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Gegen Hochdorf unter Hochdruck

Vier Tage vor Heiligabend hat Handball-Drittligist TV Willstätt (15. Platz/8:24 Punkte) ein Vier-Punkte-Spiel vor der Brust.

Am Samstag (20 Uhr) gibt der Tabellennachbar TV Hochdorf (13./10:22) die Visitenkarte in der Hanauerlandhalle ab. Ein Sieg ist für den TVW Pflicht.

Am vergangenen Samstag gab es für den TV Willstätt 1908 beim Tabellenführer TuS Fürstenfeldbruck wie erwartet nichts zu erben. Die 26:33-Niederlage war zwar einkalkuliert, zumal kurzfristig Christopher Räpple, Regis Matzinger, Daniel Schliedermann und auch Felix Gäßler passen mussten. Die Bilanz der Vorrunde ist jedoch bescheiden, mit lediglich drei Siegen und zwei Unentschieden in 16 Spielen ist der TV Willstätt Vorletzter, allerdings beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer nur zwei Zähler. Da ist wie schon in der vergangenen Saison noch alles möglich.

Bubalo ist da

Und der Ex-Bundesligist aus dem Hanauerland hat erneut personell nachgelegt – mit Petar Bubalo wurde ein Linkshänder verpflichtet, dessen Freigabe vom DHB nach Auskunft des sportlichen Leiters und Interimstrainers Rudi Fritsch vorliegt. Der Bosnier, der in Kroatien geboren ist, kann also am Samstag eingesetzt werden. „Wir sind natürlich froh, dass es so schnell geklappt hat. Rainer Lusch hat in den letzten drei Tagen für die Freigabe wahnsinnig viel gemacht“, erklärte Fritsch, der morgen voraussichtlich zum letzten Mal als Interimscoach auf der TVW-Bank Platz nehmen wird und sich danach wieder voll auf seine Aufgabe als sportlicher Leiter konzentrieren kann. Ab 3. Januar ist dann Ole Andersen für die Mannschaft verantwortlich.

In dieser Woche ging es aber nicht nur um Petar Bubalo. Die Willstätter testeten einen weiteren Linkshänder. „Am Dienstag war er in der Halle. Aber das war nur ein Kennenlernen. Er ist kein Thema für die Rückrunde. Es ist ein junger Spieler.“ Weitere Neuverpflichtungen für die Rückserie schließt Fritsch aus, denn die halbrechte Position im Rückraum sei mit Bubalo besetzt. „Wenn alle Spieler gesund sind, dann macht es keinen Sinn den Kader weiter aufzurüsten.“

TV Willstätt fast komplett

„Das Duell mit dem TV Hochdorf ist für uns ein sehr wichtiges Spiel, für die Mannschaft und den Verein. Es ist das erste Heimspiel der Rückrunde gegen den Mitkonkurrenten. Das wollen wir unbedingt gewinnen“, sagt Fritsch, für den es in seinem letzten Spiel ein vorgezogenes Weihnachtspräsent wäre. Das Vorrundenspiel endete unentschieden. „Hochdorf spielt einen schnellen Handball und hat sehr gut ausgebildete Einzelspieler. Sie sind flink und dynamisch“, zollt Fritsch dem Aufsteiger Respekt. Bis auf die Brüder Lukas und Ben Veith (beide Knieverletzungen) kann er auf den kompletten Kader zurückgreifen.