Ioannis Fraggis
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Söflingen wird kein Selbstläufer werden

Ein optimaler Spieltag liegt hinter dem TV Willstätt 1908. Am Sonntag 17:00 Uhr, erwartete der Drittligist in der leeren Hanauerlandhalle den TSG Söflingen, welcher sich kurzfristig verstärkte.

Matthias Gerlich, ein Hühne mit 204 cm Körpergröße, hatte sein Debüt gegen den TSV Blaustein und präsentierte sich mit 9/3 Toren in guter Verfassung. Das Gerlich vom Bezirksoberligisten TSV Schwabmünchen nach Söflingen wechselte, hat berufliche Gründe. Der ehemalige Bundesligaspieler und B-Nationalspieler hat unter anderem für die Vereine Rhein Neckar Löwen, SC Magdeburg, TV Hüttenberg, TUSEM Essen und HSC Coburg 2000 in der Bundesliga gespielt.

Aaron Mayer, Leon Weiss und zuletzt Robin Schieß fielen beim TSG Söflingen langfristig aus, die Corona-Spielabsagen in den unteren Spielklassen, machte den Wechsel von Gerlich möglich.

Auch im letzten Heimspiel des Jahres verzichtet der TV Willstätt auf Zuschauer, verweist jedoch auf den Livestream mit Ken Woischwill und dem ehemaligen sportlichen Leiter, Rudi Fritsch. Informationen hierzu sind auf der Homepage des TV Willstätt zu finden (https://handball-willstaett.de). Dass Fachkompetenz und Spaß beim Handball möglich sind, hat das Duo schon mehrfach bewiesen.

Willstätts Trainer Ole Andersen möchte die TSG Söflingen nicht auf die Person Gerlach reduzieren. Sein Trainerkollege Tobias Klisch hat aus dem Aufsteiger am grünen Tisch, eine respektable Mannschaft geformt, die nicht mehr mit der Mannschaft aus dem Hinspiel zu vergleichen ist. „Die haben alles zu gewinnen und können befreit aufspielen“, so der Willstätter Übungsleiter im Gespräch.

Unzufrieden ist Ole Andersen mit den Ergebnissen seiner Mannschaft aus den vergangenen Spielen nicht. Doch das Saisonziel Klassenerhalt ist ebenfalls noch nicht in trockenen Tüchern. Vor seinem Weihnachtsurlaub in Dänemark wünscht er sich zwei weitere Pluspunkte von seiner Mannschaft, damit man am 15.01.2021 beim HC Oppenweiler/Backnang mit breiter Brust antreten kann. Das Zitat „Das nächste Spiel ist immer das schwerste“, stammt zwar vom Fußballer Sepp Herberger, für den TV Willstätt trifft es nun auch zu.

Verletzte Spieler hat der TV Willstätt nicht zu vermelden. In wieweit die Vertragsverhandlungen mit den Spielern Einfluss auf deren Leistungsbereitschaft haben, wird sich zeigen. Mit einem Sieg könnte Willstätt eventuell auf Tabellenplatz vier überwintern, eine Niederlage könnte jedoch den Sturz in die untere Tabellenhälfte bedeuten.