Allgemein

TV Willstätt gewinnt souverän beim TV Weilstetten

Der TV Willstätt beweist Konstanz

Mit 28:22 (16:13) hat der TV Willstätt das Verfolgerduell und Spitzenspiel der Handball-BW-Oberliga am Samstag beim TV Weilstetten gewonnen und kräftig die Werbetrommel für das Südbaden-Derby gegen TVS Baden-Baden/Sandweier am Freitag in der Hanauerlandhalle geschlagen. Allerdings wird da ein Akteur fehlen.

Der TV Willstätt beweist Konstanz – aus den letzten fünf Spielen sammelte das Team von Trainer Marcus Simows-ki 8:2 Zähler und hat sich in der Spitzengruppe der vierten Liga etabliert. »Ich denke, es ist alles angerichtet« sagte der TVW-Coach bei der Pressekonferenz am Samstag in der Balingener Längenfeldhalle mit Blick auf das Südbaden-Derby am Freitag (20.30 Uhr) in der Hanauerlandhalle gegen Tabellenführer TVS Baden-Baden/Sandweier.

Lukas Veith: Handbruch

Verzichten musste der Coach auf den jungen Lukas Veith, der zuletzt im Gastspiel bei der SG Pforzheim/Eutingen eine starke Partie abgeliefert hatte. »Lukas hat sich am Donnerstag die Mittelhand gebrochen und in den nächsten Tagen entscheidet sich, ob er operiert wird«, erklärte Simowski.

Grundstock für den Auswärtssieg war die starke Willstätter Deckung mit einem herausragenden Keeper Gunther Zölle – auch der bei Strafwürfen eingewechselte »zweite« Torhüter Rafal Grzybowski, der drei Siebenmeter parierte, war ein Trumpf, den Marcus Simowski aus der Taktikkiste zog. Und um »Körner zu sparen«, wie der Saarländer  später anmerkte, wechselte er in Durchgang eins blockweise bis zu vier Spieler je nach Situation »Angriff/Abwehr« aus. Mit Erfolg: Der TVW hielt auch im letzten Spieldrittel die Konzentration hoch, konnte sogar noch einen halben Gang höher schalten und innerhalb von drei Minuten durch einen 4:0-Tore-Lauf auf 26:17 (53.) wegziehen – das Duell war zu diesem Zeitpunkt entschieden.

»Nur neun Gegentore in der zweiten Halbzeit waren der Grundstock für unseren Auswärtssieg«, erklärte Marcus Simowski. Und das, obwohl Christian Skusa nach 35 Minuten durch die dritte Zeitstrafe disqualifiziert wurde. Fortan bildete Dinko Dodig neben Luca Halmagyi den Willstätter Innenblock. Auch das neue »Türsteher-Duo« stand sicher.

Nur in den ersten 20 Minuten war Neuling Weilstetten auf Augenhöhe, die Partie war ausgeglichen (12:11 für TVW). Danach zogen die Gäste auf 14:11 (21.) weg und nahmen eine Drei-Tore-Führung mit in die Pause. Obwohl der TVW in Durchgang zwei zwölf Minuten (sechs Zeitstrafen) in Unterzahl spielte, bedeutete dies keinen Bruch im Spiel. Im Gegenteil: Marcus Simowski nahm bei Angriffssituationen seinen Torhüter aus dem Spiel und schickte einen zusätzlichen Feldspieler aufs Parkett, der personelle Gleichstand im Feld war wieder hergestellt.

TV Weilstetten – TV Willstätt 22:28 (13:16)

TV Weilstetten: Moritz Ruof, Felix Euchner (3), Micha Kübler (4/1), Klaus Schuldt, Bastian Strölin (2), Felix Saueressig (3), Michael Witt, Moritz König, Mario Bischoff (1), Eric Single, Fabian Mayer (1), Daniel Weckenmann (2), Patrick Lebherz (6), Benjamin Kipp; Trainer: Klaus Schuldt

TV Willstätt: Rafal Grzybowski, Gunther Zölle, Markus SimowskiKristian Eskericic (11/4), Dominik Gross, Dane Markovic, Radoslaw Jankowski (3), Marco Schlampp (6) – Philipp Zink (1), Régis Matzinger (2), Dinko Dodig (3), Florian FesslerAndy-Luchian Halmagyi-Filip, Christian Skusa (2); Trainer: Markus Simowski

Schiedsrichter: Christian Gebele (TG Altdorf), Timo Widmann (FT 1844 Freiburg)

Zuschauer: 180

Gelb: Patrick Lebherz (8.) (5:50), Felix Euchner (9.) (9:05), Michael Witt (5.) (15:49) / Andy-Luchian Halmagyi-Filip (13.) (4:01), Philipp Zink (3.) (5:24), Christian Skusa (8.) (10:19), Markus Simowski (7.) (52:41)

Rot Disqualifikation: – / Christian Skusa (34:48)

Strafminuten: 8:14

2 Minuten: Felix Euchner (21:32), Mario Bischoff (23:52), Felix Euchner (31:01), Daniel Weckenmann (41:17) / Christian Skusa (24:54), Christian Skusa (28:00), Marco Schlampp (40:19), Dinko Dodig (50:24), Kristian Eskericic (52:10), Kristian Eskericic (55:06), Dinko Dodig (59:41)

Vergebene Siebenmeter: Micha Kübler, Patrick Lebherz, Patrick Lebherz / Kristian Eskericic