Am kommenden Samstag gastiert der TVW um 20:00 Uhr beim heimstarken TV Germania Großsachsen. Während es für die „Saasemer“ fast die letzte Chance ist, kann die Andersen-Sieben einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.
Es bleibt weiterhin schwierig für die Drittliga-Handballer aus der Ortenau im Spielrhythmus zu bleiben. Nach dem man, nach einer längeren Pause, zwei Spiele am Stück absolvieren durfte, war durch die Osterfeiertage wieder pausieren angesagt. Doch nun steht das zweite schwere Auswärtsspiel an. „Ich hoffe unser Rhythmus ist nicht verloren gegangen. Die Pause hatte sicher auch Vorteile. Die Jungs waren an Ostern bei ihren Familien, die Akkus sind aufgeladen und wir gehen mit voller Energie in das schwere Spiel“, blickt Cheftrainer Ole Andersen optimistisch auf Samstagabend.
Aber nicht nur die aufgeladenen Akkus, sondern vor allen Dingen die perfekte Punktausbeute aus den ersten beiden Spielen lassen die Willstätter optimistisch auf die kommenden Aufgaben blicken. „Wir haben mit zwei absolut überzeugenden Spielen die vier Punkte verdient eingefahren. Es ist aber auch klar, wenn wir weiterhin erfolgreich sein wollen, dann müssen wir genau diese Einstellung und diesen Einsatz in jedem Spiel zeigen. Sonst kann das noch böse enden“ warnt der sportliche Leiter Marius Oßwald davor nachzulassen.
Insgesamt haben die Jungs aus dem Hanauerland, sowohl handballerisch als auch kämpferisch, bisher klar gemacht, dass man die Pole Position um den Klassenerhalt nicht mehr hergeben möchte. In den letzten Wochen war Maxime Duchêne ein sicherer Rückhalt, die Abwehr stand sattelfest und Alexander Velz zeigte im Angriff ein ums andere Mal seine Qualitäten. Daran möchte man anknüpfen.
Im Gegenteil zu den Ortenauern stehen die Saasemer, aus der Nähe von Heidelberg stammend, mit dem Rücken zur Wand. Sowohl in Plochingen (28:22) als auch Zuhause gegen Kirchzell (21:30) setzte es überraschend deutliche Niederlagen für die Jungs von Cheftrainer Stefan Pohl. Beide Spiele waren bis zur ca. 35 Minute ausgeglichen, bevor es vor allen Dingen gegen Kirchzell zum großen Einbruch kam. Dennoch ist noch alles für den TVG Großsachen drin, ein Heimsieg gegen Willstätt ist jetzt allerdings Pflicht. „Der TVG ist mit Sicherheit besser, als es die ersten beiden Ergebnisse vermuten lassen würden. Sie hatten jetzt eine Pause und genug Zeit sich neu zu ordnen. Das wird ein harter Kampf, denn sie müssen unbedingt gewinnen. Diesen Kampf müssen wir ebenfalls annehmen, wenn wir die Punkte wollen“, so der Däne Andersen zum Gegner.
Insgesamt tut sich der TVG Großsachen in dieser Saison im Angriff recht schwer, auch wenn mit Mika Schüler und Maximilian Hartz zwei sehr spielstarke Rückraumspieler das blau gelbe Trikot tragen. Und diese beiden gilt es im Angriff in den Griff zu bekommen, das ist auch Ole Andersen bewusst: „Die beiden haben schon ordentlich Power und haben mich im Videostudium sehr beeindruckt. Das wird keine leichte Aufgabe. Zusätzlich darf man auch den Rest der Mannschaft nicht vergessen. Sie verfügen über einen super Kreisläufer und einen Torhüter mit Zweitliga-Erfahrung. Dieses Spiel wird absolut kein Selbstläufer.“
Diese beiden Punkte stehen auch in der Spielvorbereitung im Fokus von Ole Andersen: „Grundlage ist wie immer unserer Abwehr. Wir müssen hart arbeiten, damit tun wir jedem Gegner weh. Gleichzeitig müssen wir aber auch das Tempo nach vorne hochhalten, um wie gegen Kirchzell auch einige einfache Tore zu erzielen.“.
Vollständig wird der Kader der Willstätter am Samstag in Großsachsen nicht auflaufen können. Philipp Kunde fällt mit einer Corona-Infektion aus. Jan-Philipp Valda durfte sich zwar nach überstandener Isolation wieder „freitesten“, allerdings stehen die ärztlichen Untersuchungen noch aus. Da er noch durch Corona ohnehin noch nicht bei 100% ist, wird man kein Risiko eingehen. Weiterhin ausfallen wird Linkshänder Ben Veith. Er laboriert seit geraumer Zeit an einer langwierigen Fußverletzung. Hinter dem Einsatz von Yannick Ludwig steht ebenfalls noch ein Fragezeichen, da er sich im Abschlusstraining eine Wadenverletzung zugezogen hat. Ein Einsatz wird sich erst am Spieltag entscheiden.
„Ungeachtet der Ausfälle freuen sich alle auf das Spiel in Großsachsen. Die Stimmung ist immer super in der Sachsenhalle, da macht es gleich doppelt Spaß die Punkte zu entführen.“ verrät Andersen mit einem Augenzwinkern. Wir hoffen wieder auf eure zahlreiche Unterstützung.
Wer nicht mit anreisen kann oder möchte, kann unsere Jungs wie gewohnt im Livestream auf unserer Homepage verfolgen.