Marius Oßwald TV Willstätt
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Unsere Serie geht weiter. Im Interview unser Kreisläufer Marius Oßwald, der seine Karriere als Spieler nach der Saison beenden möchte.

Frage: Guten Morgen Marius, nach 8 gespielten Spielen steht der TV Willstätt auf dem siebten Rang. Wie siehst du die Entwicklung des Teams in der bisherigen Saison?

Marius Oßwald: Wir hatten keinen einfachen Start und ein schweres Auftaktprogramm. So war gleich richtig Druck auf dem Kessel. Ich denke aber auch, dass das sicherlich nicht nur schlecht war. Die Mannschaft hat stellenweise ihre Schwächen aufgezeigt bekommen und konnte so an diesen arbeiten. Das Team findet immer besser zusammen, wir spielen deutlich variabler als noch zu Beginn der Saison und das zeigt auch die aktuelle Entwicklung. Wir haben den Start, den wir uns alle besser erhofft haben, aufgearbeitet und können jetzt besser mit der Situation umgehen, dass wir punkten müssen. Deshalb sehe ich die Entwicklung der Mannschaft, aber auch die individuelle Entwicklung der einzelnen Spieler sehr positiv. Wenn wir weiter hart arbeiten und weiter Fortschritte machen, dann können wir unseren Fans, Sponsoren und allen Helfern, aber auch uns selbst, noch viel Freude bereiten.

Frage: Noch drei Spiele sind in der Hinrunde zu gehen. Dabei trifft man unteranderem auf zwei württembergische Mannschaften die über dem TVW in der Tabelle stehen. Wie viele Punkte wollt ihr aus den nächsten drei Spielen mitnehmen?

Marius Oßwald: Von diesen drei Spielen wird keines einfach. Wir haben ausschließlich gute Mannschaften in dieser Liga und können uns nicht aussuchen, gegen wen wir gewinnen wollen. Es macht aber immer mehr Spaß, wenn man gewinnt. Deshalb würde ich gerne sechs Punkte mitnehmen. Allerdings will jeder Spaß haben und gewinnen, weshalb wir vor drei schweren Spielen stehen. Wenn wir aber weiterhin so hart arbeiten und kämpfen, können wir diese drei Spiele positiv gestalten.

Frage: In deiner neuen Position als Sportlicher Leiter hast du nun die Doppelfunktion Spieler und Verantwortlicher. Sieht man als Verantwortlicher die Dinge manchmal anders als früher nur als Spieler? Was sind dabei die größten Herausforderungen die du aktuell in deiner Doppelfunktion hast?

Marius Oßwald: Oh ja, man sieht einiges auch aus einer anderen Perspektive. Als Spieler betrachtet man oftmals nur sich selbst und die Mannschaft. Aus Vereinssicht muss man aber das Große und Ganze, auch für die Zukunft, im Blick behalten. Wobei mir das ungemein hilft, da man nicht nur sieht, was man als Spieler besser machen kann, sondern auch was wir im Verein optimieren können, um unsere Mannschaft, aber auch den einzelnen Spieler individuell noch besser zu unterstützen und zu fördern. Ich denke es ist sinnvoll, wenn man im Management auch verstärkt die Sichtweise der Mannschaft berücksichtigen und einordnen kann. Andersherum habe ich die Möglichkeit, der Mannschaft die Sichtweise des Vereins näher zu bringen. So können wir diese Chance nutzen und einfach noch enger zusammen an unseren Zielen arbeiten. Das funktioniert aktuell auch sehr gut.

Herausforderungen – Herausforderungen sind immer auch Chancen sich weiterzuentwickeln und besser zu werden. Aber wenn ich hierfür etwas nennen soll, dann würde es bestimmt nicht einfach werden, einem ehemaligen oder aktuellen Mitspieler mitzuteilen, dass sein Vertrag nicht verlängert wird. Wir verbringen als Mannschaft so viel Zeit miteinander, dass das mit Sicherheit auf einer emotionalen Ebene nicht leicht werden würde.

Frage: Du hast bereits angekündigt, dass die Saison deine letzte Saison als aktiver Handballspieler sein wird. Was nimmst du dir für die letzte Saison vor und was willst du noch erreichen?

Marius Oßwald: Ganz grundsätzlich möchte ich die Klasse mit der Mannschaft halten. Am besten ohne in die Abstiegsrunde gehen zu müssen und mit ein paar positiven Überraschungen in den nächsten Spielen und der Rückrunde. Ansonsten möchte ich einfach der Mannschaft helfen weiter erfolgreich zu sein, in dem ich da bin, wenn/falls ich gebraucht werde.

Ganz persönlich habe ich aber noch ein anders, für mich persönlich ganz wichtiges, Ziel: Ich möchte gerne Lennart Sieck dabei helfen den nächsten Schritt zu gehen, sich in der 3. Liga zu etablieren und ihn darauf vorbereiten, nächstes Jahr noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Ich halte ihn für ein sehr großes Talent mit einer super Einstellung, der uns sicher noch viel Freude bereiten wird. Ich selbst war sehr froh darüber, dass mich Sebastian Groh und Simon Flockerzieh unter ihre Fittiche genommen haben, als ich neu war. Davon habe ich sehr profitiert. Vielleicht kann ich „Lenny“ helfen seinen Weg zu gehen. Das wäre eine tolle Sache.

Fledermäuse oder Werwölfe?

Da kann es keine zwei Meinungen geben. Obwohl unser heimliches Haustier während eines sommerlichen Trainings aus der Halle geflogen und nicht mehr zurückgekehrt ist, kann es nur die Fledermaus sein.

Auf geht’s Willbats! Fliegt und Siegt!

Mannschaftsabend in der Halle oder in der Disco?

Immer die Halle. Da sind alle beisammen, es ist nur die Mannschaft da und man kann einfach tun, was auf einem Mannschaftsabend getan werd

Dreher oder Lupfer?

Ganz klar der Dreher. Ich beherrsche zwar beides nicht auf aller höchstem Niveau, packe ich aber einen Dreher aus, ist das schon ein Highlight. Zumindest der Weg zur Bank, weil ich dann wohl ausgewechselt werden würde.

Mc Donalds oder Burger King?

Grundsätzlich bin ich als Kreisläufer für eine gesunde Ernährung und zähle fast schon meine Kalorien, sollte es aber wirklich keine andere Möglichkeit geben, wäre ich wohl für Mc Donalds. Der Big Mac muss wohl empfehlenswert sein.

TOP3 Fußballer in der Mannschaft?

Wir haben viele gute Fußballer, das ist keine einfache Entscheidung. Wenn man sich in die Rolle eines neutralen Dritten versetzt, der ein hohes Verständnis vom Fußball hat, kommt man wohl auf folgende Top3:

  1. Daniel Schliedermann als aktuell führender der Torschützenliste (ganz knapp vor mir).
  2. Yannez Kirschner/Leon Sieck als Abräumer und Antreiber bei Alt/Jung.
  3. Marius Oßwald als torgefährlicher Verteidiger mit starker Technik und hoher Passgenauigkeit.