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Schwarzer Freitag für den TV Willstätt bei den Junglöwen

Schwarzer Freitag für die Handballer des TV Willstätt.

Das stark dezimierte Drittliga-Team von Interimstrainer und sportlichen Leiters Rudi Fritsch wurde bei der 15:40 (7:20)-Niederlage in der Östringener Stadthalle von den Rhein-Neckar Löwen II regelrecht abgeschossen.

Es war bereits vor dem Anpfiff in der Östringener Sporthalle abzusehen, dass es für Neuling TV Willstätt bei den Junglöwen des Erstligisten eigentlich nichts zu erben gibt, denn mit Christian Skusa (Fußverletzung) und Yannick Ludwig (Kreuzbandriss) fehlten nicht nur die beiden Kreisläufe, sondern auch der Abwehr-Mittelblock.

Auch Kevin Durand, der auf der Kreisläuferposition eine Alternative gewesen wäre, musste passen, und Youngster Ben Veith wird ebenfalls noch einige Zeit wegen einer Schulterverletzung pausieren. Allerdings war eine Klatsche mit 25 Toren Unterschied trotzdem nicht zu erwarten und ist natürlich auch ein Nackenschlag mit Blick auf das bevorstehende Südbaden-Derby am kommenden Freitag in der Hanauerlandhalle gegen Schlusslicht TVS Baden-Baden und wohl auch  das Jahresfinale eine Woche später beim VfL Pfullingen.

Im Tal der Tränen

»Wir sind zurzeit im Tal der Tränen. Zwei Kreisläufer verletzt, ein dritter Spieler, der am Kreis spielen könnte, musste ebenfalls passen. Wir müssen jetzt dieses Tal durchlaufen. Unser Ziel ist es, am Freitag das Südbaden-Derby gegen den TVS Baden-Baden zu gewinnen. Deshalb haben wir unsere 6:0-Deckung heute durchspielen lassen, dass wir uns neu formieren können. Schließlich fehlt uns der komplette Mittelblock und die Halbposition. Deshalb war es wahnsinnig schwer, hier einigermaßen mitzuhalten«, so das Fazit von Rudi Fritsch in der Pressekonferenz.

Als Garant des Erfolges sah Junglöwen-Coach Michel Abt die gute Abwehrleistung seines Teams. Die Entscheidung gegen einen Kontrahenten ohne Kreisläufer sehr defensiv zu agieren, habe super funktioniert.

Von Beginn an chancenlos

Das Fazit von Michel Abt trifft bei nur 15 Gegentreffern in 60 Spielminuten sicher den Nagel auf den Kopf. Die Gäste aus der Ortenau waren schon von Beginn an chancenlos. Denn vom Anpfiff weg übernahmen die Hausherren das Kommando. Der TV Willstätt hatte am Freitag einfach keine geeignete Grundausstattung, während die Junglöwen frisch und unbekümmert 60 Minuten lang Gas gaben. Bereits nach einer Viertelstunde stand es 9:2. Spätestens zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich das Debakel für den TV Willstätt ab.

Zeitweise hatten die Rhein-Neckar-Löwen II die dreifache Treffermenge erzielt: Beim 15:5 (23.) und nach der Pause beim 21:7 (31.) und 24:8 (36.) oder auch 27:9 (39.) war dies der Fall.

Rhein-Neckar-Löwen II – TV Willstätt 40:15 (20:7)

Rhein-Neckar-Löwen II: Can Adanir, Daniel Unser, Sebastian Trost (6/1), Philipp Ahouansou (10), Benedikt Meiser (1), Jannis Schneibel, Lennart Cotic (1), Luca Braun (8), Stefan Neagu (1), Lukas Wichmann (2), Martin Schmiedt (1), Lars Röller, Mattes Meyer (3/2), Yessine Meddeb, Tim Ganz (6), Maximilian Kessler (1), Michael Abt; Trainer: Michael Abt

TV Willstätt: Rafal Grzybowski, Gunther ZölleRadoslaw Jankowski, David Knezovic (4/2), Daniel Schliedermann (3), Régis Matzinger (2), Dane Markovic (1), Marco Schlampp (1), Lukas Veith (2), Dinko Dodig (1) – Florian Fessler (1); Trainer: Rudi Fritsch

Schiedsrichter: Katharina Heinz, Sonja Lenhardt

Zuschauer: 280

Gelb: Michael Abt (8.), Lukas Wichmann (5.) / Dinko Dodig (7.)

Strafminuten: 2:6

2 Minuten: Lars Röller / Dinko Dodig, Dane Markovic, Lukas Veith