Die Spiele der Wahrheit stehen an: Drei lösbare Aufgaben gegen den TSV Blaustein, den TV Plochingen und den VfL Günzburg hat der TV Willstätt vor der Brust.
Nach der 26:29 Niederlage gegen die HSG Konstanz gab Trainer Ole Andersen die Parole aus, dass aus diesen drei Spielen mindestens fünf der sechs möglichen Punkte beim TV Willstätt gutgeschrieben werden müssen. Doch ein Trendwechsel soll auch bei den Gegnern erfolgen.
So beim ersten Gegner am kommenden Samstag, dem TSV Blaustein. Mit dem international erfahrenen Serben Nikola Potić (bisher 31 Tore) verstärkte sich Blaustein in der Corona-Pause, seit vergangener Woche übernahm Österreicher Markus Klemencic-Müller, EHF-Master-Coach, den Trainerposten. Der Impuls für diese Verpflichtung ging vom bisherigen Spielertrainer Jan-Marco Behr aus, der sich mehr als Spieler einbringen möchte.
Apropos Einbringen, die Außenspieler bei TV Willstätt monierten im Nachgang die wenigen Ballkontakte im Spiel gegen die HSG Konstanz. Während Ioannis Fraggis tatsächlich mehrmals frei stand und kein Ball erhielt, hatte sein Mannschaftskollege Philipp Kunde immerhin vier Einwurf Möglichkeiten, von welchen er keine nutzen konnte. Ein Beweis, dass der TV Willstätt noch nicht seinen Rhythmus gefunden hat.
„Wir brauchen jeden Punkt gegen diese Mannschaften“, unterstrich Trainer Ole im Training am Montag, seinen Anspruch an die eigene Mannschaft. Er verglich die anstehenden Begegnungen mit Pokalspielen, die dem „Alles oder nichts Gesetzt“ unterliegen. Mit einigen Spielern führte Trainer Ole Andersen nach der Videoanalyse Einzelgespräche, bevor diese vom Athletiktrainer Pascal Meier im Kraftraum beansprucht wurden.
Im Westen von Ulm benötigt der TV Willstätt Kraft und Kondition bis zur letzten Spielminute. Beim 29:29 holte der TSV Blaustein innerhalb von knapp zwei Minuten einen 26:29 Rückstand gegen den TV Plochingen auf, ein Hochgefühl, welches man wahrscheinlich mit ins Spiel gegen den TV Willstätt nehmen kann.
Dennoch, für den TV Willstätt ein Spiel der Kategorie: „Unbedingt gewinnen“.