32:26-Niederlage für den Handball-Drittligisten aus der Ortenau.
Das Hinspiel gegen den TV Kirchzell ging mit 13 Toren Differenz an die Hanauerländer. Mit einem weiteren Sieg gegen den TVK hätte man den Klassenerhalt perfekt machen können. Durch die verdiente 32:26-Niederlage muss das nächste Spiel nun gewonnen werden.
Es herrtsche eine unglaubliche Stimmung in der vollen Dreifachsporthalle in Miltenberg. Die Tribüne war voll besetzt und der Gastgeber zeigte von Beginn an, dass es für sie an diesem Tag um alles ging.
Die 1:0-Führung der Willstätter sollte die einzige in dieser Partie bleiben. Der TVK glich schnell aus und blieb, abgesehen von einigen Willstätter Ausgleichstreffern, fortan in Führung. Bereits nach rund 20 Minuten musste Linkshänder Felix Krüger verletzt das Feld verlassen. Aufgrund einer Fußverletzung konnte er nicht mehr eingesetzt werden.
Gegen Ende der ersten Halbzeit konnte der Odenwaldexpress seine Führung bis auf sieben Tore ausbauen. Und so bitteten beide Trainer beim Spielstand von 18:11 für den TVK ihre Teams zum Pausentee.
Besoners auffällig auf Seiten der Gastgeber waren in der ersten Halbzeit Joshua Osifo im linken Rückraum und Kreisläufer Leon David, die die Willstätter Abwehr zu keinem Zeitpunkt dieser Spielhälfte in den Griff bekam.
„Wir haben es in der Abwehr nicht geschafft ihren wurfstarken Rückraum und den Kreisläufer unter Kontrolle zu bekommen. Das macht es Maxime im Tor dann auch nicht leichter seine Qualitäten auf das Feld zu bringen. Vorne waren wir dann zu statisch und haben mit zu wenig Bewegung gespielt“, so Headcoach Ole Andersen zu ersten Halbzeit.
Die Pausenansprache von Trainer Andersen zeigte nun Wirkung. In der Abwehr stand man deutlich stabiler und im Angriff wurde mit mehr Tempo und Zug zum Tor der Rückstand verkürzt. So wurde der Rückstand zur Halbzeit nach knapp 15 Minuten auf drei Tore reduziert (23:20). Mehr war an diesem Tag aber nicht drin. Der TV Kirchzell zog die Zügel wieder an und baute seine Führung, auch durch Treffer ins leere Tor beim 7:6-Überzahlspiel, wieder aus. Die kämpferisch überzeugende Leistung der Gastgeber sorgte letztlich für den 32:26-Endstand.
„Wir wussten das die Kirchzeller eine gute Mannschaft haben. Aber heute haben sie uns einfach niedergekämpft. An diesem Tag war nichts zu holen. Dieses Spiel werden wir aufarbeiten. Aber dann müssen wir uns schnellstmöglich wieder fangen und mit dem nächsten Gegner beschäftigen“, zeigte sich der dänische Trainer nach der Niederlage zwar angefressen, aber den Blick bereits auf das wichtigste Saisonspiel richtend: „Eines ist durch die Niederlage absolut klar, am Samstag geht es um nichts mehr als den Klassenverbleib. Also um alles!“
Die wieder einmal großartige Unterstützung der mitgereisten Fans brachte diesmal also keinen Erfolg. Dennoch bedankt sich die Mannschaft für diesen grandiosen Support.