Spiel gegen den TV Weilstetten wird alles andere als ein Selbstläuft.
Im zweiten Heimspiel der jungen Handball-BW-Oberliga-Saison empfängt der TV Willstätt am Sonntag um 17 Uhr in der Hanauerlandhalle Aufsteiger TV Weilstetten – den Württemberg-Supercup-Sieger.
Daran muss man sich in Willstätt erst wieder gewöhnen: Die Handballer sind nach zwei Siegen Tabellenführer. Eine Momentaufnahme?
Die Leistungen in den ersten 30 Minuten bei den Erfolgen gegen Pforzheim-Eutingen und vergangenen Samstag in Söflingen stimmten, dass die Mannschaft auch einen Rückstand aufholen kann, das bewiesen die Schützlinge von Trainer Marcus Simowski beim jüngsten 27:25-Erfolg. Und das stimmt hoffnungsvoll.
Der Sieg in einem Spiel steht natürlich über allem, sagt der neue Willstätter Coach. Alles Weitere sei analysiert und auch besprochen worden. »In Söflingen haben wir uns oft vor das Tor gebracht, aber nicht belohnt«, beklagte Simowski bereits bei der Pressekonferenz nach dem Spiel die mangelhafte Chancenverwertung. Und dieses Thema war in der Mannschaftssitzung zu Beginn der Woche auch schnell abgehakt. Dass seine Schützlinge auch in jener Phase, in der es nicht so gut lief, nicht aufgegeben und an sich geglaubt haben, wertet der Saarländer als sehr positiv. »Wir haben über die verschiedenen Spielphasen gesprochen. Dabei war auch die Manndeckung gegen Kristian Eskericic Thema und wie wir mit dieser Siutation in Zukunft umgehen werden«, erklärt Marcus Simowski.
Große Euphorie
Das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den TV Weilstetten wird alles andere als ein Selbstläuft. Der Württemberg-Supercup-Gewinner (Der TV schlug nach Siebenmeterschießen den Drittligisten Neuhausen/Filder) hatte mit dem 35:33 Erfolg bei seiner Oberliga-Premiere gegen Lauterstein einen Start nach Maß. Ohnehin ist die Euphorie im Verein nach dem Aufstieg riesengroß. »Bekannt ist, dass Weilstetten in beiden Staffeln der Württemberg-Liga den torhungrigsten Angriff stellte. Mit dem Gewinn des Supercups setzte der Aufsteiger eine weitere Durftmarke«, hat Marcus Simowski viel Respekt vor den Gästen und erwartet eine hochmotivierte und junge Mannschaft, die eine agile und aggressive Abwehr spielt.
Was die Vorgaben angehen, mit denen der Coach seine Schützlinge aufs Parkett der Hanauerlandhalle schicken wird, hält sich Simoswki ziemlich bedeckt. »Ich weiß, dass die Jungs heiß auf dieses Heimspiel sind und ich weiß auch, dass sie alles versuchen werden um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Sicher werden sie über den Gegner die ine oder andere Info mit auf den Weg bekommen. Doch grundsätzlich greifen wir wieder auf unser System zurück, welches wir dementsprechend versuchen an den Gegner anzuspassen.«
Kompletter Kader
Die personellen Voraussetzungen beim TV Willstätt sind gut. Dem Coach steht der komplette Kader zur Verfügung.