Christopher Räpple TV Willstätt 1908
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27:28 (14:14) Niederlage – „Bälle müssen ins Tor“

Willstätts Trainer Ole Andersen redete in der Pressekonferenz Klartext und kritisierte die Wurfausbeute seiner Spieler.

Es war eine intensiv geführte Begegnung in welcher der TuS Fürstenfeldbruck dank seiner Erfahrung aus der 2. Bundesliga, am Ende die Nase knapp vorne hatte. Doch auch einige Entscheidungen der Unparteiischen waren nicht zu Gunsten des TV Willstätt, dem stimmten auch die gegnerischen Fans zu: „Die sind uns wohlgesonnen“, war schon während des Spiels zu hören.

Die Niederlage hat sich der TV Willstätt jedoch selbst zuzuschreiben. Zunächst hatte man sich zwar auf die sehr offensive Abwehr der Gastgeber eingestellt und konnte bis zum 7:7 immer nachlegen. Yannick Ludwigs Treffer zum 0:1 war bis zur 24. Minute die einzige Führung, erst mit dem 11:12 durch Christopher Räpple wechselte die Führung wieder zum TV Willstätt. Es war eine sehenswerte Aufholjagd der Willstätter die nach dem 7:11 Rückstand stark aufspielten. Vor allem die Einwechslung von Christopher Räpple brachte neue Impulse im Angriffsspiel des TV Willstätt.

Auch ein Timeout der Einheimischen änderte nichts am guten Spiel des TV Willstätt, der nur bei der Wurfausbeute schwächelte. Das 14:14 bestätigte den Eindruck, dass zwei gleichwertige Mannschaften aufeinandertrafen.

In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit hielt das Kopf an Kopf Rennen beider Mannschaften an. Nach 38 Minuten erneut durch Räpple die Führung (17:18) und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich erhöhten Marius Oßwald und Felix Krüger zum 18:20. Die „Panthers“ kämpften sich zurück und gingen begünstigt durch eine fragliche Zeitstrafe gegen Felix Krüger und einem verworfenen Siebenmeter von Alexander Velz mit dem 21:20 wieder in Vorlage. Neuzugang Ioannis Fraggis glich nach 45 Minuten zum 21:21 aus. In der folgenden Phase des Spiels nutzte Willstätt seine Chancen nicht und sah sich fünf Minuten später einem 21:24 Rückstand ausgesetzt.

Beim 26:22 schien das Spiel zu Gunsten der Gastgeber gelaufen. Doch Yanez Kirschner und der wieder eingewechselte Alexander Velz sorgten für das 26:25. Yannick Engelmann sorgte danach im Alleingang für die 28:25 Führung der Hausherren, dann trafen Alexander Velz und Marius Oßwald, bei einer offenen Manndeckung, nochmals zum 28:27 Endstand.

Handball-Boss Rainer Lusch war mit der Vorstellung des TV Willstätt nach dem Spiel zufrieden: „Darauf können wir aufbauen“. Trainer Ole Andersen sah seine Mannschaft für die eigenen Fehler bestraft, sprach aber von einem guten und spannenden Drittliga Spiel.

TuS Fürstenfeldbruck – TV Willstätt 1908 28:27 (14:14)

TuS Fürstenfeldbruck: Michael Luderschmid, Louis Oberosler, Gianni Huber (1), Tim Kaulitz (5/2), Lasse Rehmeyer, Philipp Christian Hlawatsch (1), Korbinian Lex (1), Stephan Seitz, Sebastian Meinzer (4), Yannick Engelmann (7), Julian Prause, Max Horner (7), Tobias Prestele (2), Richard Ostermeir, Martin Wild, Peter Rietzschel, Hendrik Pleines; Trainer: Martin Wild

TV Willstätt 1908: Leon Sieck, Maxime Duchêne, Philipp Kunde, Yanez Kirschner (4), Yannick Ludwig (1), Christopher Räpple (5), Dinko Dodig, Lennart Sieck, Ioannis Fraggis (1), Régis Matzinger (1), Felix Krüger (4), Alexander Velz (6/2), Marius Oßwald (3), Lukas Veith, Daniel Schliedermann (2), Ben Veith, Frederik Beker, Ole Andersen, Alexander Pfeiffer, Anja Siebeneichner; Trainer: Ole Andersen

Strafminuten: 2:6

2 Minuten: Korbinian Lex / Dinko Dodig, Felix Krüger, Daniel Schliedermann

Vergebene Siebenmeter: – / Alexander Velz, Daniel Schliedermann