News

29:25 (13:8)- Sieg des TV Willstätt gegen HaSpo Bayreuth

Der Saisonauftakt beim TV Willstätt 1908 ist vor 225 Zuschauern bestens gelungen. Grant für den Sieg gegen Aufsteiger HaSpo Bayreuth war TVW-Neuzugang Alexander Velz mit seinen Zehn Toren.

Mit einer diszipliniert aufspielenden Mannschaft und einer ausgezeichneten Abwehrleistung behielt der TV Willstätt lange Zeit die Partie in der Hanauerlandhalle im Griff. Doch nach dem Pausentee knickte die Andersen-Sieben ein, sodass es am Ende wieder enger wurde. Den Sieg ließen sich der TV 08 Willstätt aber dann doch nicht nehmen. Mit einem 29:25 (13:8)-Sieg wurden sowohl der Saisonauftakt und gleichzeitig das erste Heimspiel für die Willstätter klargemacht.

TVW-Coach Ole Andersen hatte zu Beginn der Partie wohl noch ein ungutes Gefühl, und ist daher nach Abpfiff der Partie sehr glücklich über den Sieg und zufrieden mit seinem Team. Vorallem hat ihm der Neuzugang Alexander Velz sehr gut gefallen, der mit seinen Zehn Toren maßgeblich am Sieg beteiligt war.

Die 225 Zuschauer bekamen in der Hanauerlandhalle ein schönes Handballspiel zu sehen. Eine gut aufgestellte TVW-Abwehr war zwischen der 8. und 23. Minute dafür verantwortlich dass ein beruhigendes 11:6-Polster aufgebaut werden konnte. Der Willstätter Keeper Josip Kvesic, der den Vorzug vor Leon Sieck erhielt, musste nicht viel Eingreifen, denn die Angriffe des Aufsteigers aus Bayern gingen durch deren überhastete Abschlüsse meist am Tor vorbei.

Die Willstätter Offensive zeigte sich auch von einer einfallsreichen Seite. Der einzige bittere Beigeschmack für die Abwehr der Hanauerländer zeigte sich darin, dass nicht alle Chancen konsequent umgesetzt wurden. So ärgerte sich Régis Matzinger darüber, dass er seine zwei Tempogegenstöße nicht gegen den Gästetorwart, Nick Tornow, in den Kasten brachte.

Verärgert zeigte sich Ole Andersen über eine Aktion kurz vor der Halbzeit. Bei einer 13:7-Führung und dem Ballbesitz nahm der Willstätter Coach eine Auszeit. Ziel war es, bei der Besprechung im Timeout, den Ballbesitz bis zum Ertönen des Halbzeitpfiffs zu halten. Doch Petar Bubalo hielt sich nicht an die Abmachung und musste sich dann die Kritik des Trainers gefallen lassen. Der Pausentee wurde daher nicht wie gewünscht bei einem 14:7 eingenommen, sondern man bekam die bittere Brühe beim Stand von 13:8 serviert. Die Bayreuther Mannschaft sah darin noch eine Chance für sich.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte sah es noch gut für die Willstätter aus, aber dann wendete sich das Blatt für die Heimmannschaft: Ein zu stätisches Spiel und unglückliche Fehler in der Abwehr ließen den 15:9-Vorsprung in der 32. Minute auf ein 17:15 in der 42. Minute schrumpfen. Fünf Minuten später hatte das Team des HaSpo Bayreuth sogar nur noch einen ein-Tore-Rückstand. Bitter stieß dann nicht nur der 20:20-Ausgleich, neun Minuten vor Spielende bei den Willstätter Spielern auf. Der Heimmannschaft drohte, beim Führungstreffer der Bayern durch Paul Saborowski in der 52. Minute, ein ganz bitterer Abgang.

Am Ende, so analysierte TVW-Trainer Ole Andersen, hatte das Team der Gäste wohl Angst vor der Führung und so vergaben die Bayern diese dann in den letzten fünf Minuten der Partie. Bayreuth leistete sich zum Schluss noch zwei Offensivfouls und hatte noch zwei Ballverluste. Auf Seiten der Willstätter konnten Alexander Velz und Régis Matzinger mit je zwei Treffen, sowie Christopher Räpple mit seinem Treffer wieder für die Führung sorgen, sodass die Partie beim Stand von 29:25 (13:8) beendet wurde.

Ole Andersen freut sich nun erst einmal über die zwei Punkte auf diesem langen Weg und lobt noch einmal Alexander Velz, der mit seiner Umsicht dafür sorgte, zum richtigen Zeitpunkt, das Richtige zu tun.

TV Willstätt 1908 – HaSpo Bayreuth 29:25 (13:8)

TV Willstätt: Leon Sieck, Josip Kvesic, Yannick Ludwig (1), Christopher Räpple (1), Dinko Dodig (3), Mickael Kauffmann, Régis Matzinger (3), Alexander Velz (10/4), Marius Oßwald (2), Petar Bubalo (2), Lukas Veith, Luis Pfliehinger (3), Daniel Schliedermann (1), Felix Gäßler (3), Jan-Philipp Valda, Rudi Fritsch, Ole Andersen, Fredy Beker, Alexander Pfeifer; Trainer: Ole Andersen

HaSpo Bayreuth: Nick Tornow, Robin Hennig, Benjamin Klein, Fabio Nicola (4), Tobias Gretsch (3), Johannes Reif, Johannes Ruoff (1), Maximilian Berthold, Steffen Berghammer (1), Paul Saborowski (8), Tom Elschner, Yannik Meyer-Siebert, Stefan Wopperer (3), Sven Goeritz (1), Tim Herrmannsdörfer, David Schreibelmayer (4/1), Nicholas Cudd, Mattias Bracher, Lars Baldauf, Tobias Scheel; Trainer: Mattias Bracher

Schiedsrichter: Cristian Marin, Stefan Czommer

Zuschauer: 225

Gelb: Petar Bubalo, Dinko Dodig, Jan-Philipp Valda / Fabio Nicola, Tobias Gretsch, Paul Saborowski

Strafminuten: 4:2

2 Minuten: Yannick Ludwig, Daniel Schliedermann / Fabio Nicola