Was macht eigentlich...?

Was macht eigentlich Vladimir Temelkov

Zum Abschluss unserer Serie #Wasmachteigentlich? haben wir uns mit unserem ehemaligen Rechtsaußen Vladimir Temelkov unterhalten. Bei uns war er in der 2. Liga aktiv. In Balingen spielte er in der 1. Handball-Bundesliga, zu dem war er jahrelang in der Nationalmannschaft von Mazedonien. Was er jetzt macht und wie er über seine Zeit in Willstätt denkt, lest ihr hier.

Q: Guten Morgen Vladimir, wie geht es dir?

Vladimir: Mir geht es gut. Ich komme gerade aus dem Urlaub und fühle mich super. Vielen Dank der Nachfrage.

Q: Kannst du uns ein bisschen von deinen Stationen in deiner Spieler-Karriere erzählen?

Vladimir: Mit 18 habe ich meinen Jugendverein RK Borec verlassen und bin zum damaligen Top-Verein in Mazedonien, RK Pelister aus Bitola, gewechselt. Meine erste Station in Deutschland war dann der VfL Pfullingen. Nach vier Jahren in Willstätt bin ich in die 1. Liga zum HBW Balingen/Weilstetten. Anschließend bin ich nach Luxemburg zu HB Kaërjeng gewechselt und gehe nun in meine 12. Saison dort.

Q: Wie war es für dich in Willstätt Handball zu spielen? Was waren deine Highlights?

Vladimir: Ich hatte meine beste Zeit in Willstätt und habe mich immer super wohl hier gefühlt. Auch habe ich meine Frau in Kehl kennen gelernt, geheiratet und meine Familie gegründet. Ich wurde von Anfang an sehr gut aufgenommen und hatte sehr viel Spaß. Es war schon traurig, dass ich wegen der Auflösung der HRO gehen musste. Die gesamte Zeit hier in Willstätt war ein Highlight. Ich konnte immer frei aufspielen, ohne Druck.

Q: Wie hast du das Projekt Handball-Region Ortenau und am Ende auch deren Auflösung erlebt?

Vladimir: Mir hat dieses Projekt und diese Idee unheimlich gefallen. Ich hatte mich für mich, aber auch für die Region darauf gefreut, dass wir wieder in die 1. Liga kommen. Dass es nicht funktioniert hat, hat mich schon sehr traurig gemacht. Die Auflösung hat mir dann schon sehr weh getan. Ich wollte mit meiner Familie eigentlich in Willstätt und der Ortenau bleiben. So mussten wir dann leider gehen und uns etwas neues suchen.

Q: Verfolgst du den TV Willstätt noch? Hast du noch Kontakte in die Ortenau?

Vladimir: Leider schaffe ich es nicht mehr, die Mannschaft so genau zu verfolgen. Ich weiß in Willstätt setzt man wieder auf die Jugend und sie haben eine gute Mannschaft. Kontakt habe ich noch mit Martin Valo und gelegentlich sehe ich Rainer Lusch, wenn wir ab und zu in Kehl bei meinen Schwiegereltern sind.

Q: Viele Fans wissen es vielleicht nicht. Was machst du aktuell? Bist du dem Handball noch verbunden? Wenn ja, in welcher Form?

Vladimir: Ich bin noch aktiver Spieler und sehr verrückt nach Handball. Nebenbei trainiere ich im Jugendbereich meines Vereins. Auch das macht mir Spaß. Später wäre ich gerne Trainer einer Profi-Mannschaft.

Q: Seit deinem Weggang aus Willstätt hat sich bei dir sicher einiges Verändert. Möchtest du unseren Fans vielleicht die wichtigsten Änderungen erzählen?

Vladimir: Ich habe jetzt zwei Kinder und bin glücklicher Familienvater. Mittlerweile bin ich auch nur noch Semi-Profi und arbeite noch vier Stunden pro Tag.

Q: Was sagst du zur Entwicklung des TVW in den letzten Jahren?

Vladimir: Die Entwicklung sehe ich sehr gut. Es wird auf junge Talente gesetzt, dieser Weg gefällt mir wirklich sehr. Aber wir sollten in Willstätt wieder von der 2. Bundesliga träumen.

Q: Vielen Dank für deine Zeit. Möchtest du zum Abschluss unseren Fans noch etwas sagen?

Vladimir: Es war eine tolle Zeit in Willstätt, die Halle war immer voll. Ich hoffe die Jungs von heute werden genau so unterstützt. Ich habe diese Zeit nicht vergessen. Ich grüße alle Fans. Vielen Dank für die tolle Unterstützung damals. Ich wünsche euch allen alles Gute und viel Erfolg.

Wir bedanken uns bei der Mittelbadischen Presse für die zur Verfügung gestellten Bilder.