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TV Willstätt rettet einen Punkt

Remis in Pforzheimer Bertha-Benz-Halle.

Trotz personellen Handicaps sicherte sich Handball-BW-Oberligist TV Willstätt am Samstag im Spitzenspiel bei der SG Pforzheim-Eutingen mit einem 23:23 (11:14) einen Zähler und verteidigte damit den zweiten Tabellenplatz.

Am Ende der Partie in der Pforzheimer Bertha-Benz-Halle sprach Willstätts Trainer Markus Simowski von einem »glücklichen Punkt«. Und fügte auch gleich hinzu: »Aber den musst du in Pforzheim erst einmal holen.« Insgesamt war der TVW-Coach jedoch mit seiner Sieben zufrieden, die sich im ersten Durchgang im Angriff sehr schwertat. Die Hausherren profitierten von den Fehlern der Willstätter Angreifer und erzielten einfache Tore durch schnelle Gegenstöße. Dass dem TVW in dieser Phase im Angriff die letzte Konsequenz im Abschluss fehlte, lag sicher auch daran, dass im rechten Rückraum Linkshänder Kristian Eskericic krankheitsbedingt fehlte. Auch Ben Veith, der zweite Linkshänder im Kader, muss wegen eines Bandscheibenvorfalls bis Mitte Februar pausieren.

Bis zur 25. Minute (11:10) waren die Schützlinge von Pforzheims Coach Alexander Lipps meist mit einem Tor vorn, konnten jedoch nie wegziehen. Dann sorgte ein 3:0-Tore-Lauf nach technischen Fehlern der Willstätter für eine erstmals deutliche 14:10-Führung der Goldstäder, die mit 14:11 einen Drei-Tore-Vorsprung mit in die Pause nahmen.

Starker Schlussspurt

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs hatten die Pforzheimer Vorteile und führten nach 42 Minuten 20:15. Doch der Gast kehrte immer wieder ins Spiel zurück und Trainer Markus Simowski griff mehrmals in die »Taktikkiste«, spielte fortan im Angriff mit sieben Feldspielern, brachte auch den jungen Lukas Veith aufs Parkett, der nicht nur Pforzheims Spielmacher  Sandro Münch erfolgreich beschattete, sondern auch drei Tore erzielte. »Lukas hat hinten wie auch vorne sehr gut gespielt«, lobte Simowski seinen »Youngster«. Obwohl in den letzten zehn Minuten mit Christian Skusa­ und Dinko Dodig zwei wichtige Akteure wegen Muskelverletzungen teilweise passen mussten, hatten die Willstätter das bessere Ende für sich. Nach dem 19:23-Rückstand (53.) schien die Partie entschieden, doch Lukas Veith, Dinko Dodig und zweimal Regis Matzinger sicherten dem TVW mit einem 4:0-Tore-Lauf einen Zähler. Matzingers zweiter Treffer zum Ausgleich fiel zwei Sekunden vor Spielende.

SG Pforzheim/Eutingen – TV Willstätt 23:23 (14:10)

SG Pforzheim/Eutingen: Ricardo Petruzzi, Mile MatijevicPaul Lupus (1), Julian Broschwitz (4/2), Ingo Catak, Tom Schlögl (1), Manuel Mönch (4), Sandro Münch, Nicolai Gerstner (2) – Tim Kusch (3), Marius Hufnagel, Max Lupus (5/1) – Jan Strehlau (2), Michael Hohnerlein (1); Trainer: Alexander Lipps

TV Willstätt: Rafal Grzybowski (1), Gunther Zölle, Markus SimowskiDominik Gross, Dane Markovic (1), Radoslaw Jankowski (1), Marco Schlampp (4) – Alexander Hoyer, Philipp Zink, Régis Matzinger (6/3), Lukas Veith (3), Dinko Dodig (4), Florian Fessler (1) – Andy-Luchian Halmagyi-Filip, Christian Skusa (2); Trainer: Markus Simowski

Schiedsrichter: Dirk Dr. Baustert (TSV Alemannia Zähringen), Sebastian von Briel (TSV Alemannia Zähringen)

Zuschauer: 400

Gelb: Ingo Catak (7.) (23:17), Tom Schlögl (5.) (25:10) / Andy-Luchian Halmagyi-Filip (12.) (3:42), Marco Schlampp (3.) (22:34), Markus Simowski (6.) (27:15), Christian Skusa (7.) (36:13)

Strafminuten: 6:2

2 Minuten: Nicolai Gerstner (38:06), Tom Schlögl (45:41), Michael Hohnerlein (56:33) / Lukas Veith (48:53)

Vergebene Siebenmeter: Julian Broschwitz, Max Lupus / –