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TV Willstätt erstmals mit komplettem Kader

Am Samstag, 20 Uhr, gastiert der TV Willstätt 1908 beim letztjährigen Meister Salamander Kornwestheim.

Zwei Niederlagen kassierte Neuling TV Willstätt in der 3. Handball-Bundesliga, zeigte zuletzt aber zu Hause gegen Pfullingen eine deutlich bessere Leistung als zuvor in Sandweier.

Trotz der beiden Auftaktniederlagen ist die Stimmung im Kader des TV Willstätt »richtig gut«, bestätigt Trainer Marcus Simowski, der sich nach dem deutlichen Aufwind im Heimspiel gegen den VfL Pfullingen auf die Partie am Samstag beim SV Salamander Kornwestheim freut.

»Da können wir voraussichtlich erstmals den kompletten Kader aufbieten, auch Christian Skusa ist dabei.« Bei Dinko Dodig, der seine ersten »«Gehversuche« auf dem Drittliga-Parkett gegen Pfullingen machte und gleich vier Treffer erzielte, will der Coach Schritt für Schritt planen. »Dass er für uns ein wichtiger Spieler sein kann, das hat man gegen Pfullingen schon ansatzweise gesehen.«

Simowski drückt Euphoriebremse

Ohnehin drückt Simowski leicht die Euphoriebremse, wohl wissend, dass nach der etwas zerfahrenen Vorbereitung, aufgrund mehrerer Verletzungen, noch »zwei bis drei Wochen fehlen« und wichtige Positionen noch nicht »feingetunt« sind.

Dass die Punkte beim amtierenden Meister Kornwestheim, der mit 3:1 Zählern in die Runde gestartet ist, sehr hoch hängen und der gegen den TVW die ersten beiden Heimzähler notieren will, ist klar. »Aber ich weiß, was meine Mannschaft abrufen kann, und deshalb muss auch dieses Spiel erst gespielt werden«, hat der TVW-Trainer keine Angst vor dem Auftritt in der Sporthalle Ost.

Die Hausherren sind keine Unbekannte für die Ortenauer, denn das letzte Aufeinandertreffen gab es vor zwei Jahren in der BW-Oberliga. Dort gewann der SVK zuhause mit drei Treffern Unterschied. Im Rückspiel in Willstätt trennten sich beide Teams unentschieden. »Die Kornwestheimer sind flott unterwegs und können eine schnelle und bewegliche Deckung spielen«, erkannte Simowski beim Video-Studium.

Wiedersehen mit Julius Emrich

»Für uns gilt es, aus einer stabilen Abwehr heraus wieder einfache Tore zu erzielen. Zuhause haben wir uns vorgenommen, wie letztes Jahr möglichst wenig Punkte abzugeben. Gegen Dansenberg haben wir schon einen Punkt abgegeben, daher wollen wir nach dem Auswärtssieg in Neuhausen jetzt auch zuhause zwei Punkte einfahren«, meint Kornwestheims Kreisläufer Julius Emrich, der gebürtige Ortenauer, der auch schon das Trikot der SG Willstätt/Schutterwald getragen hat. Beim Sieg am zweiten Spieltag in Neuhausen erzielte Emrich fünf Treffer und war erfolgreichster Kornwestheimer.