Jan-Philipp Valda TV Willstätt
Testspiele

25:26 (11:13) Niederlage im finalen Testspiel

Trotz einer engagierten Leistung musste sich der TV Willstätt am Ende knapp geschlagen geben.

Die Niederlage ist kein Rückschlag für den TV Willstätt 1908. In der Schlussphase hätte man das Spiel sogar noch gewinnen können, dass Spiel verlor man eigentlich schon in der ersten 45 Minuten.

Mit der HG Saarlouis stellte sich wohl die stärkste Mannschaft der Testspielreihe in der Hanauerlandhalle vor. Mit dabei Marco Grigic und Tom Paetow, zwei Söhne von Daniel Grigic der früher selbst für die SG Willstätt-Schutterwald spielte.

Die Saarländer profitierten zu Beginn des Spiels von vielen Unsicherheiten im Spiel der Hausherren. Die Willstätter sahen sich früh einem 2:4 Rückstand ausgesetzt und erzielten im Überzahlspiel nach 15 Minuten die erste Führung durch Neuzugang Ioannis Fraggis. Den Grundstein für diesen knappen Vorteil (6:5) legte jedoch Torhüter Leon Sieck, der für seine zahlreichen Paraden Szenenbeifall erntete.

Alexander Velz hatte mit dem 8:7 den TV Willstätt nochmals in Front gehalten, bevor die Gäste mehr in die Tiefe gingen und damit die Willstätter Defensive beeindruckten. Ole Andersen hatte zeitgleich mehrere Spieler von der Bank gebracht. Im Ergebnis endete diese Spielphase beim 9:12 und einer Auszeit des TV Willstätt. Velz per Siebenmeter und Schliedermann verkürzten nach dem Timeout, trotz Unterzahl, auf 11:12. Willstätt bewahrte jedoch keine Ruhe, kassierte im Gegenzug das 11:13 und musste noch einen Siebenmeterwurf nach dem Halbzeitpfiff akzeptieren. Philipp Leist scheiterte jedoch.

Auch in die zweite Halbzeit starteten die Gäste besser und führten nach 38 Minuten mit 13:17. Auf diesen Rückstand reagierten die Willstätter Spieler mit einer tollen Moral und cleverem Spiel. Mit druckvollem, schnellen Gegenzügen zwang man die gegnerische Abwehr zu Fehlern, war beim 16:17 wieder am Gegner dran und überholte diesen mit dem 19:18 von Lennart Sieck. Im Überzahlspiel kamen die Saarländer wieder zurück (19:20) und führten wenig später noch mit 20:21.

Willstätt spielte nun mit einem weiteren Feldspieler und hatte das Glück des Tüchtigen. Velz und Räpple trafen in Serie zur 22:21 Führung. Während die HG das leere Tor nicht traf, verpassten es die Hausherren, erstmals den Abstand auf zwei Tore auszubauen. So ging es mit dem 25:24 in die Schlussminuten des Spiels. Es waren noch knapp zwei Minuten zu spielen, als die HG per Siebenmeter zum 25:25 ausgleichen konnte und Ole Andersen eine letzte Auszeit nahm. In der Folge scheiterte Schliedermann und der Rückhandpass von Alexander Velz auf den völlig freistehenden Kreisläufer Yannick Ludwig fand nicht sein Ziel. 19 Sekunden vor dem Schlusspfiff nahm die HG Saalouis ihr Timeout und hatte mit dem finalen Wurf von Marcel Becker Glück, da dieser vom Pfosten ins Tor sprang.

„Im Angriffsspiel haben wir heute eine Lektion erhalten, die Balleroberung des Gegners war imponierend“, teilte Trainer Ole Andersen nach dem Spiel mit. In der Schlussphase hätte er sich eine Zwei-Tore-Führung seiner Mannschaft gewünscht um das Spiel besser steuern zu können: „Wir ärgern uns, aber wir schauen nach vorne“.

TV Willstätt 1908: Duchêne Maxime, Leon Sieck; Philipp Kunde 1, Yannick Ludwig 1, Christopher Räpple 1, Dinko Dodig 2, Ioannis Fraggis 2, Régis Matzinger 1, Alexander Velz 10/4, Marius Oßwald 1, Daniel Schliedermann 4, Lennart Sieck 1, Felix Krüger 1.