Alexander Velz
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Zu schwach für starke Gegner?

Der TV Willstätt verliert mit 22:28 (14:16) erneut gegen eine in der Liga hochgehandelte Mannschaft.

Der HC Oppenweiler/Backnang präsentierte sich in der Hanauerlandhalle von Beginn an hoch konzentriert und mit einer stabilen Abwehr. Das 0:4 nach etwas mehr als sieben Minuten resultierte jedoch nicht alleine aus der Stärke der Gegner, sondern von unglücklichen Abläufen bei den Hausherren. Bis zum ersten Treffer des TV Willstätt dauerte es fast acht Minuten, davor landeten zwei Würfe am Pfosten, mehrere riskante Anspiele fanden nicht den Mitspieler.

Trainer Ole Andersen, unter der Woche noch mit der Trainingsleistung seiner Schützlinge hoch zufrieden, nahm bereits nach zehn Minuten eine Auszeit. Mit Velz, Kirschner, Ludwig und Torhüter Sieck wurden frische Kräfte ins Spiel gebracht, eine zeitnahe, positive Veränderung im Spielverlauf der Gastgeber war aber nicht zunächst nicht erkennbar. Die anfängliche Angriffsunruhe der Willstätter legte sich aber in der Folgezeit.

Der HC Oppenweiler/Backnang setzte sich trotzdem auf 5:11 ab, verabschiedete sich dann aber von der Stabilität im eigenen Spiel. Es sprach für den TV Willstätt, das man nach einer Viertelstunde zurück ins Spiel fand und nach weiteren zehn Minuten beim 13:14 wieder auf Tuchfühlung gehen konnte. Alexander Velz hatte nach seiner Einwechslung mit 8/2 Toren in der ersten Halbzeit, großen Anteil an diesem Zwischenstand. Das er kurz vor der Pause einen Siebenmeter an die Querlatte setzte, schmälerte seine Leistung nicht. Trotzdem hätte der nachfolgende Treffer von Dinko Dodig den Ausgleich bedeutet, vielleicht hätte man damit die Gäste vor dem Seitenwechsel beindrucken können. Mit einem akzeptablen 14:16 Rückstand ging es dann in die Pause.

In den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Die Gäste verwalteten den knappen Vorsprung geschickt, erhöhten kurzfristig auf 16:20, um dann über ein 18:20, sogar auf 18:23 aufzulegen. Willstätt kam nach Treffern von Velz und Dodig wieder heran, konnte jedoch nicht mehr aufschließen. Der HC Oppenweiler/Backnang hatte immer eine Antwort parat. Vorallem Gästetorhüter Jürgen Müller hielt mit zahlreichen Paraden seiner Abwehr den Rücken frei. Aber auch die 12 Tore von Marcel Lenz wirkten wie Nadelstiche beim TV Willstätt. Meist traf er, wenn der TV Willstätt einen guten Lauf hatte.

Eine Vorentscheidung dann nach dem 20:23 und einem anschließenden Timeout der Willstätter in der 50. Minute. Drei technische Fehler nutzten die Murrtaler zum 20:25 und dem Knockout für Willstätt. Etwas zu hoch, aber trotzdem verdient, nahm der HC Oppenweiler/Backnang die Punkte mit.

In der Pressekonferenz hielt Trainer Ole Andersen nicht mit Kritik am eigenen Angriffsspiel zurück. Grundsätzlich zufrieden war er dagegen mit der Abwehrleistung, insgesamt sei es für ihn schwierig der Mannschaft einen Vorwurf zu machen, da auch einige unglückliche Aktionen dabei waren.

TV Willstätt 1908 – HC Oppenweiler/Backnang 22:28 (14:16)

TV Willstätt 1908: Leon Sieck, Maxime Duchêne, Philipp Kunde, Yanez Kirschner, Yannick Ludwig (1), Christopher Räpple, Dinko Dodig (3), Lennart Sieck (1), Ioannis Fraggis (1), Régis Matzinger (1), Felix Krüger (2), Alexander Velz (10/5), Marius Oßwald (1), Daniel Schliedermann, Jan-Philipp Valda, Ben Veith (2), Frederik Beker, Ole Andersen, Frank Klomfass, Alexander Pfeiffer; Trainer: Ole Andersen

HC Oppenweiler/Backnang: Jürgen Müller, Stefan Koppmeier, Marcel Lenz (12/5), Tobias Gehrke (3), Timm Buck (4), Felix Raff, Ruben Sigle (2), Luis Villgrattner, Kevin Wolf, Jakub Strýc (2), Florian Frank, Philipp Maurer (2), Eric Bühler, Lukas Rauh, Tim Düren (3), Sebastian Frank, Matthias Heineke, Philipp Klodt; Trainer: Matthias Heineke

Schiedsrichter: Jonathan Winter, Maximilian Winter

Zuschauer: 515

Gelb: Felix Krüger (4.), Yannick Ludwig (2.), Alexander Velz (2.) / Timm Buck, Tim Düren (2.), Tobias Gehrke

Strafminuten: 8:2

2 Minuten: Felix Krüger, Alexander Velz, Jan-Philipp Valda, Ben Veith / Jakub Strýc

Vergebene Siebenmeter: Christopher Räpple, Alexander Velz, Alexander Velz / –