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Marius Oßwald fehlt dem TV Willstätt lange nach seiner OP

Marius Oßwald vom Handball-Drittligisten muss nach einer Operation am Ellenbogen rund fünf Monate aussetzen.

Während seine Teamkollegen vom TV Willstätt auf dem Parkett das Testspiel gegen die SG Nussloch erfolgreich absolvierten, saß Marius Oßwald am Sonntag als Zuschauer in der ersten Sitzreihe der Hanauerlandhallen-Tribüne, betätigte sich zwischendurch aber auch als »Wischer« – sehr zur Freude des Publikums.

Mehr geht für den in der vergangenen Winterpause vom neuen Drittliga-Meister HSG Konstanz nach Willstätt gewechselten Kreisläufer momentan nicht. Er laboriert an einer Ellenbogen-Verletzung und wurde auch operiert. »Ich habe mir das Innenband am linken Ellenbogen abgerissen. Das wurde jetzt wieder angenäht«, erklärt der 27-Jährige.

Zwischen Hoffen und Bangen

Die Folge: Eine lange Pause, in der an Handball spielen nicht zu denken ist. »Fünf Monate sind die Regelzeit nach solch einer Operation. Es kann länger dauern, der Arm könnte aber auch schon früher belastet werden. Ich hoffe, dass bei mir Letzteres der Fall sein wird«, schwebt der gebürtige Schutterwälder zwischen Hoffen und Bangen – aber auch die Verantwortlichen des Drittligisten.

Marius Oßwald war in der vergangenen Saison mit ein Garant, dass der TV Willstätt nach einem Herzschlagfinale die Klasse halten konnte. Und trotz Verletzung stellte sich der Student auch in den beiden Relegationsspielen um den Klassenerhalt in den Dienst der Mannschaft. »Da war bereits mein Ellenbogen defekt, das stimmt. Es war aber kein Risiko, denn wesentlich verschlimmern konnte sich die Verletzung nicht mehr. Das Band war ja schon abgerissen. Einziges Risiko wäre gewesen, dass während des Spiels der Ellenbogen auskugelt. Aber dieses wurde mit einem Tape-Verband minimiert«, so Marius Oßwald.

OP in Markgröningen

Eine Operation sei zunächst nicht geplant gewesen. Erst nach den Untersuchungen in der Radiologie des Klinikums Baden-Baden habe man sich für eine OP entschieden, die dann in der Sportorthopädie des Klinikums von Markgröningen durchgeführt wurde. »Dort haben sie Spezialisten für Ellenbogenverletzungen. Deshalb habe ich es dort machen lassen«, erklärt Marius Oßwald.

Offensichtlich ist die OP gut verlaufen, denn die Beweglichkeit ist schon fast wieder komplett hergestellt, wie Oßwald an seinem linken Arm demonstriert. »Jetzt habe ich noch vier Wochen bis zum nächsten Arzttermin. Dann wird entschieden, ob ich wieder voll belasten darf oder noch nicht.«

Individuelles Training

Trotz der Verletzung hält sich Marius Oßwald, wie er bestätigt, einigermaßen fit. Durch individuelles Training wie Laufen, Koordination, Schnelligkeit – »erst nach dem nächsten Arzttermin wird entschieden, wie es mit Kraft- und Balltraining vorwärts gehen kann.« Marius Oßwald hofft und hat sich zum Ziel gesetzt, Anfang September wieder mit der Mannschaft trainieren und im Oktober spielen zu können.