Nach der dreiwöchigen Handballpause hat sich das Team um Ole Andersen wieder in die Hanauerlandhalle begeben, um für die Rückrunde und das Erreichen des Saisonziels vorbereitet zu sein. Besondern begeistert war man bei den Handballern aus der Ortenau von den letzten fünf Spielen im vergangenen Jahr. Wir haben deshalb kurz mit unseren Handball-Chefs, Rainer Lusch und Patrick Ludwig, gesprochen. Gemeinsam schauen wir nochmals zurück, aber auch nach vorne.
Guten Morgen Rainer und Patrick, wie zufrieden seid ihr mit dem aktuellen 5. Tabellenplatz?
Rainer: Der Tabellenplatz entspricht unserer gemeinsamen Zielvorgabe. Wir wollen unter die ersten sechs Mannschaften kommen. Allerdings geht es zwischen Platz 4 und 7 mit jeweils einem Punkt Abstand, sehr eng zu, so dass hier weiterhin entsprechende Leistungen wie in den letzten fünf Spielen vor der Pause benötigt werden. Hier kommt gleich am Wochenende mit dem HC Oppenweiler/Backnang ein direkter Konkurrent um die ersten 6 Plätze. Es gilt in fremder Halle zu punkten und den Abstand auf den unbeliebten 7. Platz zu vergrößern.
Bisher wurden 14 Spiele gespielt und diese waren mit Höhen und Tiefen belastet, besonders in der Hanauerlandhalle. Wie seht ihr die Entwicklung des Teams in der aktuellen Saison?
Patrick: Nach einem guten Spiel in Fürstenfeldbruck, welches leider verloren ging, sind wir gegen starke Mannschaften sehr schwer in Tritt gekommen und haben dann mit einer schlechten Leistung gegen den HBW Balingen-Weilstetten II verdient in eigener Halle verloren. Danach kam ein Pflichtsieg in Söflingen. Dann wieder eine Heimniederlage gegen den HC Oppenweiler/Backnang, bei der wir unser Leistungsvermögen erneut nicht abrufen konnten. Danach sind wir langsam in Fahrt gekommen und haben erwartungsgemäß nur noch gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter aus Konstanz und, mit einer der schlechtesten Leistungen seit Jahren (6 Tore in der ersten Halbzeit), unnötig, aber verdient, zuhause gegen den VfL Günzburg verloren. Diesen beiden Punkten trauern wir natürlich jetzt nach und könnten eine deutlich bessere Ausgangsituation haben. Aber es gilt nach vorne zu schauen und die nötigen Punkte so schnell wie möglich einzufahren, damit wir in der Endphase nicht noch zittern und in die Abstiegsrunde gehen müssen.
Um der Abstiegsrunde zu entkommen, muss nach 22 Spieltagen mindestens der sechste Platz erreicht werden. Ist das euer Minimalziel oder habt ihr für die aktuell laufende Spielzeit noch größere Ziele?
Rainer: Wir wollen so schnell wie möglich Platz 6 sichern. Hierzu ist ein Auswärtssieg gegen den HC Oppenweiler/Backnang erforderlich. Der Sieg würde auch als Wiedergutmachung für das verlorene Heimspiel dienen. Aber es wird noch eine lange und schwierige Saison, welche aufgrund der Corona-Pandemie nicht planbar ist. So wird es hier zu Erschwernissen für alle Vereine im Trainings- und Spielbetrieb kommen. Auch wenn es natürlich die einzelnen Mannschaften unterschiedlich stark treffen wird.
Welches Saisonspiel hat euch bisher am meisten Kopf zerbrechen und am meisten Freude bereitet?
Patrick: Das Spiel gegen den VfL Günzburg – insbesondere die erste Halbzeit mit den vielen Fehlern, aber auch dem nicht vorhandenen Glück beim Abschluss (Pfosten- und Lattentreffer) – ärgert uns heute noch. Das Spiel gegen Pfullingen -insbesondere die erste Halbzeit mit kaum technischen Fehlern und Fehlwürfen, sowie einer sehr starken Abwehr – hat uns besonders Freude gemacht und gezeigt was die Mannschaft leisten kann. Aber auch das Heimspiel gegen Fürstenfeldbruck oder das Auswärtsspiel in Kornwestheim waren mit Abstrichen sehr gute Leistungen. Gegen Fürstenfeldbruck hätte man es nicht unbedingt nochmals spannend machen müssen und gegen Kornwestheim haben wir uns für die gute Leistung leider nur mit einem Punkt belohnt. Wir freuen uns aber auf den Rest der Saison und werden weiterhin alles für den Erfolg geben.