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TV Willstätt ist wieder im „Aufstiegs“-Geschäft

Auf fünf Akteure musste Willstätts Trainer Marcus Simowski verzichten.

Handball-BW-Oberligist TV Willstätt hat trotz großem personellen Handicap sein Heimspiel am Samstag in der Hanauerlandhalle gegen die Neckarsulmer Sport-Union (SU) relativ sicher mit 29:24 (15:11) gewonnen und ist wieder bis auf einen Zähler am Tabellenzweiten SG Pforzheim-Eutingen dran.

Auf fünf Akteure musste Willstätts Trainer Marcus Simowski am Samstagabend verzichten. Neben den langzeitverletzten Veith-Zwillingen Ben und Lucas, die seit Wochen außer Gefecht sind, fehlten mit Kristian Eskericic, Christian Skusa und Dominik Gross drei Leistungsträger im Willstätter Team. Eskericic bekam Sportverbot wegen stark entzündeten Atemwegen, auch Christian Skusa, der zwar auf der Bank saß, aber nicht eingesetzt wurde, ist stark erkältet. Eine Hiobsbotschaft ist die Diagnose bei Dominik Gross: Meniskusschaden und geschädigtes Kreuzband.

Trotz Umstellungen kein Bruch

Marcus Simowski musste seine Formation umstellen. Luca Halmagyi, Dinko Dodig und Radoslaw Jankowski bildeten den Abwehrmittelblock, Florian Fessler und der wiedergenesene Regis Matzinger spielten auf der Außenposition, auch Marco Schlampp und Dane Markovic waren fast über die gesamten 60 Spielminuten im Einsatz.

Großer Rückhalt beim TVW war einmal mehr Gunther Zölle. Und trotz veränderter Formation hatten die Gastgeber einen starken Auftakt – nach zwei Minuten stand ein 3:0 auf der Anzeigentafel nach Treffern von Jankowski, Fessler und Halmagyi, der als »Ersatz«-Kreisläufer Christian Skusa gut vertrat. Doch abschütteln ließen sich die Gäste nicht, die eine längere Anlaufzeit benötigten, dann aber vor allem über starke Kreisanspiele erfolgreich waren. Nach zehn Minuten, beim 7:6, waren die Neckarsulmer auf Betriebstemperatur. Ein Ausgleich gelang der Sieben von Trainer Peter Baumann in dieser Partie nicht. Der TVW setzte sich bis zur 25. Minute auf 14:9 ab und nahm eine Vier-Tore-Führung (15:11) mit in die Pause.

Spiel und Gegner im Griff

Eine etwas längere Anlaufphase benötigten die Simowski-Schützlinge dann zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, was die Gäste konsequent nutzten und auf 15:13 verkürzten. Doch näher als bis auf drei Treffer kamen die Gäste in der Folge dann nicht mehr heran. Die Hausherren hatten nach der 18:13-Führung (38.) Spiel und Gegner im Griff. Spätestens nach dem Treffer von Regis Matzinger zum 25:20 (52.) war die Messe in der Hanauerlandhalle gelesen.

Erleichtert über den Sieg zeigte sich TVW-Coach Marcus Simowski in der Pressekonferenz. »Es war für uns keine schöne Woche. Zuerst der schwache Auftritt mit der Niederlage in Weinsberg, über die wir sehr intensiv gesprochen haben. Dann fehlten uns Spieler wegen Erkältung und bei Dominik Gross durch eine schwere Verletzung. Deshalb haben wir heute mit fünf oder sechs Spielern fast komplett durchgespielt. Aber wir haben die Partie gewonnen. Das ist wichtig.«  Simowski war  zuversichtlich, dass er Eskericic und Skusa im Heimspiel gegen Deizisau am kommenden Samstag wieder einsetzen kann. 

TV Willstätt – Neckarsulmer Sport-Union 29:24 (15:11)

TV Willstätt: Rafal Grzybowski, Gunther ZölleDane Markovic (3), Radoslaw Jankowski (6), Marco Schlampp (5) – Alexander Hoyer, Philipp Zink (1), Régis Matzinger (5/2), Pascal Hentschel, Lars Henrich Kiefer, Dinko Dodig (3), Florian Fessler (3) – Andy-Luchian Halmagyi-Filip (3), Christian Skusa; Trainer: Markus Simowski

Neckarsulmer Sport-Union: Fabian Göppele (4), Benedikt Baumann (6), Michael Bognar, Jan Schenk, Maximilian Kerner, Moritz Kerner (2), Benjamin Schreider (3), Kevin Matschke (1), Henning Tittel (3), Felix Hofacker (2), Alexander Bartelmann, Sando Antonio Gohly (2), Robin Mahl (1); Trainer: Peter Baumann

Schiedsrichter: Magnus Otto Enßle (JSG Rosenstein), Holger Krieg (JSG Rosenstein)

Zuschauer: 271

Gelb: Dinko Dodig (10.) (22:45), Andy-Luchian Halmagyi-Filip (17.) (23:23) / Robin Mahl (6.) (11:23), Henning Tittel (4.) (29:14), Jan Schenk (5.) (32:45)

Strafminuten: 4:4

2 Minuten: Dinko Dodig (47:12), Andy-Luchian Halmagyi-Filip (54:59) / Felix Hofacker (48:38), Fabian Göppele (52:47)