News

TV Willstätt: Zweiter Sieg in Folge

Groß war die Freude aufseiten des TV Willstätt nach dem Sieg gegen den als klaren Favoriten angereisten TSB Heilbronn-Horkheim.

Nach dem 28:26 vor einer Woche beim TSV Neuhausen/Filder feierte der TV Willstätt in der 3. Handball-Bundesliga mit dem gleichen Ergebnis am Samstag zu Hause gegen den TSB Heilbronn-Horkheim den zweiten Sieg in Folge. Nach erst einer Trainingseinheit war auch Neuzugang Felix Gässler im Einsatz.

Groß war die Freude aufseiten des TV Willstätt nach dem Sieg gegen den als klaren Favoriten angereisten TSB Heilbronn-Horkheim, es war der zweite Erfolg im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Marco Schiemann, der durch die Winterneuzugänge (Marius Oßwald, Christopher Räpple, Felix Gässler) sowie Christian Skusa, der nach seiner Verletzung zurückgekehrt ist, viele Alternativen hatte und nutzte, auch wenn Yannick Ludwig, Ben Veith und Dominik Gross nach wie vor verletzungsbedingt pausieren müssen. Und die Neuen haben sich am Samstag sehr gut eingefügt und deuteten an, dass sie dem TVW im Kampf um den Klassenerhalt helfen können.

7:0-Tore-Lauf

Ohne Respekt nach der deutlichen 26:40-Schlappe aus der Vorrunde starteten die Willstätter ins Spiel, waren von der ersten Minute an auf »Betriebstemperatur«. Nach dem 2:2-Zwischenstand (6.) zogen die Hausherren bis zur 14. Minute auf 9:2 weg. Der 7:0-Tore-Lauf in dieser Phase war der äußerst aggressiven und offensiven Abwehrarbeit geschuldet, die Gäste fanden keinen Zugriff, wurden ins Zeitspiel und zu Fehlern gezwungen. Erst nach 22 Minuten (12:9) fanden die Horkheimer ins Spiel, verkürzten den Rückstand, aber trotzdem nahm der TVW eine Zwei-Tore-Führung mit in die Pause (15.13).

In Durchgang zwei schien die Partie zu kippen. Pierre Freudl erzielte den 16:16-Ausgleich (36.). Drei Minuten später dann die erstmalige Führung der Horkheimer (17:16). Doch die Gastgeber  schüttelten sich kräftig durch. Christopher Räpple verwandelte einen Siebenmeter, und Daniel Schliedermann mit einer Energieleistung brachten die Hausherren wieder in Vorteil. Die Abwehr stand nun wieder sicher, und Torhüter Rafal Grzybowski wehrte mehrere Schüsse der Gäste ab – die Schiemann-Sieben zog auf 22:18 weg (44.).

Knappe Kiste

Zwar kamen die Horkheimer nochmals auf 23:22 und 27:26 (58.) heran, doch mehr ließen die Hausherren nicht zu, die sich mit großem Einsatz und viel Energie verdient die beiden Zähler sicherten. Den Schlusspunkt setzte Christopher Räpple mit seinem vierten verwandelten Siebenmeter 14 Sekunden vor dem Ende.

»So wie wir heute gespielt haben, haben wir keinen Sieg verdient. Wir haben einfachste Fehler produziert. Das ist nicht zu erklären, was wir heute abgeliefert haben. Ich bin restlos enttäuscht«, schimpfte Horkheims Trainer Oliver Blumenschein, der den TSB am Saisonende verlassen wird, in der Pressekonferenz.

Lob von Trainer Schiemann

»Wir sind es nicht gewohnt mit sieben Toren zu führen. Ein absolutes Kompliment meiner Mannschaft für die ersten 20 Minuten. Da haben wir in der Abwehr sehr offensiv gespielt, Horkheim konnte nicht mit dem gewohnten Tempo kommen. Wir haben sie zu Fehlern gezwungen, und diese in dieser Phase schließlich genutzt. Danach sind wir etwas eingebrochen, konnten aber bis zum Ende, auch dank der gut besetzten Bank, die Spannung hochhalten«, resümierte ein zufriedener TVW-Coach Marco Schiemann.

TV Willstätt – TSB Heilbronn-Horkheim 28:26 (15:13)

TV Willstätt: Rafal Grzybowski, Gunther Zölle, Christopher Räpple (4/4), Marius Oßwald (3), Felix Gäßler (1), Rudi FritschRadoslaw Jankowski (4), David Knezovic, Daniel Schliedermann (6/1), Régis Matzinger (7), Dane Markovic, Marco Schlampp, Lukas Veith (1), Kevin Durand, Dinko Dodig (1) – Florian Fessler (1) – Christian Skusa; Trainer: Marco Schiemann

TSB Heilbronn-Horkheim: Tim Schniering, Linus Mathes, Felix Weißer (1), Tobias Gehrke (1), Daniel Grosser, Marcel Rieger (2), Oliver Hess (2), Felix Kazmeier (1), Michael Seiz (4/2), Pierre Freudl (4), Frank Eisenhard, Nils Boschen (4), Janik Zerweck (5), Hendrik Bohnenstengel (2), Volker Blumenschein; Trainer: Volker Blumenschein

Schiedsrichter: Markus Spegele, Daniel Weineck

Zuschauer: 310

Gelb: Christian Skusa (8.), Marius Oßwald (3.), Lukas Veith (3.), Rudi Fritsch (5.) / Volker Blumenschein (4.), Pierre Freudl (11.), Oliver Hess (15.), Tobias Gehrke (11.)

Strafminuten: 10:14

2 Minuten: Christian Skusa, Christopher Räpple, Dinko Dodig, Régis Matzinger, Daniel Schliedermann / Tobias Gehrke, Oliver Hess, Oliver Hess, Michael Seiz, Pierre Freudl, Nils Boschen, Janik Zerweck

Vergebener Siebenmeter: Daniel Schliedermann / –