Öffnet der TV Willstätt die Drittliga-Tür?
Zwei Spieltage vor Saisonende in der Handball-BW-Oberliga steht der TV Willstätt als Tabellenzweiter (39:17 Punkte) auf einem Aufstiegsrang. Am Samstag, 19:30 Uhr, bestreitet der TVW sein letztes Auswärtsspiel beim TSV Schwäbisch Gmünd (14./19:37).
Der TVS Baden-Baden/Sandweier ist durch: Die Mittelbadener stehen als Aufsteiger in die 3. Bundesliga fest. Mit dem TV Willstätt klopft ein weiteres Team aus Südbaden an die Drittliga-Tür. Die Mannschaft von Trainer Marcus Simowski hat es in den noch ausstehenden 120 Spielminuten bis Saisonende selbst in der Hand, die Fahrkarten »nach oben« zu lösen. Im direkten Vergleich mit der drittplatzierten SG Pforzheim/Eutingen haben die Willstätter die Nase vorn, sollte es am Ende bei der Punktgleichheit bleiben. Der Tabellenvierte SG Herrenberg hat bereits drei Zähler Rückstand und gastiert am finalen Spieltag (5. Mai) in der Willstätter Hanauerlandhalle. Auf dem Papier spricht viel für einen Aufstieg des TV Willstätt –aber es müssen noch zwei Partien gespielt werden.
Nach dem 31:31 in Plochingen am vergangenen Wochenende geht der TVW am Samstag nochmals auf Reisen – zum stark abstiegsbedrohten TSB Schwäbisch Gmünd.
“Alles selbst in der Hand”
»Es stimmt, wir haben alles selbst in der Hand und das ist schön so. Wir brauchen nach keinem zu schauen, nur auf uns selbst, wissen aber sehr genau, dass wir noch zwei ganz schwere Spiele vor der Brust haben. Gegen Schwäbisch Gmünd am Samstag vielleicht sogar das schwerste der ganzen Saison«, blickt Willstätts Coach Marcus Simowski der Aufgabe mit viel Respekt entgegen. Denn Simowski erwartet ein Gmünder Team »mit einem unbändigen Siegeswillen«, für das es ebenfalls um ganz viel geht. »Genau so wie für noch viele andere Teams, die sich im Dunstkreis von Schwäbisch Gmünd in der Tabelle bewegen. Dazu ist es auch noch das letzte Heimspiel unseres Kontrahenten, das die Geschichte sicherlich auch nicht leichter macht für uns.«
Allerdings wissen Marcus Simowski und seine Schützlinge was auf sie zukommt und wollen gut damit umgehen, bestätigt der Trainer. »Wir werden uns auch mit der einen oder anderen Sache beschäftigen, die wir vielleicht zu erwarten haben, und die die Gmünder schon im Vorrundenspiel angewendet haben«.
Die Personalsituation beim TV Willstätt vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison hat sich nicht verändert. Dominik Gross und Alexander Hoyer fehlen verletzungsbedingt, Ben Veith ist wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, ein Einsatz käme aber laut Marcus Simowski noch zu früh.
Hintergrund
Zweiter Aufsteiger?
Der TVS Baden-Baden/Sandweier (1. Platz/43:13 Punkte) steht als Aufsteiger in die 3. Bundesliga fest. Der 2. Direktaufsteiger wird noch gesucht. Chancen haben drei Teams.
TV Willstätt (2. Platz/39:17 Punkte)
(A) Schwäbisch Gmünd (14./19:37)
(H) SG Herrenberg (4./36:20)
Pforzheim/Eutingen (3./39:17)
(H) TV Weilstetten (6./31:25)
(A) TSG Söflingen (8./27:29)
SG Herrenberg (4./36:20)
(H) SG Lauterstein (13./20:36)
(A) TV Willstätt (2./39:17)
A = Auswärtsspiel / H = Heimspiel
Den direkten Vergleich mit der SG Pforzheim/Eutingen hat der TV Willstätt gewonnen.
Autor:
Fritz Bierer