Allgemein

Rückendeckung für Marcus Simowski

Steht Marcus Simowski bereits kurz  nach Saisonstart vor dem Aus beim Handball-Drittligisten TV Willstätt?

Ein Zeitungsbericht sorgte am Montag für mächtig Wirbel.

Nicht die 23:30-Niederlage vom Freitag im Derby beim Mitaufsteiger TVS Baden-Baden/Sandweier sorgte am Montag für große Aufregung in der Führungsetage des Handball-Drittligisten TV Willstätt, sondern eine Passage des Badischen Tagblatts im Nachbericht zum Spiel. Da wurde zunächst der neunfache Torschütze des TVS, Markus Koch, zitiert, der feststellte, dass »im Gegensatz zum TVS bei den Wechseln der Willstätter sofort ein Qualitätsverlust da gewesen ist. Das hat denen am Ende das Genick gebrochen.« Dem wurde nicht widersprochen.

Viel mehr aber der anschließenden Spekulation des Autors, dass dies Marcus Simowski, dem Trainer des TV Willstätt, kurzfristig den Job kosten könnte. »Jedenfalls machten am Freitagabend Gerüchte in der Rheintalhalle die Runde, dass der Willstätter Aufstiegstrainer bei einer neuerlichen Niederlage gegen den VfL Pfullingen seinen Platz bereits räumen muss«, war zu lesen.

»Ich kann dazu nichts sagen. Wenn ein Journalist meint, so etwas schreiben zu müssen, dann ist das okay. Aber da ist überhaupt nichts dran. Diese Aussage hat mich total überrascht, vor allem nach dem ersten Spieltag«, kommentierte der sportliche Leiter des TV Willstätt, Rudi Fritsch, am Montag am Telefon die Berichterstattung aus Baden-Baden.

Deutlicher wurde Rainer Lusch: »Das ist absoluter Quatsch und entspricht nicht der Wahrheit! Wir bedauern, dass von außen, und von wem auch immer, solche Dinge erfunden werden und für unnötige Unruhe sorgen. Wir sind mit Marcus Simowski klar, und er hat unser Vertrauen«, hakte der TVW-Boss am Montag das Thema ab.

Jetzt heißt es beim TV Willstätt, der am Freitag in Baden-Baden mit Christian Skusa und Dinko Dodig zwei Leistungsträger ersetzen musste, sich voll auf das erste Heimspiel am Samstag (20 Uhr) gegen den VfL Pfullingen zu konzentrieren. Die Aufgabe wird schwer genug, da kann man Störfeuer von außen nicht gebrauchen. Der Ex-Bundesligist am Fuß der Schwäbischen Alb startete nämlich mit einem 43:28-Kantersieg gegen den TSV Neuhausen/Filder in die Saison.