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TV Willstätt zurück in der Erfolgsspur

Ungefährdeter 32:25-Sieg bei der SG Lautersstein / Oberliga-Debüt von Zink

Der TV Willstätt ist zurück in der Erfolgsspur. Nach der 29:39-Niederlage am vergangenen Freitag beim TVS 1907 Baden-Baden gewann der Handball-BW-Oberligist am Dienstagnachmittag »Teil zwei« der »englischen Woche« bei der SG Lauterstein mit 32:25 (18:12).

Marco Schlampp und Kristian Eskericic, deren Einsatz am Sonntag noch fraglich war, standen im Aufgebot und schließlich auch auf dem Parkett. Verzichten musste Trainer Marcus Simowski allerdings auf Christian Skusa, der sich in Sandweier ohne Fremdeinwirkung am Knie verletzte. Eine Diagnose steht noch aus, denn erst am Mittwoch hat der Kreisläufer und Abwehr-Mittelmann einen MRT-Termin. Ebbenfalls fehlte Alexander Hoyer krankheitsbedingt.

Start-Ziel-Sieg

Es war dann ein Start-Ziel-Sieg der Gäste aus Südbaden. Nur bis zur elften Minute (8:7) waren die Hausherren ergebnismäßig auf Augenhöhe, danach setzten sich die Willstätter bis zur 20. Minute auf 15:9 ab und nahmen einen Sechs-Tore-Vorsprung (18:12) mit in die Halbzeitpause. »Die ersten 20 Minuten haben wir genau auf den Punkt gespielt, die Abwehr stand sehr gut, obwohl wir durch die Verletzung von Christian Skusa einen neuen Block bilden mussten«, lobte Trainer Marcus Simowski seine Schützlinge.

Den besseren Start in Halbzeit zwei hatte aber das Team von Lautersteins Trainer-Duo Lars-Henrik Walter/Jakob Weigandt, die SG verkürzte auf 16:20 (35.) – und blieb zunächst auf Schlagdistanz (20:23/44.).  Das war allerdings einer kurzen Schwächephase der Willstätter zu verdanken, die dann  ab der 50. Minute Spiel und Gegner wieder im Griff hatten. Mit einem 6:0-Tore-Lauf sorgten Kristian Eskericic (2), Regis Matzinger (2) Florian Fessler und Dinko Dodig für die Entscheidung. Beim 31:22 in der 55. Minute war die Messe in der Kreuzberghalle längst gelesen und die zwei Zähler bereits im Mannschaftsbus verstaut.

Die richtige Antwort

»Das war heute die richtige Antwort auf die Niederlage am Freitag in Sandweier. Wir stellten über 50 Minuten eine sehr gute Abwehr. Marco Schlampp hat sich wieder rangetastet, auch Luca Halmagyi war angeschlagen. Die ersten 20 Minuten waren richtig geil«, resümierte Marcus Simowski in der Pressekonferenz.

Dabei waren die Vorbereitungen für das Spiel gestern Nachmittag nicht optimal. Denn Coach und Team hatten  nur eine Trainingseinheit (am Montag), um einen neuen »Mittelblock hinzuzaubern« (O-Ton Simowski). »Aber Dinko Dodig hat das zusammen mit Luca Halmagyi ganz gut gelöst«, freute sich der Coach. Erstmals über die volle Spieldistanz ging Neuzugang Florian Fessler, der »eine sehr ordentliche Partie« ablieferte – nicht nur wegen seiner sieben Treffer. Erstmals im Oberliga-Einsatz war auch Youngster Philipp Zink – »er hat einen wichtigen Siebenmeter herausgeholt und ihn dann auch selbst verwandelt«, so Marcus Simowski, der in der Kreuzberghalle »eine sehr ordentliche Mannschaftsleistung« seines Teams sah. 

SG Lauterstein – TV Willstätt 25:32 (12:18)

SG Lauterstein: Marco Wiche, Matthias Nagel, Christian Stuber (2), Fabian Lackinger (1), Tobias Schmid (1), Kevin Nagel, Lucas Lenz (5), Patrick Kümmel, Stephan Mühleisen (1) – Jochen Nägele (6), Steffen Nägele (4), Jonas Villforth (5); Trainer: Lars-Henrik Walther

TV Willstätt: Rafal Grzybowski, Gunther ZölleKristian Eskericic (7), Ben Veith, Dominik Gross, Dane Markovic, Radoslaw Jankowski (1), Marco Schlampp (3) – Philipp Zink (3/1), Régis Matzinger (7), Lukas Veith, Dinko Dodig (1), Florian Fessler (7) – Andy-Luchian Halmagyi-Filip (3); Trainer: Markus Simowski

Schiedsrichter: Dirk Dr. Baustert (TSV Alemannia Zähringen), Sebastian von Briel (TSV Alemannia Zähringen)

Zuschauer: 450

Gelb: Jonas Villforth (10:07), Christian Stuber (11:43), Lucas Lenz (3.) (24:46) / Dinko Dodig (7:36), Kristian Eskericic (5.) (14:07)

Strafminuten: 6:6

2 Minuten: Stephan Mühleisen (20:07), Christian Stuber (29:49), Fabian Lackinger (35:45) / Kristian Eskericic (20:41), Marco Schlampp (41:35), Kristian Eskericic (51:31)

Vergebene Siebenmeter: Jochen Nägele / Régis Matzinger