News

Aufwärtstrend des TV Willstätt gestoppt

Der Aufwärtstrend des TV Willstätt 1908 mit zwei Siegen in Folge in der 3. Handball-Bundesliga wurde gestoppt.

Am Samstag unterlagen die Ortenauer beim HC Erlangen II mit 23:26 nach einer 14:13-Pausenführung. Damit haben die Franken punktemäßig mit dem TVW gleichgezogen.

Dabei knüpften die Schützlinge von Rudi Fritsch und Co-Trainer Fredi Beker an die guten Leistungen der letzten Partien gegen Plochingen und Rhein-Neckar Löwen II an, ließen allerdings in der Endphase viele Chancen liegen, wobei Erlangens Keeper Sebastian Klein überragend hielt.

„Es war kein schlechtes Spiel von uns, aber in den letzten 15 Minuten war unsere Chancenauswertung nicht optimal. Der gegnerische Torhüter hatte eine ganz starke Viertelstunde. Das hat uns einen möglichen Erfolg gekostet“, resümierte Willstätts sportlicher Leiter Rudi Fritsch nach dem Spiel im Pressegespräch.

Das Duell war bis auf die letzten vier Minuten ausgeglichen. Von Beginn an wechselten die Führungen – einen Zwei-Tore-Vorsprung konnte im ersten Durchgang kein Team notieren. Aber der TVW nahm den kleinen Vorteil einer knappen 14:13-Führung mit in die Pause.

Erlangens Keeper mit „Sahne-Viertelstunde“

Im zweiten Durchgang sorgten Felix Gäßler und Regis Matzinger nach 35 Minuten mit ihren Treffern zum 16:14 für einen ersten Zwei-Tore-Vorsprung. In der Folge liefen die Hausherren immer einem Rückstand hinterher – bis zur 52. Minute, dann glich Erlangens Tarek Marschall zum 21:21 aus. Es war die Phase, als die Gäste ihre Chancen nicht verwerteten und vor allem an Erlangens Keeper scheiterten, der eine „Sahne-Viertelstunde“ hatte. In der 53. Minute sorgte Florian Wagner dann für die 22:21-Führung der Gastgeber, Willstätts erfolgreichster Schütze am Samstagabend, Felix Gäßler, glich nochmals aus (22:22/53.), danach zogen die Schützlinge von HC-Coach Tobias Wannenmacher auf 26:22 (59.) weg, profitierten dabei von den Paraden ihres Keepers, der die Gäste zur Verzweiflung brachte. Den Schlusspunkt unter eine spannende Partie setzte Daniel Schliedermann Sekunden vor dem Ende mit seinem sechsten Treffer in diesem Spiel.

„Schade, unsere Chancenverwertung in der Endphase war einfach schlecht“, resümierte Rudi Fritsch, der allerdings nicht unzufrieden war. „Wir konnten an die Auftritte der letzten beiden Spiele anknüpfen.“ Eine ordentliche Leistung bescheinigte der sportliche Leiter auch Torhüter Josip Kvesic. „Er hat sehr gut gehalten, es gab keinen Grund für einen Wechsel.“ Auch stellte Fritsch die geschlossene Mannschaftsleistung in den Vordergrund.

Nach einer Woche Spielpause muss der TV Willstätt erneut reisen. Am 30. November steht das Gastspiel bei der TSG Haßloch auf dem Plan, am 7. Dezember zum Vorrunden-Ende gibt der HC Oppenweiler/Backnang in der Hanauerlandhalle seine Visitenkarte ab. „Wir werden die spielfreie Zeit nutzen, um etwas runterzufahren und dann gestärkt ins ­Duell mit Haßloch zu gehen“, erklärte Rudi Fritsch. 

HC Erlangen II – Willstätt 26:23 (13:14)

HC Erlangen II: Lars Goebel, Sebastian Klein, Johannes Bayer (1), Yannik Bialowas (1), Florian Wagner (2), Jonas Schletterer (1), Benedikt Kellner (5), Thomas Hankel, Tobias Wannenmacher, Helmut Hofmann, Dominik DennerJulian Mangen (8/5), Daniel Mosindi (1), Tarek Marschall (3), Ferdinand Neuß (1), Felix Müller (2), Steffen Banik, Stefan BauerJonas Poser (1) – Sebastian Walz; Trainer: Tobias Wannenmacher

TV Willstätt: Rafal Grzybowski, Josip Kvesic, Patrick Ludwig, Rudi Fritsch, Frederik Beker, Alexander PfeiferJan-Lennart Beering (1), Kevin Durand, Cedric Lauppe, Daniel Schliedermann (6), Dane Markovic, Lukas Veith (1) – Régis Matzinger (2), Felix Gäßler (8), Luis Pfliehinger, Dinko Dodig (1) – Marius Oßwald, Yannick Ludwig (4); Trainer: Rudi Fritsch

Schiedsrichter: Felix Henker, Stefan Schirmacher

Zuschauer: 400

Gelb: Sebastian Walz (7.), Steffen Banik (3.), Benedikt Kellner (7.) / Yannick Ludwig (5.), Kevin Durand (4.), Jan-Lennart Beering (6.)

Rot (3 Zeitstrafen): Stefan Bauer / –

Strafminuten: 4:8

2 Minuten: Stefan Bauer, Stefan Bauer / Jan-Lennart Beering, Jan-Lennart Beering, Yannick Ludwig, Yannick Ludwig

Vergebener Siebenmeter: – / Daniel Schliedermann