TV Willstätt übernimmt die Rote Laterne
Mit einer 26:40 (15:21)-Niederlage kehrte Handball-Drittligist TV Willstätt am Samstag vom Gastspiel beim Spitzenreiter TSB Heilbronn-Horkheim zurück. Es ist die fünfte Niederlage im sechsten Spiel des Neulings.
Während beim TV Willstätt nach der fünften Saisonniederlage die »Rote Laterne« des Schlusslichts in der Kabine leuchtet, trägt der TSB Heilbronn-Horkheim mit 12:0 Zählern eine blütenweiße Weste und führt das Drittliga-Tableau souverän an.
Starker Beginn
Bis zum 10:11-Rückstand (18. Minute) – man führte auch 10:8 – war die Willstätter (Handball-)Welt in der Stauwehrhalle noch in Ordnung. Doch dann zog der Spitzenreiter auf 18:12 (26.) weg und sorgte mit dem Zwischenspurt schon für eine Vorentscheidung. Neu motiviert kamen die Ortenauer zur zweiten Halbzeit zurück aufs Parkett und kämpften sich auf 20:23 (36.) heran.
Doch innerhalb von zehn Minuten setzten sich die Hausherren wieder auf 31:22 ab. Die Mannschaft von Trainer Volker Blumenschein hatte nun Spiel und Gegner im Griff, auch weil der eingewechselte TSB-Torhüter Linus Mathes mit einigen Paraden Willstätter Chancen abwehrte. In den letzten drei Spielminuten war beim TVW dann die Luft raus und die Hausherren sorgten mit einem 3:0-Tore-Lauf für ein komfortables 40:26-Ergebnis.
Einklang fehlt
Rudi Fritsch erkannte aber auch an, dass Heilbronn-Horkheim eine sehr gute Mannschaft besitzt und dass der Sieg okay ist.
Mit Blick auf das eigene Team fehlt dem Ex-Bundesligaspieler der notwendige Einklang zwischen Abwehr und Angriff. »Wenn wir vorne gut spielen, dann machen wir hinten Fehler und umgekehrt. Da stimmt einiges nicht«, sieht Rudi Fritsch deutliche »Baustellen« im Gefüge. »Da haben wir noch einige Arbeit vor uns«, fügte er im Pressegespräch an.
Samstag kommt Haßloch
Am kommenden Samstag gastiert die TSG Haßloch in der Hanauerlandhalle. Da ist ein Erfolg des Neulings zwingend notwendig, um nicht das untere Tabellenmittelfeld aus den Augen zu verlieren.
TSB Heilbronn-Horkheim – TV Willstätt 40:26 (21:15)
Heilbronn-Horkheim: Grathwohl, Mathes; Weißer 3, Gehrke, Grosser 6, Rieger 1, Hess 5, Katzmeier 2, Seitz 5/1, Freudl 7/4, Matusik, Boschen 4, Zerwek 4, Bohnenstengel 3.
Willstätt: Zölle, Grzybowski; Skusa 2, Fessler, Ludwig 1, Dodig 5, Markovic 2, Matzinger 1, L. Veith 2, Schlampp 2, Schliedermann 9/1, Jankowski, B. Veith 2.
Schiedsrichter: Zeki Kaplan/Benjamin Scheid – Zuschauer: 320.
Disqualifikation: Dinko Dodig (58./Willstätt)