Am Freitag reist der TV Willstätt zum verlustpunktfreien Spitzenreiter der Gruppe G der 3. Handball Bundesliga, die HSG Konstanz.
Aufgrund der kurzen Woche wollte sich der Trainer des TV Willstätt, Ole Andersen, nicht allzu lange mit dem vergangenen Heimspiel gegen den TSV Neuhausen/Filder beschäftigen: „Wir haben die Probleme aus dem vergangenen Spiel kurz aufgearbeitet, aber jetzt müssen wir uns auf die kommende Aufgabe konzentrieren. In Konstanz haben wir nichts zu verlieren, da können wir ganz befreit aufspielen.“
Dieser Optimismus kommt nicht von ungefähr. Über die gesamte Saison hinweg haben die Ortenauer immer wieder bewiesen, dass man gegen spielstarke Gegner auch selbst bessere Leistungen abrufen kann. Gleichzeitig konnten, bis auf die letzten 10-15 Minuten in Oppenweiler, die Auswärtsspiele in dieser Saison äußerst erfolgreich gestaltet werden.
Auch der Sportliche Leiter und ehemalige Konstanzer Marius Oßwald freut sich auf die Fahrt an den Bodensee: „Zum einen habe ich wahnsinnig tolle Erinnerungen an die Schänzle Sporthalle und freue mich auf das Wiedersehen. Zum anderen bin ich absolut davon überzeugt, dass wir wieder an die Leistungen im November und Dezember anknüpfen können. Vielleicht können wir den Konstanzern dann ein spannendes Spiel liefern und sie ein bisschen ärgern.”
Das Spiel gegen Konstanz ist aber nicht nur aufgrund der Sportlichen Situation eine besondere Partie. Rein geografisch stellt es das einzige Südbaden-Derby für den TV Willstätt dar. Vor allen Dingen ist es aber für mehrere Akteure eine Reise in die Vergangenheit. Neben Marius Oßwald haben auch schon Torhüter Leon Sieck, Linksaußen Philipp Kunde und Linkshänder Felix Krüger das Trikot der HSG getragen. „Es wird großartig sein, wieder in der Schänzle Sporthalle zu spielen und viele bekannte Gesichter wieder zu sehen. Aber wir wollen auch die ersten sein, die den Konstanzern die Punkte stehlen“, freut sich ein hochmotivierter Felix Krüger auf die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte.
“Wir wollen das so lange wie möglich eng gestalten und erstmal unabhängig vom Ergebnis ein positives Gefühl mit aus Konstanz nehmen. Das wird im Hinblick auf die kommenden Wochen auch notwendig sein, denn der Februar wird immens wichtig für den Kampf um den Klassenerhalt”, gibt Headcoach Ole Andersen die Richtung für die kommenden Wochen vor. Im Februar stehen nacheinander die Partien gegen Plochingen, Blaustein und Günzburg an. Hier geht es darum, eine möglichst gute Ausgangposition für den Saisonendspurt zu ergattern.
Personell muss sich der dänische Trainer keine Sorgen machen. Alle Spieler sind fit und einsatzfähig.
Wer die Reise am Freitag nicht mit antreten kann oder möchte, kann die Partie wie gewohnt über den Livestream verfolgen. Diesen findet ihr auf unserer Homepage.