Rainer Lusch TV Willstätt 1908
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Rainer Lusch im Interview

Rainer Lusch ist zuständig für die Drittligamannschaft beim TV Willstätt. Er beantwortete uns einige Fragen zum Team und zur Saison.

Frage: Der TV Willstätt 1908, die HSG Hanauerland und die SG Willstätt/Auenheim ziehen an einem Strang, wohin wird die Reise gehen?

Rainer Lusch: Die Wahrnehmung des TV Willstätt in der Handballszene und der Bevölkerung ist in der Hauptsache verbunden mit unserer Drittligamannschaft, sowie als Partnerverein der HSG Hanauerland. In der momentanen Situation ist der Focus vollumfänglich auf einen hoffentlich doch noch erfolgreichen Saisonstart unserer Mannschaft gerichtet. Die Vorzeichen waren zwar durchaus positiv, doch die ersten beiden Gegner mit Fürstenfeldbruck und der Bundesligareserve von Balingen-Weilstetten kamen für unsere Mannschaft zum falschen Zeitpunkt.

Nach einer intensiven und kräftezehrenden Vorbereitungsphase von Anfang Juli an, haben wir uns beim ersten Spiel, bei einem der Meisterschaftsfavoriten in Fürstenfeldbruck, mit einer starken und kämpferischen Leistung präsentieren können. Das Ergebnis, mit nur einem Tor verloren, bestätigt dies. Das zeigt auch, dass Mannschaft, Trainer und Betreuer zusammen mit der medizinischen Abteilung einen hervorragenden Job gemacht haben. Die Stimmung im Team kann ich als hervorragend bezeichnen. Insofern können wir mit dem Spielverlauf und dem Ergebnis zufrieden sein.

Leider konnten wir in unserem ersten Heimspiel am vergangenen Wochenende gegen die sehr stark aufspielenden Balinger, nicht an die in Fürstenfeldbruck erbrachte Leistung anknüpfen. Das Auslassen von zu vielen herausgespielten und freien Torchancen, vor allen Dingen gleich in der Anfangsphase, brachte unsere Mannschaft aus dem Tritt. Durch eine starke, kämpferische Leistung konnte zum Matchende der Torrückstand noch auf fünf dezimiert werden.


Frage: Wurde deine Wunschliste bei den Neuzugängen erfüllt und konnten die Abgänge kompensiert werden? Junge Talente aus der Region trainieren mit, welche Ziele werden damit verfolgt?

Rainer Lusch: Mit Blick auf den momentanen großen und sehr ausgeglichenen Kader sind wir eigentlich da, wo wir hin wollten. Künftig gehen noch verstärkter unsere Bemühungen dahin, die Talente in unserer Region anzusprechen und ihnen die Grundlagen unserer zwischenzeitlichen professionellen Strukturen anzubieten, welche ihnen helfen die persönliche und sportliche Weiterentwicklung zu fördern.

Diesbezüglich sind wir derzeit auch in sehr guten Gesprächen mit jungen und talentierten Nachwuchsspielern. Erfreulich sind hierbei die positiven Rückmeldungen der interessierten jungen Spieler, welche uns bestätigen, dass wir zusammen mit unserem Trainer Ole Andersen auf einem sehr guten Weg sind.


Frage: Wie lautet die Zielsetzung für diese Saison und für die Zukunft?

Rainer Lusch: Im ersten Schritt, zuschauerverträgliche Bedingungen, im Rahmen der Einhaltung unseres Corona bedingten Hygienekonzeptes schaffen, und damit verbunden ist der Wunsch nach großem Zuschauerinteresse.

Unsere kurzfristige Zielsetzung ist, dass wir in der laufenden Saison mindestens Platz 6, oder evtl. besser, erreichen. Mittelfristig wollen wir uns mit einer guten und spielstarken Drittligamannschaft in der 3. Bundesliga etablieren. Langfristig im Blickfeld haben wir ein an die wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse geknüpften und dann darauf aufbauenden, möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga.


Frage: In der Vorbereitung und bei den Events der Mannschaft warst du immer wieder oft vor Ort, was hat dir an der neuen Mannschaft imponiert?

Rainer Lusch: Die gesamte Mannschaft hat im Trainingsbetrieb voll mitgezogen und sich eingebracht. Die Spieler haben einen sehr großen Zeitaufwand auf sich genommen und Trainer, Betreuer und die medizinische Abteilung haben einen hervorragenden Job gemacht.


Frage: Nach zwei Niederlagen zum Auftakt, wie zufrieden warst Du mit der Darbietung der Mannschaft?

Rainer Lusch: Wie bereits erwähnt, konnten wir alle dem Grunde nach zufrieden sein, da uns vor allen Dingen auch bewusst war, dass bei einer nur leicht besseren Chancenauswertung wir das Spiel in Fürstenfeldbruck nicht mit einem Tor verlieren, sondern mit einem oder zwei Toren gewinnen hätten können.

Schon vor der Begegnung habe ich gesagt, dass der Ausgang offen ist. Die Hoffnung, dass wir mit der Unterstützung der Zuschauer, einen positiven Ausgang der Heimspielprämiere erreichen können, hat sich jedoch leider nicht erfüllt. Mit den über 600 Zuschauern und der Stimmung in der Halle waren wir alle mehr als zufrieden. Auch die kämpferische Seite und die Einstellung eines Jeden hat gepasst. Wir müssen uns nur noch selbst belohnen in dem wir das „runde Ding“ ins gegnerische Tor bekommen.


Frage: Vergleicht man ehemalige Mannschaftskader der TV Willstätt mit der aktuellen Zusammensetzung der Spieler, ist das Team, besser, schlechter oder gleichwertig?

Rainer Lusch: Unserer Kader ist in der Breite größer und stärker als in der letzten Saison aufgestellt. Vor allen Dingen der größere Kader wird sich sicherlich noch währende der Runde als Vorteil erweisen.