Hanauerlandhalle

Historie

Handball und der Vereinsname TV Willstätt 1908 sind in der heutigen Ortenau zwei Begriffe, die zusammen gehören. Ob in der damaligen Oberliga Südbaden, oder der Verbandsliga, der TV Willstätt 1908 fand im Süddeutschen Raum viel Beachtung.

Mit dem Aufstieg in die Regionalliga in der Saison 1994/1995 und den sofortigen Platz 2 in der Abschlusstabelle, wurde der Grundstein für einen langen Aufenthalt in den oberene Ligen gelegt. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd 1997 folgte mit Platz 13 eine vorübergehende Ernüchterung, welche ein Jahr später mit dem 2. Tabellenplatz beendet wurde. Der TV Willstätt 1908 stieg 1999 in die 1. Bundesliga auf.

Der 17. Platz im Oberhaus mit 13:55 Punkten bedeutete nicht den Abstieg. Diesen hätte der Tabellenletzte TuS Schutterwald (4:64 Punkte) antreten müssen. Beide Vereine bündelten die Kräfte in der Saison 2000/2001 und gingen als SG Willstätt-Schutterwald an den Start. Zwei Jahre später der Abstieg in die zweite Bundesliga Süd und weitere zwei Jahre darauf die Auflösung der Spielgemeinschaft.

Unter dem Vereinsnamen TV 08 Willstätt-Ortenau wurde noch in der Saison 2007/2008 der 3. Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Süd erreicht. Zur Saison 2008/2009 brachte der TV 08 Willstätt seine Zweitligamannschaft, zusammen mit der entsprechenden Spiellizenz, in die neugegründete Mannschaft HR Ortenau ein.

Die Vereine, TV 08 Willstätt, TuS Schutterwald, HGW Hofweier, HC Hedos Elgersweier und der TuS Altenheim wurden Gesellschafter der neu gegründeten HRO Handballspielbetriebs GmbH, die wirtschaftliche Träger der Handballregion Ortenau war.

Das letzte Spiel der HR Ortenau wurde am 23.05.2009 gespielt, zuvor ging die HRO am 01. 05.2009 in Insolvenz. Der Traum Erstligahandball in der Region wieder zu etablieren war schon nach kurzer Zeit beendet. Der TV Willstätt 1908 wurde in die Südbadenliga zurück gestuft, erreichte jedoch schon in der ersten Saison die Meisterschaft und stieg in die Oberliga Baden-Württemberg auf. Acht Jahre blieb der TV Willstätt 1908 in der Oberliga, bevor in der Saison 2017/2018 Platz 2 erreicht wurde. Gemeinsam mit dem TV Sandweier stiegen die Willstätter in die 3. Liga Süd auf.

In der ersten Saison kam der TV Willstätt 1908 über den 14. Platz nicht hinaus. In zwei Relegationsspielen gegen den TSV Neuhausen/Filder setzte man sich durch und blieb der 3. Liga Süd erhalten. Die Saison 2019/2020 wurde bedingt durch die Pandemie abgebrochen, es gab keine Absteiger. Auch die nachfolgende Saison fiel Corona zum Opfer, doch meldete Willstätt sich im Frühjahr 2021 zur Aufstiegsrunde in die 2. Bundesliga an. „Endlich wieder Handball“, war zu hören. Es reichte jedoch nur für die Gruppenphase.

Die Saison 2021/2022 stand im Schatten von Corona. In sieben Staffeln mussten 82 Mannschaften antreten, die 26 Absteiger ausspielten. Die erst- und zweitplatzierten Teams jeder Staffel zogen in die Aufstiegsrunde ein. Um den Klassenerhalt hatten die Teams auf den Plätzen 7 bis 11 bzw. 12 jeder Vorrundenstaffel gekämpft. Der TV Willstätt musste nach dem 7. Platz in der Staffel G in die Abstiegsrunde Gruppe 7, wo man souverän Platz 1 belegte und der 3. Liga erhalten blieb.

Mit einer neu formierten Mannschaft ging es in die Saison 2022/2023 und nach einem mißlungenen Saisonstart mit 1:11 Punkten wurde Trainer Ole Andersen entlassen. Rudi Fritsch, zuvor Moderator bei den Live-Übertragungen und Vorgänger von Ole Andersen, übernahm interimsweise den TV Willstätt.

Bereits im November 2022 wurde die Verpflichtung des gebürtige Weißrussen und ehemaligen Bundesliga- / Nationalspieler / Weltmeister Andrej Klimovets verkündet. Ein schweres Restprogramm ließ nur Platz 12 zu, was den Abstieg in die Oberliga Baden-Württemberg bedeutete.

Robin Haller übernimmt für die Oberliga Saison 2023/2024 den TV Willstätt als Spielertrainer. Ab Februar 2024 ersetzt ihn Thorsten Luick als Trainer.

Platzierungen des TV Willstätt 1908