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Schwere Auswärtshürde zum Auftakt der Abstiegsrunde 

Am Freitag um 20:00 Uhr startet der TV Willstätt bei der TGS Pforzheim in die Abstiegsrunde. Es wartet ein hochmotivierter und erfahrender Gegner auf die Jungs aus dem Hanauerland.  

Mit einer Woche „Verspätung“ geht es für die Andersen-Sieben endlich wieder los. Nach knapp 4 Wochen ohne Wettkampf wartet ein Gegner auf die Willstätter, der schon fast mit dem Rücken zur Wand steht. „Es wird sehr spannend, wie wir mit dem fehlenden Rhythmus zurechtkommen. Die TGS hat letzte Woche einen wahnsinnigen Kampf geliefert und nur knapp verloren. Sie werden uns kämpferisch alles entgegenwerfen. Das wird, auch körperlich, ein unglaublich hartes Spiel“, erwartet Trainer Ole Andersen ein kampfbetontes Spiel. 

„Eines ist klar, es geht wieder bei „Null“ los. Handballerisch haben beide Mannschaften sicherlich eine hohe Qualität, aber bei solchen Spielen sind Einsatz und Entschlossenheit oftmals wichtiger. Diesen Kampf müssen wir unbedingt annehmen, wenn wir erfolgreich sein wollen“, ist sich der sportliche Leiter Marius Oßwald der Schwere dieser Aufgabe bewusst. Nicht nur beim Spiel Kirchzell gegen Pforzheim, sondern auch beim Spiel des TV Plochingen gegen den TV Großsachsen wurde mit unglaublichem Einsatz gespielt. Am Ende haben sich die beiden Heimteams durchgesetzt. Das hat den Druck auf die Pforzheimer Handballer natürlich nochmals erhöht. 

Nach einer wechselhaften Vorbereitungsperiode, mit einigen krankheitsbedingen Ausfällen, gilt es jetzt schnellstmöglich den Schalter auf „Wettkampfmodus“ umzulegen. „Wir haben viel und hart trainiert. Nur kann leider kein Training die Wettkampferfahrung und den Spielrhythmus ersetzen. Die Jungs haben aber gute Leistungen gezeigt, deshalb freue ich mich auf diese schwierige Aufgabe. Wir wollen die aktuelle Situation nehmen wie sie ist und das Beste daraus machen“, so der dänische Headcoach Andersen zur aktuellen Lage. Auswärts zu starten, sollte für die Ortenauer keinen negativen Beigeschmack haben. In der gesamten Hauptrunde haben die Jungs um Kapitän Regis Matzinger viele gute und erfolgreiche Auswärtsspiele abgeliefert. An diese Leistung will man in Pforzheim anknüpfen, um die ersten wichtigen Punkte zu sichern.  

Die TGS Pforzheim hatte in dieser Saison mit unglaublichem Verletzungspech zu kämpfen und stand am Ende der Hauptrunde etwas überraschend auf dem 10 Tabellenplatz. Pünktlich zur Abstiegsrunde kann TGS-Trainer Tobias Müller aber wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen. Allen voran Florian Taafel, als emotionaler Leader und absoluter Leistungsträger, bringt den Pforzheimern wieder mehr Struktur und Qualität in Abwehr und Angriff. „Die Pforzheimer haben viel Qualität in der Mannschaft. Sie sind auf allen Positionen hervorragend besetzt. Wir müssen ein hohes Tempo über 60 Minuten gehen und diesen Abstiegskampf annehmen, dann haben wir gute Chancen die Punkte mitzunehmen“ ist Ole Andersen optimistisch.   

Personell kann Ole Andersen nahezu aus dem Vollen schöpfen. Neben dem Verletzten Ben Veith steht nur noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Dinko Dodig. Der sprunggewaltige Linkaußen laboriert aktuell an Rückenproblemen. Mittlerweile ist aber auch Jan-Philipp Valda wieder ins Training eingestiegen. Ob ein Einsatz am Freitag möglich ist, wird sich vermutlich erst beim Warm-Up herausstellen.