Das Auswärtsspiel bei den Horkheim-Hunters verlief für den TV Willstätt mit einer bitteren 26:40 (15:21)-Niederlage.
Nach der fünften Saisonniederlage übernimmt der TV Willstätt 1908 die Rote Laterne. Beim TV Willstätt scheint sich ein Fluch über die Halbzeit Zwei zu legen. Wie in andern Spielen bereits mehrfach gezeigt, war auch in Horkheim die erste Halbzeit in Ordnung. In der Stauwehrhalle zeigte der TV Willstätt noch ein gute Leistung. Die Ortenau zeigte, dass sie durchaus in der Lage waren, einen guten und ansehbaren Handball zu spielen. Während man zunächst in mit einem 10:8 führte, machten sich die Gastegeber langsam auf, die Führung zu übernehmen. Der erste Rückstand der Hanauerländer ereignete sich beim 10:11 in der 18. Spielminute. Dann gang alle nur zu schnell. Innerhalb von acht Minuten hatte sich das Blatt gewandelt, die Horkheim-Hunters führten mit 18:12 und sorgten so schon für den ersten Entscheid bis zur Halbzeitpause, die beim 15:21 erfolgte.
In Halbzeit Zwei gab es keine Rettung mehr für den TV Willstätt. Die Luft bei den Hanauerländern war völlig raus und die Schützlinge von Volker Blumenschein überrollten das Gästeteam. Rudi Fritsch zollte den Hunters Respekt vor der guten Leistung. Dem Ex-Bundesligaspieler fehlt in seiner eigenen Mannschaft der „Blick auf das Team“. Es findet kein, oder nur sehr wenig Einklang zwischen Defensive und Offensive statt. Ist das ein gut, fehlt es am anderen. Die Baustellen im Gefüge sind Fritsch durchaus sichtbar und er weiß auch, dass hier noch viel Arbeit vor der Mannschaft steht.
Am kommenden Samstag steht der TSG Haßloch vor den Türen der Hanauerland-Halle. Hier muss man zeigen, was man kann, um den Anschluss nicht zu verlieren.
TSB Heilbronn-Horkheim – TV Willstätt 40:26 (21:15)
TSB Heilbronn-Horkheim: Sven Grathwohl, Linus Mathes, Felix Weißer (3), Tobias Gehrke, Daniel Grosser (6), Marcel Rieger (1), Oliver Hess (5), Felix Kazmeier (2), Michael Seiz (5/1), Pierre Freudl (7/4), Niklas Matusik, Nils Boschen (4), Janik Zerweck (4), Hendrik Bohnenstengel (3); Trainer: Volker Blumenschein
TV Willstätt: Rafal Grzybowski, Gunther Zölle – Radoslaw Jankowski, Daniel Schliedermann (9/1), Régis Matzinger (1), Dane Markovic (2), Marco Schlampp (2), Lukas Veith (2), Dinko Dodig (5), Ben Veith (2) – Florian Fessler – Christian Skusa (2), Yannik Ludwig (1); Trainer: Rudi Fritsch
Schiedsrichter: Zeki Kaplan, Benjamin Scheid
Zuschauer: 320
Gelb: Oliver Hess (2.), Janik Zerweck (3.) / Christian Skusa (3.), Yannik Ludwig (3.), Radoslaw Jankowski (3.)
Rot (3 Zeitstrafen): – / Dinko Dodig
Strafminuten: 12:8
2 Minuten: Oliver Hess, Oliver Hess, Pierre Freudl, Niklas Matusik, Janik Zerweck, Janik Zerweck / Christian Skusa, Dinko Dodig, Dinko Dodig, Dane Markovic
Vergebener Siebenmeter: Michael Seiz / –