Am Samstag gastiert der TVW um 20 Uhr (Lixsporthalle) beim TSV Blaustein (10./8:12).
In der Handball-BW-Oberliga ist der TV Willstätt (2. Platz/16:6 Punkte) nach der Heimniederlage gegen Amicitia Viernheim die Tabellenführung los.
»Ganz schlimm« sei es für ihn, das Trainerteam und die Spieler zu Hause vor den eigenen Fans zu verlieren, ging Willstätts Coach Marcus Simowski am Donnerstag im Pressegespräch nochmals auf die 26:30-Niederlage am Sonntag in der Hanauerlandhalle gegen Amicitia Viernheim ein. »Bisher sind wir aber mehr als im Soll«, fügte der Saarländer hinzu, der nach eigenen Angaben »Niederlagen hasst«, auch wenn sie manchmal auch etwas »positives« haben. Sicher mit ein Grund dafür, dass der TVW jetzt vom Südbaden-Konkurrenten TSV Baden-Baden (Sandweier) in der Tabelle überholt wurde, war Viernheims zuvor nicht bekannte Taktik des siebten Feldspielers.
Damit kamen die Willstätter gar nicht zurecht, trotz verschiedener Deckungsvarianten, die sie entgegensetzten. Da wurde Marcus Simowski von seinem früheren Mannchaftskollen in Bundesligazeiten und jetzigen Viernheim-Trainer, Ralf Schmitt, überrascht. »Aber wir haben auch nicht unseren besten Handball gespielt und es dem Gegner teilweise zu einfach gemacht«, nennt Simowski als weiteren Grund.
Gute Stimmung
In der ersten Trainingseinheit nach dem Spiel wurde darüber nochmals ausführlich gesprochen und die 60 Minuten per Video-Aufzeichnung den Spielern vor Augen geführt. Die Stimmung sei weiterhin gut, denn man habe ja »nur« ein Spiel verloren und die Saison ist noch lang, erklärte Marcus Simowski.
Am Samstag haben die Willstätter mit dem Gastspiel beim TSV Blaustein (Alb-Donau-Kreis) ein weiteres »dickes Brett« zu bohren. Die Hausherren haben am vergangenen Spieltag im Duell mit der SG Lauterstein noch einen 13:17-Pausenrückstand in einen 37:30-Auswärtserfolg gedreht und laufen am Samstag natürlich mit breiter Brust aufs Parkett. Matchwinner waren der 17-fache Torschütze Philipp Frey und Steffen Spiß, der elf Treffer beisteuerte. »Wir treffen auf ein charakterstarkes Team mit enormen Steherqualitäten«, weiß Willstätts Coach Marcus Simowski.
Wohl nicht dabei sein wird Dominik Gross, der sich im Dienstag-Training am linken Arm verletzt hat. »Er war im Krankenhaus. Ich rechne nicht mit seinem Einsatz«, erklärt der Coach. Auch wird es keinComeback von Kreisläufer und Abwehr-Chef Christian Skusa in der Lixsporthalle geben. »Da müssen wir noch etwas Geduld haben«, informierte Marcus Simowski.