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TV Willstätt hat Blut geleckt

Am Samstag (20 Uhr) gastiert in der Hanauerlandhalle der TuS 04 Dansenberg (7./16:10).

Nach dem 32:30-Heimsieg gegen die HG Saarlouis hat der TV Willstätt (15. Platz/8:20 Punkte) in der 3. Handball-Bundesliga ein weiteres Heimspiel vor der Brust.

Der TV Willstätt hat beim Erfolg gegen den favorisierten HG Saarlouis seine Fans und vor allem die Verantwortlichen um den Vorsitzenden Rainer Lusch und sportlichen Leiter Rudi Fritsch begeistert. Das Team überzeugte am vergangenen Samstag kämpferisch und vor allem als Kollektiv und deutete dabei an, dass man durchaus in der Lage ist, etablierten Mannschaften, die in der vergangenen Saison noch zwei Klassen höher angesiedelt waren als die Ortenauer, Paroli zu bieten.

»Die Mannschaft hat über die kompletten 60 Minuten gegen Saarlouis Drittliga-Niveau gezeigt und der Sieg war auch verdient«, freute sich Fritsch, der noch bis zum 22. Dezember (Spiel in Pfullingen) in Doppelfunktion als sportlicher Leiter und Interims-Coach aktiv sein wird. Jetzt hofft der Ex-Bundesligaspieler, dass seine Schützlinge gegen den TuS Dansenberg »nachlegen« können. Zwei weitere Zähler wären schon mit Blick auf die dann folgenden Aufgaben – bei den Rhein-Neckar-Löwen II und zu Hause gegen den TVS Baden-Baden/Sandweier – Gold wert.

Der TuS 04 Dansenberg kassierte am vergangenen Spieltag mit 29:31 gegen den Tabellenvierten TGS Pforzheim seine erste Heimniederlage der laufenden Saison nach zuvor 9:1 Punkten in Folge. Entsprechend groß war die Enttäuschung aufseiten von TuS-Trainer Marco Sliwa, der  insbesondere die Abwehrleistung und die hohe Anzahl technischer Fehler in der ersten Hälfte sowie das mangelhafte Überzahlspiel seines Teams monierte. »Mir fehlte da schon etwas die Leidenschaft und dann war insgesamt die Leistung nicht gut genug, um die zwei Punkte einzufahren.«

Es ist damit zu rechnen, dass die Saarländer am Samstag entsprechend reagieren und versuchen die zwei verlorenen Heimpunkte auswärts in der Hanauerlandhalle zu notieren. Ohnehin schätzt Rudi Fritsch von der Qualität der einzelnen Spieler den TuS Dansenberg stärker ein als zuletzt die HG Saarlouis. »Es fängt mit dem Torwart an und endet beim Kreisläufer. Das sind alles ehemalige Erst- und Zweitliga-Spieler«, weiß der sportliche Leiter des TVW, der zwar großen Respekt vor dem Gast hat, aber auch keine Angst: »Die Stimmung bei uns im Kader ist gut. Alle haben kapiert, dass sie in dieser Liga mithalten können. Sie haben auch festgestellt, dass mit Leidenschaft, entsprechendem Kampf und mit der notwendigen Präsenz auf dem Parkett viel machbar ist. Der Sieg gegen Saarlouis hat das deutlich gemacht.«

Auch morgen werden beim TVW Yannick Ludwig und Ben Veith fehlen, die verletzt sind. »Es wird bei beiden noch einige Zeit dauern«, erklärte Fritsch. Ansonsten sei man komplett.