#WillstättWillsWissen

#WillstättWillsWissen mit Maximilian Hartz

Als Einstimmung auf das schwere Auswärtsspiel beim SV Salamander Kornwestheim am kommenden Samstag haben wir ein neues #WillstättWillsWissen für euch. Wir haben uns Maximilian Hartz geschnappt und man darf sagen, dass der humorvolle Rückraumspieler einige sehr unterhaltsame Antworten geliefert hat. Viel Spaß damit!

Q: Hallo Maximilian, oder dürfen wir Max sagen? Du bist neu bei uns, wie hast du dich bereits eingelebt und wie fühlst du dich bei uns im Verein und in der Ortenau?

Max: Hi, Max geht natürlich in Ordnung, das sagen schließlich alle. Was die Mannschaft und den Verein betrifft, fühle ich mich jetzt schon super Wohl. Alle sind nett zu mir und die Stimmung generell ist auch schon sehr gut. Wenn ich jetzt noch der Wohnung den letzten Schliff verpasst habe, sieht alles super aus.

Q: Während der Vorbereitung hast du lange mit Verletzungen zu kämpfen gehabt und bist dementsprechend viele Testspiele und Trainingseinheiten ausgefallen. Fühlst du dich dennoch gut integriert? Wie geht es dir jetzt? Bist du schon bei 100%?

Max: Gut integriert habe ich mich bereits in der ersten Woche gefühlt. Gegen viele aus dem Team habe ich ja auch schon vorher bereits gespielt, demnach war es keine große Herausforderung hier gut anzukommen. Das einzige was dem Ganzen einen kleinen Dämpfer gibt, sind wirklich die Verletzungen. Gerade wenn man neu in ein Team kommt, möchte man ja jedem zeigen, was man drauf hat. Das Ganze dann etwas zu überstürzt anzugehen, nach dem Innenbandriss, war leider nicht so gut. Deshalb würde ich sagen, dass ich gerade bei ungefähr 80% bin. Aber jetzt, wo es langsam einigermaßen schmerzfrei funktioniert, bin ich mir sicher, dass ich bald in meiner gewohnten Form auflaufen kann.

Q: Du bist flexibel im Rückraum einsetzbar. Was zeichnet deinen Spielstil aus? Außerdem haben wir gehört, dass du bei deinem ehemaligen Verein einen Deal mit dem Trainer hattest, wenn du mal auf Halbrechts spielen musst. Kannst du uns das kurz erklären und erzählen, wie es funktioniert hat?

Max: Ich denke mein Spielstil zeichnet sich vor allem durch meinen Torabschluss aus. Da ich nicht immer die gewöhnlichsten Bewegungen auf die Platte bringe, fragt sich doch so mancher Zuschauer ab und zu, wie denn der Ball doch noch ins Tor gelangen konnte. Trotzdem spiele ich auch gerne für meine Mitspieler. Wenn jemand besser positioniert ist als ich und ich dann noch die Übersicht habe, um das zu erkennen, freue ich mich genauso über ein Tor von Ihm. Ich denke deshalb tauche ich nicht nur auf einer Position auf, sondern gleich auf mehreren. Am liebsten spiele ich auf der Mitte oder Rückraumlinks, wenn dann aber doch die Aufgabe kommt, auf Rückraum rechts zu spielen, kam es in der Vergangenheit auch schon vor, dass man sich von seinem seinem Trainer einen etwas „gewagteren“ Wurf pro Halbzeit absegnen lässt, um die Motivation hochzuhalten 😉

Q: Beim Namen Hartz kommen einem in der Regel zwei Sachen in den Kopf. Aus sportlicher Sicht denkt man an den Handballer Jürgen Hartz. Man kommt aber nicht darum herum an die Hartz-Gesetze denken. Klär uns doch mal auf, ob und wie du hierzu in Verbindung stehst.

Max: Das ganze lässt sich auf meinen Großonkel Peter Hartz zurückführen. Er ist der Bruder meines leider schon verstorbenen Großvaters Rudi Hartz. Er war damals im Personalvorstand bei der Volkswagen AG. Nach ihm wurden die als Hartz-Konzept bekannten Arbeitsmarktreformen der frühen 2000er Jahre benannt. Mehr gibt es dazu schon fast nicht zu sagen, dass spielt bei uns in der Familie eigentlich nie eine Rolle. Wenn wir uns sehn, ist es wie bei jeder anderen Familie auch.

Zu dem Handballer Jürgen Hartz habe ich auch eine Verbindung. Er ist mein Vater 🙂

Q: Wie denkst du darüber, dass bekannte Rapper wie bspw. Eko Fresh den Onkel deines Vaters in ihren Liedern erwähnen. Ist das cool oder eher doof?

Max: Das ganze ist ja schon ewig her. Damals hat man das garnicht mitbekommen, weil wir schlichtweg zu jung dafür waren. Hört oder sieht man es heute, denkt man garnicht groß darüber nach und winkt es auch meist mit einem leichten Schmunzler ab.

Q: Du wohnst in einer WG mit unserem neuen Mittelmann Jan Kraft. Wie läuft das WG-Leben? Was darf Jan auf keinen Fall machen? Was musst du vielleicht immer erledigen?

Max: Das WG-Leben läuft super. Jan ist ein super angenehmer Mitbewohner und gut erzogen. Ich glaube wir sind noch nie laut zueinander geworden und verstehen uns durchweg gut. Bisher haben wir noch keine Verbotsliste erstellt, was in der WG zu unterlassen ist, und ich hoffe, dass das auch genau so bleibt 😉

Q: Kannst du uns vielleicht noch etwas über dich erzählen? Ein Geheimnis, dass unsere Fans erfahren dürfen? Wie tickt denn der Max als Mensch?

Max: Ich bin im Normalfall wirklich immer gut gelaunt, für jeden Spaß zu haben und auch immer nett zu so ziemlich jeden. Geheimnisse kommen da also kaum auf, da ich mit allen eigentlich immer sehr schnell offen sprechen kann. Wenn man mich aber fragt, wie ich ticke, ist das ganz einfach. Ich bin der Meinung dass Fleiß und harte Arbeit immer belohnt werden. Deshalb versuche ich in jedem Training und auch Abseits des Platzes, in Arbeit oder Studium, mein bestes zu geben. Also wenn ich in die Halle komme, will ich mich bewegen und wenn alles gut läuft, immer was dazulernen.

Q: Was war das Verrückteste, dass du jemals auf dem Feld und abseits davon gemacht hast?

Max: Genie und Wahnsinn liegt bekanntermaßen nicht weit auseinander. Manche Ideen auf dem Feld schlagen ein, obwohl niemals jemand mit einer solchen Aktion gerechnet hätte. Da denke ich an mein letztes Tor im Spiel vergangenen Jahres gegen Dansenberg, indem ich als Rechtshänder vom Einwurf über Rechtsaußen springe und auf der Grundlinie den Ball noch im Tor unterbringe. Zum Sieg in letzter Minute.
Genauso verrückt war es jedoch, als ich in meinem Debüt-Jahr in der 3. Liga in Pfullingen bei Minute 58:59 auf die Uhr schaue und nicht realisiert habe, dass ja noch wirklich eine ganze Minute zu spielen ist. Demnach waren nicht nur die Zuschauer, sondern auch gleich all meine Mitspieler verwundert, wieso ich eine Minute vor Schluss ohne Rücksicht auf Verluste einen Schlagwurf von der Mittellinie aus zünde. Aber aus solchen Dingen lernt man natürlich auch 😉

Q: Möchtest du unseren Fans zum Abschluss noch etwas sagen?

Max: Ich bin ein großer Freund von guter Stimmung und einer geilen Atmosphäre in der Halle. Also bin ich natürlich dankbar für jeden, der uns lautstark unterstützt. Im letzten Spiel hat man gesehen, was durch Kampf und Emotionen noch alles aus einem herausgeholt werden kann. Das geht natürlich viel einfacher, wenn man eine lautstarke Kulisse im Hintergrund hat.