22 machte die Fritsch-Sieben den Sack mit einem 8-0 Lauf endgültig zu. Bereits nach einer Auszeit der Gäste wechselte Nachwuchstorhüter Louis Welle ins Willstätter Tor und parierte den ersten Wurf. Dann kamen auch seine Kameraden aus der A-Jugend Felix Mantwill und Mikka Huber ins Spiel. Auch Fabian Reith durfte noch ins Spielgeschehen eingreifen, sein Pass führte zum 39:26 durch Huber. Den Endstand von 40:26 konnte Bernardo Gomes erzielen, Fritsch schenkte ihm den letzten Siebenmeter des Spiels, da er sich trotz einer Erkrankung in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte.
Torwarttrainer Frank Klomfass gratulierte nach dem Spiel Louis Welle und Maxime Duchêne zu ihrer starken Leistung und freute sich über den dritten Sieg in Folge und Platz 7 in der Tabelle. Rudi Fritsch erfreute sich am Spaß, den die Mannschaft ausgelassen nach außen trug. „Wir haben Ball und Gegner laufen lassen und immer das Tempo hochgehalten“, erklärte Rudi Fritsch abschließend.
Am kommenden Samstag muss der TV Willstätt beim Tabellenfünften VfL Waiblingen antreten, dort steht eine Revanche für die Hinspielniederlage an.
TV Willstätt: Illia Hreblev 10/2, Lucas Limouzin 9, Dinko Dodig 6, Joffrey Bonnemberger 5, Maxime Baillet 4, Noah Benjamin Streckhardt 2, Bernardo De Almeida Gomes 1/1, Mikka Huber 1, Luka Karic 1, Philip Wastl 1, Ajdin Alkic, Maxime Duchene, Felix Mantwill, Fabian Reith, Louis Welle; Frederik Beker, Rudi Fritsch, Frank Klomfass, Karlis Lozbergs.
TSG Söflingen: Fabian Kotas 5, Isaiah Klein 4, Philipp Rauscher 4/2, Dennis Hartmann 3, Kevin Kraft 2, Robin Schieß 2, Marius Widmann 2, Marc Krieger 1, Magnus Metzger 1, Oliver Schanzel 1, Moritz Veil 1, Marco Azevedo Marques, Julius Beuthner; Patrick Klöffel, Philipp Eberhardt, Selina Peschke.
Schiedsrichter: Armin Frasch, Andreas Röhler






















