Der TV Willstätt kassiert eine bittere, aber verdiente 28:30-Heimniederlage gegen eine gut eingestellte HG Oftersheim/Schwetzingen.
Woche für Woche stimmt der Einsatz und die Einstellung der Willstätter Handballer, doch die vielen Fehler verhindern immer wieder ein besseres Ergebnis für die Andersen-Sieben.
Die HG Oftersheim/Schwetzingen dagegen, durch eine couragierte Leistung und vor allen Dingen durch einen tollen Start in die Partie, nach drei Niederlagen in Folge einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf erzwungen.
Den Start in die Partie hatten sich die Willstätter sicherlich nicht so vorgestellt und so konnte die HG nach nur acht gespielten Minuten auf 1:6 stellen. Ole Andersen war gezwungen eine frühe Auszeit zu nehmen, um neue Impulse zu setzen. Leider mit mäßigem Erfolg. Nach 15 Minuten erhöhte die HG durch einen 7-Meter auf 3:10 und in der 24. Minute stellte Lukas Sauer auf 5:13. “Die ersten 24 Minuten waren eine Katastrophe von uns. Da haben wir nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben”, stellt ein sichtlich enttäuschter Ole Andersen fest. Dass es die Willstätter anders können, zeigten sie dann in den letzten sechs Minuten der Halbzeit und verkürzten vor der Pause durch teilweise toll herausgespielte Tore auf 11:15.
“Vier Tore Rückstand zu Halbzeit hat sich keiner gewünscht, aber auf die letzten Minuten können wir aufbauen”, gab sich der Sportlich Leiter Marius Oßwald in der Halbzeitpause optimistisch. Und tatsächlich starteten die Willstätter gut in den zweiten Spielabschnitt. Eine konsequente Abwehr und ein gutes 7 gegen 6 im Angriff brachte den TVW immer wieder in gute Abschlussgelegenheiten. “Ab der 36. Minute haben wir leider durch viele Kleinigkeiten wieder den Faden verloren. Anstatt auf zwei oder ein Tor zu verkürzen, fallen wir wieder in ein Loch”, fasst Marius Oßwald die kommenden Minuten zusammen. Und genau diese schwache Phase bis zur 45. Spielminute nutze die HG Oftersheim/Schwetzingen konsequent und stellte den 8-Tore-Vorsprung wieder her. Doch wer dachte, dass sich die Jungs von Headcoach Ole Andersen ihrem Schicksal ergeben, wurde getäuscht. Angeführt von einem stark aufgelegten Noah Streckhardt, einer guten Abwehrleistung und einer konsequenten Chancenverwertung stand es in der 58. Spielminute nur noch 27:28. Ein Punkt war wieder im Bereich des Möglichen. Allerdings zeigte sich hier die ganze Klasse der Kurpfälzer, erst traf der wurfgewaltige Florian Burmeister und anschließend erkannte der agile Spielmacher Lukas Sauer die Lücken in der immer offensiveren Abwehr der Willstätter und traf zum 28:30 Endstand.
“Wir haben gute Phasen und schlechte Phasen in einem Spiel. Ich denke das ist normal im Handball. Leider sind unsere schlechten Phasen zu lange und zu schlecht, um am Ende die Punkte zu holen. Daran müssen wir dringend arbeiten”, appelliert Marius Oßwald an die Mannschaft.
Nächste Woche geht es auswärts gegen eine stark einzuschätzende SG Pforzheim/Eutingen weiter. In der kommenden Trainingswoche gilt es sich gut auf den Gegner vorzubereiten, um vielleicht eine kleine Überraschung in der Goldstadt zu schaffen.