Drittligist TV Willstätt 1908 hat sich unter der Woche dazu entschieden, beim Spiel gegen den VfL Günzburg die 2G-Regel einzuführen.
Ein Handballspiel ohne Masken und mit normalem Foyer-Betrieb für Besucher gab es schon lange nicht mehr. Wer geimpft und genesen ist, darf sich am kommenden Samstag in der Hanauerlandhalle frei bewegen, sobald er die Einlasskontrolle passiert hat.
Beim Gegner, VfL Günzburg, gab es diesbezüglich schon eine Anpassung, gegen den TSV Blaustein wurde die 3G-plus-Regel angewandt. 700 Zuschauer sahen ein spannendes Derby mit dem besseren Ende für den VfL Günzburg (27:26 (13:12).
VfL-Trainer Gábor Czakó führte Günzburg aus der Bayernliga in die 3. Liga. Er formte ein erfolgreiches Team aus jungen Spielern, doch in der 3. Liga hatte man Anlaufschwierigkeiten; Günzburg stand beim Abbruch der Runde bereits im Tabellenkeller. Daran hat sich nichts geändert, auf Tabellenplatz 10 liegt man aktuell hinter den eigenen Erwartungen zurück. Der ehemalige Bundesligist und DHB-Pokal Finalist, spielte auch international und scheiterte erst im Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger. Doch dies waren, wie in Willstätt, andere Zeiten.
Mit fünf Neuzugängen wollte der VfL Günzburg an diese alten Zeiten anknüpfen, doch das Verletzungspech verhinderte vorerst mehr. Leistungsmäßig noch instabil überraschte Günzburg mit achtbaren Ergebnissen gegen starke Gegner. Ausgenommen davon die deutliche 22:36 Pleite gegen den HSG Konstanz, im Vater – Sohn Duell, in dem Aron Czako, Sohn des VfL Trainers, acht Tore erzielte.
„Wir können uns auf Günzburg nur schwer vorbereiten“, teilte Ole Andersen im Training seinen Spielern mit. Der Däne ist zwar für seine akribische Vorbereitung auf die Gegner bekannt, doch bei Günzburg blieben die Sorgenfalten auf der Stirn des Trainers lange erhalten. Linkshänder André Filipe Saraiva Alves und Rückraumschütze Jacob Hermann waren ihm aufgefallen, doch das Spielsystem der Gäste birgt anscheinend viele Überraschungen.
Bis auf Yanez Kirschner und Yannick Ludwig war der Kader im Training komplett, Dinko Dodig klagte über muskuläre Beschwerden im rechten Oberschenkel, will jedoch unbedingt spielen. Die Spieler möchten sich mit einem Heimsieg in die einwöchige Spielpause verabschieden, am Samstag, 13.11.2021 um 20:00 Uhr muss man dann beim SV Salamander Kornwestheim antreten.
Das Spiel am kommenden Samstag um 20:00 Uhr, wird im Video Livestream übertragen. Ein direkter Link befindet sich auf der Homepage des TV Willstätt 1908.
Torschützen beim TV Willstätt 1908