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TV Willstätt spielt auch gegen Meister Konstanz auf Sieg

Die »Seehasen« bereiten sich auf die Relegation zur 2. Bundesliga vor, der TVW kämpft um den Klassenerhalt.

Die HSG Konstanz (44:8 Punkte) gibt als frischgebackener Meister der 3. Handball-Bundesliga am Samstag, 20 Uhr, ihre Visitenkarte beim TV Willstätt (13. Platz/18:32 Punkte) ab.

Mit Freude und viel Respekt blickt man beim TV Willstätt dem Auftritt des neuen Meisters HSG Konstanz entgegen. Das Team von Cheftrainer Daniel Eblen, der seit 2004 das Amt begleitet und nach wie vor keine Abnützungserscheinungen erkennen lässt, hat mit dem Titelgewinn (inzwischen der Dritte in der 3. Liga) eine erste Etappe erfolgreich gemeistert. Für das große Ziel, Rückkehr in die  zweite Liga, haben die »Seehasen« aber noch zwei bis maximal vier Relegationsspiele vor der Brust.  Auch deshalb weiß man im Lager der Willstätter, die seit Jahresbeginn fünf Siege auf dem Konto haben, nicht genau, was sie erwartet. Es ist nicht auszuschließen, dass die Gäste ihren Topspielern für die restlichen Partien des Liga-Alltags einen »Schongang« verordnen, um Verletzungen zu vermeiden.

HSG-Vergangenheit

»Das ist eine ganz schwierige Aufgabe«, weiß TVW-Coach Marco Schiemann, und das nicht nur, weil nicht klar ist, mit welcher Mannschaft Konstanz aufläuft. »Egal. Sicher ist, dass wir auch gegen den Meister auf Sieg spielen«, gibt sich Schiemann selbstbewusst und ist voller Vorfreude aufs Südbaden-Derby, auch weil er lange am Bodensee tätig war.

Nicht nur Schiemann auch einige seiner Schützlinge haben eine HSG-Vergangenheit. Torhüter Gunther Zölle und die beiden Winter-Neuzugänge Felix Gäßler und Marius Oßwald haben schon für Konstanz gespielt.

Schweizer Nationalspieler

Die HSG ist hochkarätig besetzt, und das auf allen Positionen. Unter anderem mit Tim Jud, dem Schweizer Nationalspieler auf Rückraum-Mitte, Torhüter Simon Tölke als starker Rückhalt und Paul Kaletsch, dem mit 202 Treffern Top-Torschützen der Liga. »Bei dieser Mannschaft ist jeder Spieler gefährlich«, sagt Schiemann und nennt auch den aus Alpirsbach stammenden Ex-Schutterwälder Felix Krüger, der über den rechten Rückraum den Erfolg sucht, sowie Fabian Wiedenstein (Junioren-Europameister 2014) am Kreis.

Florian Fessler wieder fit

Beim eigenen Personal kann Willstätts Trainer fast aus dem Vollen schöpfen, nachdem sich auch Florian Fessler, der die letzten beiden Partien pausieren musste, fit zurückgemeldet hat.