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Spitzenreiter Willstätt beim Schlusslicht

Simowski-Schützlingen wollen Sieg aus Remshalden mitbringen.

In der Handball-BW-Oberliga gastiert Spitzenreiter TV Willstätt (10:2 Punkte) am Samstag, 19.30 Uhr, in der Stegwiesenhalle (Geraldstetten) beim Schlusslicht SV Remshalden (3:9) und will die Werbetrommel für das folgende Heimspiel gegen  den TSV Weinsberg schlagen.

Die Momentaufnahme Tabellenführung registriert man beim TV Willstätt natürlich mit Freude. Denn in dieser angenehmen Situation war man schon lange nicht mehr. »Egal ob ich am zweiten oder sechsten Spieltag die Tabelle lese und sehe, dass ich Erster  bin, es ist immer ein schöner Anblick«, bestätigt TVW-Coach Markus Simowski. Er und seine Schützlinge können diesen Zustand jedoch gut einschätzen. »Woche für Woche warten hochmotivierte Gegner auf uns. Je weiter du oben stehst, desto motivierter sind sie. Aktuell genießen wir einfach nur und wissen wie schnell sich alles ändern kann«, kennt der Saarländer solche Situationen.

Beim klaren 32:22-Heimsieg gegen Neuling TuS Steißlingen  sah der Coach »viele gute Dinge«. Simowski lobt die Defensive inklusive Torhüter Gunther Zölle, erkannte aber auch ein paar Situationen, »die wir hätten besser lösen können«.

Beim Duell am Samstag beim Schlusslicht SV Remshalden ist der TVW in der Favoritenrolle. Ein »Selbstläufer« wird das Spiel aber nicht. »Sehr oft haben wir schon erlebt, dass Einsatz und Bereitschaft Sieger gegenüber Talent waren. Wir haben bisher fast alle BW-Oberliga-Teams auf Video gesehen und sind uns sicher, dass alle in der Lage sind Punkte zu sammeln, egal wie der Gegner heißt«, warnt Simowski davor, den SV Remshalden zu unterschätzen, ist aber auch überzeugt, dass es für seine Schützlinge kaum eine größere Motivation geben kann, als eine weitere Woche  das Oberliga-Ranking anzuführen. »Unser Ziel ist es gegen Remshalden ein gutes Ergebnis zu erzielen und damit die Basis für unser nächstes Heimspiel zu legen. Denn dann spielen wir gegen den momentanen Tabellenzweiten TSV Weinsberg – es wäre ein Spitzenspiel.« 

Gebeutelter Kontrahent

Der SV Remshalden wurde zuletzt ordentlich gebeutelt. Ein halbes Dutzend Spieler waren verletzungsbedingt nicht einsatzfähig, darunter drei Langzeitverletzte. Das Team von Trainer Frederick Griesbach hat auch deshalb die letzten drei Spiele deutlich verloren – am Sonntag in Lauterstein mit 22:31.

»Ja, Remshalden ist aufgrund vieler verletzter Spieler angeschlagen und daher unberechenbar. Eine gefährliche Siutation! Ich habe auch keine Ahnung, wer bei dem ehrgeizigen Team von Kollege Griesbach am Wochenende in den Kader zurückkommt«, hat Marcus Simowski einigen Respekt.

Bis auf Christian Skusa (Muskelverletzung), der voraussichtlich weitere drei Wochen pausieren muss, steht beim TV Willstätt der komplette Kader zur Verfügung.