Bären aus Haßloch zunächst ohne Biss, Willstätt führte zur Halbzeit 15:7 und gewann 26:22.
Aus den ersten hektischen vier Minuten gingen die Hausherren mit einem 2:0 heraus. Leon Sieck hatte neben zwei Paraden schon einen Siebenmeter vereitelt. Der Willstätter Torhüter stand weiterhin im Mittelpunkt und heimste sich nach starken Paraden auch Szenenbeifall der knapp 200 Zuschauer ein.
Nach knapp 15 Minuten wechselte Ole Andersen, Daniel Schliedermann und Ben Veith ein. Wenig später kamen Ioannis Fraggis und Marius Oßwald von der vollbesetzten Auswechselbank. Fraggis erhöhte mit zwei Toren auf 9:3 und nach dem Treffer von Valda zum 10:3 nahmen die Gäste eine Auszeit.
Gästetrainer Thomas Müller appellierte an seine Spieler „Ihr müsst mehr wollen“.
Die Disqualifikation gegen Dennis Götz resultierte nicht aus einer härteren Gangart der Gäste, auch wenn der Gesichtstreffer Jan-Philipp Valda ordentlich schmerzte. Vielmehr blieb der TV Willstätt am Drücker und kam durch Philipp Kunde und Ben Veith zum 12:3. Die Dominanz des TV Willstätt hielt bis zum 14:5, dann kam auch Glück dazu, als die Gäste zwei Würfe neben das leere Tor warfen, da Willstätt für den Torhüter einen weiteren Feldspieler eingesetzt hatte. „Männer, ich schäme mich so langsam“, war vom Gästetrainer zu hören, der einen 7:15 Rückstand in der Halbzeitpause verdauen musste.
Sichtlich motivierter kamen die Bären zurück auf das Spielfeld. Nach zwei Toren zum 17:11, kämpfte sich die TSG Haßloch auf 18:16 heran. Wie bereits gegen Schutterwald hatte der TV Willstätt eine ausgeprägte Schwächephase in Halbzeit zwei, reagierte aber eindrucksvoll. Maxime Duchene im Tor der Willstätter parierte einige Würfe der Gäste und beim 21:17 nahm Ole Andersen eine Auszeit. Willstätt mühte sich über die Zeit, Lukas Veith, Dinko Dodig und Daniel Schliedermann vergaben in Serie. Doch auch die Gäste patzten und verfehlten das leere Tor zum dritten Mal. Auch wenn die zweite Halbzeit mit 15:11 an die Gäste ging, mussten sich diese mit 22:26 geschlagen geben. Vielleicht waren die Willstätter Spieler auch etwas müde, hatte man sich doch schon um 09:00 Uhr zum Fototermin getroffen.
Letztendlich ist der Willstätter Sieg den Torhütern Leon Sieck und Maxime Duchene zu verdanken. Ihre Paraden begeisterten die Zuschauer und sorgten noch für Gesprächsbedarf bei der anschließenden Mannschaftsvorstellung.
TV Willstätt 1908: Duchene Maxime, Sieck Leon, Kunde Philipp 1, Ludwig Yannick 3, Räpple Christopher, Dodig Dinko 2, Fraggis Ioannis 2, Matzinger Regis 3, Funk Jakob, Velz Alexander 3, Oßwald Marius, Veith Lukas 1, Schliedermann Daniel 1, Sieck Lennart, Krüger Felix 5, Valda Jan-Philipp 2, Veith Ben 3.
TSG Haßloch: Bitz Marco, Modzinski Loic; Götz Dennis, Hannes Lars 2, Kern Florian 2, Gregori Dennis 1, Borodovskis Elvjis, Surblys Theo 2, Triebskorn Jan 5, Messerschmidt Lino 4, Herbert Konstantin, Djozic Denni 5/4, Seelos Kevin 1.
